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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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überquerten. Am Ende des Häuserblocks konnte er die Außenbeleuchtung des Frühstücklokals erkennen. In den Gebäuden auf der gegenüberliegenden Straßenseite war alles dunkel, in einem Hauseingang zwei Hausnummern von dem Lokal entfernt lag ein Obdachloser. Alles wirkte normal.
    »S ie werden wohl schon in dem Lokal sein«, sagte er zu Cahill. »D as FBI , meine ich.«
    »J a. Das bedeutet aber auch, dass sie bereits auf der anderen Straßenseite lauern. Wahrscheinlich haben sie die Fenster mit irgendetwas verdunkelt, damit sie Licht anmachen können, ohne dass es nach draußen scheint und jemand etwas merkt.«
    Sie hatten die Kreuzung überquert und fuhren weiter.
    »A ber wie wollen sie dann sehen, was auf der Straße passiert?«, fragte Logan.
    »D ie stehen miteinander in Funkkontakt. Vermutlich haben sie auch Kameras installiert, mit denen sie die Straße und das Innere des Lokals überwachen. Heutzutage gibt es winzige Geräte, die niemandem auffallen.«
    »E s sei denn, man sucht gezielt nach ihnen.«
    »D u sagst es.«
    Sie passierten den Busbahnhof, überquerten die Blake Street und bogen dann nach rechts in die Wazee Street ein, die zwei Häuserblocks weiter nördlich parallel zur Market Street verlief. Hier gab es ein weiteres Frühstückslokal.
    Cahill blieb davor stehen und sah auf seine Uhr. Sieben.
    »L ass uns hier etwas essen. Diese Kekse heute Morgen waren eindeutig zu wenig. Mir wäre jetzt nach einem Mu ff in.«
    Logan folgte ihm in den Laden. Er machte einen schlichten Eindruck, aber sie brauchten ja nur etwas Warmes zu trinken und zwei Muffins. Sie gaben ihre Bestellung auf und aßen schweigend. Logan zweifelte daran, dass er das Gebäck bei sich behalten würde.
    »H ast du die beiden Typen am Ende der Straße vorbeigehen sehen?«, fragte Cooper Grange seinen Kollegen Randall Webb.
    Grange wies auf einen der vier Monitore, die sie in der Etagenwohnung gegenüber dem Frühstückslokal aufgestellt hatten.
    »S ind sie weitergegangen?«, fragte Webb.
    »S chon, aber wollen wir sie uns nicht trotzdem näher ansehen?«
    Grange wandte sich den beiden Agenten zu, die hinter ihm standen– zwei Männer von Mitte dreißig mit schusssicheren Westen unter ihren FBI -Windjacken. Letzten Endes hatte Webb entschieden, dass er doch mehr Leute vor Ort haben wollte. Nun waren sie zu viert in dem Apartment, Ruiz und Martinez saßen in ihrem Wagen, und drei weitere Agenten hatten in dem Lokal Posten bezogen. Dazu kamen noch Hunter und Collins.
    Elf sollten wohl reichen.
    »V orläufig nicht. Aber sollten sie noch einmal auftauchen, setzt du jemanden auf sie an.«
    Grange beugte sich vor und tippte mit dem Finger auf einen weiteren Bildschirm.
    »W as ist mit dem?«
    Webb betrachtete den Obdachlosen im Hauseingang.
    »W ie lange liegt der da schon?«
    Grange sah die Agenten hinter ihm fragend an.
    »D er war schon da, als wir kamen«, sagte der kleinere der beiden.
    Sein Kollege nickte.
    »E iner soll ihn wachrütteln«, sagte Webb. »Z usehen, dass er verschwindet, aber mit möglichst wenig Aufhebens. Wenn er rumpöbelt, lasst es bleiben.«
    Der kleinere der beiden Agenten verließ das Zimmer. Die drei anderen verfolgten auf dem Bildschirm, wie er zu dem Obdachlosen ging, sich neben ihn hinhockte, ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn schüttelte.
    Webb warf einen Blick auf den Monitor zu seiner Linken und sah Matt Horn ins Bild treten.
    »H orn ist da«, sagte er.
    Grange schaute ebenfalls auf den Bildschirm und dann auf die Uhr.
    »E r ist früh dran.«
    Sie beobachteten, wie Horn das Lokal betrat.
    Als sie sich wieder dem ersten Monitor zuwandten, ließ der Agent gerade von dem Obdachlosen ab, drehte sich um und kam zurück. Er blickte in die Kamera und schüttelte den Kopf.
    Sie warteten schweigend, bis er wieder im Raum war.
    »W as ist mit ihm?«, fragte Grange.
    »D er ist jenseits von Gut und Böse. Stinkt nach Schnaps und Pisse. Der wird sich so schnell nicht rühren.«
    Webb betrachtete die reglose Gestalt des Mannes auf dem Monitor und entschied, mit seiner Anwesenheit leben zu können.
    »W ie lange noch?«, fragte er, ohne von den Bildschirmen aufzublicken.
    »H albe Stunde«, sagte Grange.
    Die beiden Männer, die ihnen vorhin schon aufgefallen waren, erschienen wieder, diesmal auf dem Monitor, dessen Kamera unmittelbar auf das Lokal gerichtet war.

20
    Eine FBI -Agentin trat an die Tür, als Cahill sie aufstieß.
    »T ut mir leid, Sir«, sagte sie und hielt eine Hand entschuldigend in
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