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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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Stornierung in letzter Minute überhaupt noch einen Platz bekommen hätte. Deswegen war er … «
    Ihre Stimme überschlug sich fast.
    »M ir ist trotzdem nicht ganz klar, warum du gerade mich jetzt anrufst«, sagte Cahill, »o der wie ich dir deiner Meinung nach helfen soll. Ich wohne jetzt in Glasgow, in Schottland.«
    »D as weiß ich doch«, sagte sie. »I ch habe eure Adresse in einer Schublade von Tims Schreibtisch gefunden. Du und er, ihr wart doch zusammen beim Service, nicht wahr? Dem Secret Service.«
    »D as stimmt.«
    »E r hat oft von dir und den anderen Kameraden erzählt. Wie es damals war. Hat immer gesagt, dass du der Beste warst.«
    Sie konnte vor lauter Schluchzen nicht weitersprechen. Cahill wusste nicht, was er sagen sollte. Der Nachrichtenticker auf dem Bildschirm lief immer weiter; es hieß nun, dass sehr wahrscheinlich niemand den Absturz überlebt hätte.
    »D as tut mir wirklich schrecklich leid, Melanie. Tim war ein feiner Kerl. Ein Freund.«
    Er strich sich mit der Hand übers Gesicht und durch das Haar. Er hatte nur einen Wunsch– sich wieder ins Bett zu legen–, ahnte aber, dass er wohl doch keinen Schlaf finden würde, weil die Bilder von dem Absturz sich in sein Gedächtnis gebrannt hatten.
    »T im ist im letzten Herbst vom Secret Service entlassen worden«, sagte Melanie gerade. »N icht einmal seinen Pensionsanspruch haben sie ihm gelassen.«
    »D as habe ich nicht gewusst. Als ich ihn zuletzt sah, schien es ihm gut zu gehen.«
    »S elbst mir hat er nie den Grund für den Rauswurf sagen wollen. Dann fand er eine andere Arbeit. Er meinte, die neue Stelle hätte mit etwas zu tun, worüber er nicht reden könne, aber sie würde gut bezahlt.«
    Cahill spitzte immer mehr die Ohren.
    »B loß, dass die Arbeit eben nicht gut bezahlt wurde«, fuhr sie fort. »J edenfalls nicht, soweit ich das einschätzen konnte. Es wurde nie ein Gehalt überwiesen, und trotzdem war jederzeit ein Guthaben auf unserem gemeinsamen Konto. Nichts Berauschendes, gerade so viel, wie wir brauchten. So als würde Tim sorgsam darauf achten, nicht zu viel einzuzahlen. Ich machte mir Sorgen, suchte nach irgendwas, wodurch ich erfahren könnte, was er eigentlich machte– einen Gehaltszettel, einen Arbeitsvertrag, egal was.«
    »A ber du hast nichts finden können, stimmt’s?«
    »S timmt. Es gab einfach nichts, und trotzdem war er dauernd tagelang weg. Manchmal sogar länger als eine Woche.«
    »D u weißt, wonach sich das anhört, Melanie?«
    Sie schwieg.
    »D ir ist klar, dass sich das so anhört, als wäre er in eine üble Sache verstrickt«, sagte er. »I rgendwas Kriminelles.«
    »I ch weiß.«
    Sie schniefte laut, und als sie wieder sprach, zitterte ihre Stimme.
    »A ber das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Tim würde so etwas nicht tun. Es passt einfach nicht zu ihm, verstehst du?«
    Cahill verstand in der Tat. Stark war der reinste Musterknabe gewesen– er war mit einer Menge bester Referenzen vom FBI zum Secret Service gewechselt–, der typische untadelige amerikanische Staatsbürger, dazu noch blitzgescheit und als Agent ein zäher Hund. An nichts davon hatte sich in all den Jahren ihrer Bekanntschaft etwas geändert.
    »H ört sich gar nicht nach dem Tim Stark an, den ich gekannt habe«, sagte er.
    »D anke«, erwiderte sie, und es klang, als käme das Wort von Herzen.
    »A ber was hast du bei dir nun für Probleme? Warum will dir die Polizei nichts sagen?«
    »O h, so ist es nicht; sie haben mir schon etwas gesagt.«
    Ein Mann erschien auf dem Bildschirm. Mittels einer Texteinblendung wurde verkündet, dass es sich um einen Sprecher des NTSB , des National Transportation Safety Board, handelte, einer US -amerikanischen Verkehrsbehörde zur Aufklärung von Unfällen im Transportwesen, die somit natürlich auch für diesen Absturz zuständig war.
    »D as habe ich jetzt nicht ganz verstanden, Melanie«, hakte Cahill nach. »I ch dachte, du hättest mir eben gesagt, man habe sich geweigert, dir nähere Auskünfte zu geben?«
    »D as tun sie auch.«
    Er seufzte.
    »I ch weiß, dass Tim in der Maschine war, Alex. Schließlich hat er mich vor dem Boarding noch vom Flughafen aus angerufen und mir seine Flugnummer, seine Ankunftszeit in Washington und den Namen seines Hotels dort durchgegeben. Allerdings hat er sich dabei ziemlich komisch angehört, so gar nicht wie er selbst.«
    Cahill konnte ihr nicht mehr folgen und brachte das Melanie gegenüber auch zum Ausdruck.
    »S ie sagen, sie hätten keinerlei
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