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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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einander an. Beide hatten während ihrer gesamten bisherigen Dienstzeit noch niemals ihre Waffe gebrauchen müssen.
    Eine Limousine mit zwei Personen fuhr an ihnen vorbei. Als sie auf der Höhe des Pick-ups war, verlangsamte sie ihr Tempo, wurde dann aber wieder schneller und bog nach links in die Blake Street ein.
    Wieder griff Martinez zum Mikro.
    »N och ein Wagen. Eine Limousine diesmal. Ist an uns vorbeigefahren und dann in die Blake eingebogen. Over.«
    Knistern.
    »F ahrt ihm nach.«
    Ruiz ließ den Motor an, schaute in den Rückspiegel und fuhr los. Als sie den Pick-up passierten, warf sein Partner einen Blick in den Wagen.
    »V ier Männer«, sagte Martinez zu Ruiz, als sie in die Blake Street einbogen. »H atten nicht mal einen Blick für uns übrig.«
    Ruiz nickte, aber seine Kiefermuskeln verkrampften sich. Er wusste, dass es nichts Gutes verhieß, wenn vier Männer in einer solchen Situation ein vorbeifahrendes Auto ignorierten. Es wäre nur natürlich gewesen, wenn wenigstens einer von ihnen kurz zur Seite geblickt hätte.
    Als die Limousine die Kreuzung der Blake Street mit der Sixteenth Street erreichte, leuchteten kurz ihre Bremslichter auf, bevor sie nach links in südlicher Richtung in die Sixteenth Street einbog– und auf die Kreuzung mit der Market Street zufuhr.
    Er fährt wieder zurück.
    Ruiz folgte dem Wagen und hielt an der Kreuzung, an der die Limousine abgebogen war. Als er und Martinez nach links blickten, konnten sie erkennen, dass sie kurz vor der nächsten Kreuzung mit der Market Street gehalten hatte.
    Wenn diese Limousine und der Pick-up zusammengehörten, hatten sie sich jetzt an beiden Enden des Häuserblocks positioniert, in dem sich das Imbisslokal befand.
    Das war nicht gut.
    Martinez sah Ruiz besorgt an.
    »G ib schon Bescheid«, drängte Ruiz ihn.

21
    »S ie haben die Straße von beiden Seiten in die Zange genommen«, erklang Ruiz’ Stimme im Raum.
    Webb kontrollierte den Monitor, der das Lokal zeigte. Nichts rührte sich. Dabei entging ihm, was auf einem der anderen Bildschirme zu sehen war: Der Obdachlose drehte sich um, stand auf und ging dann die wenigen Treppenstufen zum Gehsteig hinunter. Für jemanden, der so nach Schnaps stank wie er, bewegte er sich erstaunlich sicher.
    Webb sah Grange an. Grange sah die beiden Agenten an.
    »A uf geht’s«, sagte er und ging zur Tür.
    »S chafft sie aus dem Laster raus«, sagte Webb. »R uiz und Martinez sollen sich um die Limousine kümmern.«
    Die drei Männer ließen Webb allein in dem Raum zurück. Als er sich umdrehte, sah er den Obdachlosen vor dem Frühstückslokal stehen. Es wirkte, als würde der Mann etwas in seiner Hand halten, auf das er mit dem Finger klopfte. Webb beugte sich vor, um genauer sehen zu können, aber in so kurzer Distanz war das Bild zu körnig.
    Der Fahrer des Pick-ups warf einen Blick auf sein vibrierendes Handy. Es war Raines, der anrief. Er nahm den Anruf nicht entgegen, sondern drehte sich stattdessen zu den beiden Männern im Fond des Wagens um und nickte, woraufhin diese ihre Türen öffneten, ausstiegen und zur Ladefläche gingen. Einer der beiden zog die Segeltuchabdeckung beiseite, wodurch die darunter verborgenen Waffen zum Vorschein kamen.
    Der zweite Mann fuhr mit der Hand unter die Abdeckung, griff sich zwei der Handfeuerwaffen und steckte sie hinten in den Bund seiner Jeans. Dann nahm er die Gewehre und stieg wieder ein, während der Mann, der die Abdeckung festgehalten hatte, sich die anderen beiden Pistolen griff.
    Im Wagen erhielt jeder der vier seine Pistole und überprüfte, ob sie auch geladen war und der Schlitten einwandfrei funktionierte. Die beiden Männer auf dem Rücksitz legten sich jeweils ein Gewehr auf den Schoß.
    Als Grange aus dem Gebäude auf die Straße trat, sah er, wie der Obdachlose die Tür des Frühstückscafés auf der anderen Straßenseite öffnete. Er blieb kurz stehen, um den Mann zu beobachten, aber dann traten seine beiden Kollegen hinter ihm aus der Tür, und er kümmerte sich nicht weiter um ihn.
    Eilig gingen sie zur Straßenecke. Dort hielt Grange inne, zog seine Pistole aus dem Holster, hielt sie mit beiden Händen und hob sie mit ausgestreckten Armen in Kinnhöhe. Die beiden anderen Agenten taten es ihm nach.
    »W ir nehmen uns den Wagen gleichzeitig von drei Seiten vor«, sagte Grange. »J eder von euch eine Flanke, ich komme von vorn. Bei einer Bewegung, die euch nicht gefällt, oder wenn ihr etwas seht, was euch beunruhigt, schießt.«
    Die
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