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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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Ecke des Blattes gestempelt worden. »Kooperative Sondereinheit zur Terrorismusbekämpfung«.
    »N ur zu.«
    »W ir müssen uns diesen Kerl vornehmen. Und zwar gründlich.«
    »I ch weiß, Coop, ich weiß.«
    Grange und Ames verließen den Raum. Webb starrte wieder in die Nacht hinaus.

1 . Teil: Vermisst

1
    Montag
    Alex Cahill tastete nach dem Mobiltelefon, das auf seinem Nachttisch vibrierte. In der Dunkelheit seines Schlafzimmers wirkte das Display unglaublich hell. Seine Frau Samantha, die von allen nur Sam genannt wurde, drehte sich auf die andere Seite und seufzte.
    Cahill bekam das Telefon zu fassen, schaute auf die Anzeige und realisierte zwei Dinge: Es war fünf Uhr früh an einem Montagmorgen im April, und die angezeigte Nummer sagte ihm nichts– abgesehen davon, dass der Anruf aus den USA kommen musste.
    Er drückte die Anruftaste, schwang die Beine aus dem Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    »S preche ich mit Alex Cahill?«, fragte eine weibliche Stimme, die er ebenfalls nicht einordnen konnte.
    »G eh doch bitte nach unten«, beklagte sich Sam.
    Cahill stand auf und verließ das Schlafzimmer, bevor er an den Zimmern seiner beiden Töchter vorbei und dann die Treppe hinunter zu seinem Arbeitszimmer im rückwärtigen Teil des Hauses ging.
    »A m Apparat«, sagte er zu der Frau am anderen Ende der Leitung.
    »I ch rufe wegen Tim an«, hörte er ihre Stimme.
    Sie klang belegt; als hätte sie geweint. Cahill fuhr sich durch das Haar; er war noch immer nicht ganz wach.
    »W elcher Tim?«, fragte er, während er auf nackten Füßen sein Arbeitszimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.
    »T im Stark. Ich bin Melanie, seine Frau.«
    Cahill ließ sich in den Ledersessel hinter seinem großen Schreibtisch nieder und drehte ihn so, dass er hinaus in seinen Garten schauen konnte.
    »T ut mir leid, Melanie«, entschuldigte Cahill sich, »a ber bei uns ist es noch sehr früh. Was ist mit Tim?«
    »I ch weiß sonst niemanden, den ich anrufen könnte«, sagte Melanie Stark. »I ch hab’s schon bei der Polizei und den Leuten am Flughafen versucht, aber die wollen mir nichts sagen.«
    Cahill kniff die Augen zusammen und zwang sich, trotz seines vom Schlaf vernebelten Gehirns klar zu denken.
    »I ch habe Tim schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, Melanie. Nicht mehr seit meinem Aufenthalt in den USA im letzten Sommer, als ich in Washington war. Wir haben hier in Großbritannien fünf Uhr früh. Worum geht es überhaupt?«
    »D as tut mir leid. Ich habe die Zeitverschiebung total vergessen. Es ist bloß…«
    Cahill knipste seine Schreibtischlampe an, griff nach einem Stift und schrieb in die oberste Zeile einer leeren Seite seines Notizbuches: »T im Stark«. Er hörte, wie Melanie die Nase hochzog, um die Tränen zu unterdrücken, und spürte plötzlich, dass sich sein Magen zu einem Knoten zusammenzog. Tim war ein guter Freund von ihm, und offenbar war etwas mit ihm nicht in Ordnung.
    »H ör zu, Melanie. Eins nach dem anderen, sonst kann ich dir nicht folgen. Fangen wir doch mal ganz von vorn an. Du hast irgendwas von einem Flughafen gesagt. Welchen meinst du?«
    »D enver International.«
    Auch das notierte er sich.
    »B ist du jetzt dort?«
    »N ein, ich bin zu Hause in Kansas City.«
    »I ch weiß immer noch nicht, worum es geht, Melanie.«
    »E s geht um den Flugzeugabsturz«, sagte sie. »I m Fernsehen berichten sie nur noch davon. Habt ihr nichts davon mitbekommen?«
    Der Knoten in seinem Magen zog sich enger zusammen.
    »B leib mal einen Moment dran.«
    Er stand auf, ging mit dem Telefon am Ohr zur Couch, nahm die Fernbedienung und richtete sie auf den Fernseher. Als das Bild erschien, schaltete er auf einen Nachrichtensender um.
    Unruhige Aufnahmen zeigten Feuerwehrmänner, die versuchten ein gewaltiges Feuer zu bekämpfen; Notfallsanitäter hasteten ins Bild und wieder hinaus, während der Nachthimmel ins blau pulsierende Licht ihrer Fahrzeuge getaucht wurde.
    Cahill drehte den Ton leise und las das vorbeilaufende Textband am unteren Bildschirmrand. Außerhalb von Denver, Colorado, hatte sich ein Flugzeugabsturz ereignet. Denver. Seine Heimatstadt.
    Er ließ sich auf die Couch fallen und starrte auf den Bildschirm.
    »J etzt sehe ich es auch«, sagte er ins Telefon. Seine Stimme klang hohl.
    »T im hat gemeint, dass er diesen Flug nehmen würde«, sagte Melanie Stark. »E r war in Denver und rief mich an, um mir mitzuteilen, dass er beruflich nach Washington müsse und nur wegen einer
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