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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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Agenten.«
    »D anke«, sagte Webb. »T rotzdem möchte ich, dass Sie und Ihr Freund von hier verschwinden– und zwar lieber gestern als heute. Ich habe schon genug Sorgen!«
    »L ogan reist heute ab.«
    Webb legte den Kopf zur Seite. »U nd Sie?«
    »I ch habe noch etwas zu erledigen.«
    »U nd das wäre?«
    »D abei brauche ich Ihre Hilfe.«
    »S ie haben echt Nerven. Das muss ich Ihnen lassen.«
    »H abe ich das nicht schon mal irgendwo gehört?«
    »M it mir ist alles in Ordnung«, hörte Logan Rebecca sagen, als er sich immer weiter von der lärmenden Menschenmenge entfernte, die sich vor dem Frühstückslokal eingefunden hatte.
    Als ein weiterer Krankenwagen unter Sirenengeheul in Richtung Krankenhaus– oder in Richtung Leichenschauhaus– an ihm vorbeifuhr, steckte er sich einen Finger ins Ohr.
    »M ein Kollege ist angeschossen worden«, sagte sie.
    »W as ist denn passiert?«
    »D as ist eine lange Geschichte.«
    »I ch habe Zeit.«
    »W ir sind einer Spur nachgegangen, wollten mit ein paar Zeugen sprechen– mit zwei Prostituierten. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Butler bei ihnen untergeschlüpft war. Er kam aus seinem Versteck und hat sofort das Feuer eröffnet. Dabei hat er Kenny Armstrong erwischt.«
    »A ber er hat überlebt?«
    »S chon, aber zwei Finger haben dran glauben müssen.«
    »U nd Butler?«
    »D er ist tot. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie ein Lastwagen sein Auto zermalmt hat, während er noch drinsaß.«
    »W ie kommst du damit klar?«
    »F ür ihn war es wahrscheinlich das Beste.«
    Die kalte Verachtung, die aus ihrer Stimme sprach, überraschte Logan. So hatte er sie noch nie gehört.
    »E r war kein guter Mensch«, fügte sie hinzu, als hätte sie plötzlich das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen.
    »V on seiner Sorte habe ich auch schon so manche kennenlernen dürfen. Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du das gesagt hast.«
    »I ch weiß. Es ist nur…«
    Beiden fehlten in diesem Moment die richtigen Worte.

3
    Vierundzwanzig Stunden später fiel Ellie in der Ankunftshalle des Flughafens ihrem Vater in die Arme. Logan ließ sie erst wieder los, als sie sich aus seiner Umarmung förmlich befreite, und drückte dann Cahills Frau an sich.
    »N a, wie war’s?«, fragte Samantha und sah ihn dabei von der Seite an. »I ch finde, du siehst ein bisschen blass aus.«
    »D as ist nur der Jetlag.«
    Sie wirkte nicht überzeugt. »U nd was ist mit Alex?«
    »E r kommt in ein paar Tagen nach.«
    »D as weiß ich. Das hat er mir selbst gesagt. Wie es ihm geht, meine ich.«
    »W ie soll’s ihm schon gehen? Er ist wie immer– Alex eben.«
    Samanthas Gesichtsausdruck wurde noch eine Spur skeptischer, dann wandte sie sich ab und marschierte den anderen beiden voraus in Richtung des Fahrstuhls zum Parkdeck. Logan legte den Arm um Ellie und zog sie näher an sich.
    »W ie waren deine Ferien bei Sam?«, fragte er.
    »A lles gut.«
    Von Herzen war das nicht gekommen.
    Er blieb stehen und drehte sie so, dass sie ihm ins Gesicht sehen musste.
    »W as stimmt nicht?«
    Sie blinzelte, und er sah Tränen in ihren Augen schimmern. Samantha beobachtete die beiden aus einiger Entfernung.
    »S ag’s mir, Ellie.«
    »E s war lustig. Echt.«
    »A ber?«
    »I ch wusste nie, wann du zurückkommst.«
    »A ber du wusstest, dass ich zurückkomme?«
    Sie war nicht überzeugt.
    »S o schnell reise ich nirgendwo mehr hin«, versprach er ihr.
    Sie strahlte und drückte ihn so fest wie noch nie an sich. Samantha lächelte, wandte dann das Gesicht ab und fuhr sich mit der Hand rasch über die Augen. Und dann war es wieder Logan, der Ellie fest im Arm hielt.
    Im Wagen erklärte Samantha, sie wären jetzt bei ihr zum Abendessen eingeladen, und sie würde sich auf keinerlei Diskussion darüber einlassen. Logan hatte nach dem langen Flug ohnehin Hunger und erhob keine Einwände.
    Erst als er Samantha ins Wohnzimmer ihres Hauses folgte, fiel ihm auf, dass die beiden Töchter der Cahills nicht mit am Flughafen gewesen waren und jemand in der Zwischenzeit auf sie aufgepasst haben musste– da sah er auch schon Rebecca auf der Couch sitzen, die ihm strahlend entgegenlächelte. Sofort stürzte er auf sie zu, schlang die Arme um sie und ließ sie erst wieder los, als er den Bluterguss auf ihrem Gesicht bemerkte.
    »F roh, wieder hier zu sein?«, fragte sie.
    Er grinste sie an. »S o sehr, dass du es nicht glauben würdest, wenn ich es dir erzählen würde.«
    Sie legte die Hände auf seine Wangen und küsste
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