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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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sank geräuschlos zu Boden; sein halbes Gesicht war fort.
    Grange leerte sein Magazin ins Wageninnere.
    In dem Pick-up bildete sich eine blutig rote Wolke aus Staub von den zerfetzten Sitzen.
    Dann verstummte das Feuer.
    Der ganze Schusswechsel hatte weniger als fünf Sekunden gedauert.
    In dem Pick-up lagen drei Leichen, der vierte Mann war schwer verletzt.
    Auf der Straße ein toter Agent.
    Hätte Grange mittels Einkerbungen an seinem Gürtel Buch geführt, dann hätte sich die Zahl der Kerben soeben auf sechs erhöht.

23
    Ruiz hörte die Schüsse in unmittelbarer Nähe, aber das Geräusch verhallte schnell.
    Alles war wieder still.
    »E in Mann ist angeschossen«, hörte er Granges Stimme über Funk in seinem Ohr. »T ot. Von dem Laster geht keine Gefahr mehr aus.«
    Ruiz und Martinez gingen unbeirrt weiter auf die Limousine zu, als sich der Beifahrer zu einem Entschluss durchrang, seine Waffe fallen ließ und langsam die Hände hob.
    Als Ruiz die Fahrertür erreicht hatte, riss er sie auf und zerrte den Fahrer mit nur einer Hand aufs Pflaster. Der Mann leistete keinen Widerstand. Eine Pistole entglitt seinen Fingern und rutschte ein Stück weit über die Straße. Ruiz zwang ihn mit dem Gesicht auf die Erde, ging über ihm in die Hocke und drückte seinen Hals mit einem Knie nach unten.
    Martinez befahl dem Beifahrer, sich umzudrehen, und trat ihn dann mit voller Wucht in die Kniekehle. Als der Mann mit einem Aufschrei vornüberfiel, versetzte er ihm noch einen Stoß in den Rücken und fesselte ihm anschließend mit Kabelbindern die Hände. Ruiz widmete sich inzwischen dem Fahrer.
    »L imousine gesichert«, gab Ruiz über Funk durch.
    Er wandte das Gesicht ab, als ihn das Gefühl überkam, sich gleich aufs Straßenpflaster übergeben zu müssen, aber dann gelang es ihm, den Würgereiz zu unterdrücken.

24
    Webb verfolgte am Monitor die Geschehnisse im Inneren des Lokals, als die Schießerei bei dem Pick-up begann. Die gleich darauf eingehenden Funkmeldungen waren kurz: Beide Fahrzeuge waren gesichert, aber einer seiner Männer war dabei draufgegangen.
    Als Webb sich wieder dem Bildschirm zuwandte, liefen die beiden Agenten, die an der Tür des Lokals gestanden hatten, über die Straße in die Richtung, aus der die Schüsse kamen, obwohl er nicht angeordnet hatte, die Positionen zu verlassen.
    In dem Moment trat der Obdachlose hinter der Trennwand des Lokals hervor.
    Webb drehte sich um und stürzte zur Tür.
    Logan roch den Mann schon, bevor er ihn sehen konnte. Er stank. Als Cahill ihn hereinkommen sah, hörte man von draußen den Schusswechsel.
    Cahill sprang auf, sodass sein Stuhl polternd gegen die Wand stieß.
    Logan bemerkte, dass der Obdachlose bei dem Geräusch nicht einmal aufblickte.
    Auch Hunter erhob sich und wollte zum Ausgang des Lokals gehen, als die beiden FBI -Agenten ihre Waffen zogen und auf die Straße hinausrannten.
    Collins blieb an seinem Platz sitzen.
    Der Obdachlose ging schnurstracks zu Matt Horn und blieb vor ihm stehen. Er trug mehrere Schichten alter Kleidung, als unterste ein Kapuzenshirt, dessen Kapuze er sich über den Kopf gezogen hatte. Als er sie abstreifte, hob er gleichzeitig die andere Hand, in der er eine Pistole hielt, und richtete sie auf Horn.
    Logan wollte seine Waffe ziehen, wusste aber, dass er nicht schnell genug sein würde. Außer ihm schenkte seltsamerweise niemand dem Obdachlosen Beachtung.
    »I ch habe dich wie einen Sohn geliebt«, sagte Raines zu Horn.
    Dann schoss er ihm mitten ins Gesicht.
    Horn fiel von seinem Stuhl, Blut, Knochensplitter und Gehirnmasse spritzten an die Wand.
    Blitzschnell drehte sich Raines um, zielte mit der Pistole auf Hunter und betätigte den Abzug.
    Dass Hunter zusammengezuckt war, als Raines Horn erschossen hatte, rettete ihm das Leben. Raines war noch im Umdrehen begriffen, als er zwei Mal auf ihn feuerte, weshalb sein Arm nicht zielgenau auf sein potenzielles Opfer gerichtet war und die Kugeln über Hunter hinwegzischten, als der beim Zusammenzucken leicht den Kopf senkte.
    Raines schoss wild um sich.
    Cahill schrie vor Schmerzen auf und ging zu Boden.
    Logan sah Blut an seinem Kopf.
    Dann zielte Raines auf Logan.
    Logan riss die Waffe hoch und schoss.
    Die Kugel drang durch die Kleidungsschichten und streifte Raines’ Unterarm. Er ließ den Arm mitsamt der Waffe schlaff hinuntersinken.
    Dann gab Danny Collins drei Schüsse auf ihn ab.

10 . Teil: Blut

1
    Logan saß auf dem Kantstein. Überall um ihn herum pulsierte Blaulicht,
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