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Mosaik

Mosaik

Titel: Mosaik
Autoren: Jeri Taylor
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    STAR TREK
    VOYAGER
    JERI TAYLOR
    MOSAIK
    Roman
    Star Trek®
    Voyager™
    Band 11
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN
     
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/5811
    Besuchen Sie uns im Internet: http://www.heyne.de
    Titel der Originalausgabe MOSAIK
    Übersetzung aus dem Amerikanischen von
    ANDREAS BRANDHORST
    Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt Redaktion: Rainer-Michael Rahn
    Copyright © 1996 by Paramount Pictures
    Erstausgabe bei Pocket Books/Simon & Schuster, Inc.
    New York
    Copyright © 1998 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    Printed in Germany 1998
    Umschlagbild: Pocket Books/Simon & Schuster, New York Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
    Technische Betreuung: M. Spinola
    Satz: Schaber Datentechnik, Wels
    Druck und Bindung: Ebner Ulm
    ISBN 3-453-13315-3
    Für Alex
    Kapitel 1
    Einige herrliche Sekunden lang glaubte Kathryn Janeway, wieder daheim in Indiana zu sein. Sie spürte warme, ein wenig feuchte Luft, und ein gewisser Duft erinnerte an frisch gemähtes Gras.
    Das leise Summen von Insekten wirkte beruhigend. Janeway konnte fast vergessen, daß sie sich auf einem unbekannten, namenlosen Planeten im fernen Delta-Quadranten befand. Sie gab sich der Vorstellung hin, durch die Hügellandschaft ihrer Heimat zu wandern.
    Sie bemerkte mehrere große weiße Büsche, deren flauschige Wedel wie Kissen aussahen. Die Versuchung war groß, sich für einige Minuten hinzulegen, um den warmen Nachmittag zu genießen. Janeway streckte die Hand aus und berührte einen der dichten Wedel. Er gab ein wenig nach, wie ein weiches
    Kopfkissen.
    Die Kommandantin der Voyager sah zu den übrigen Mitgliedern der Landegruppe, die nach verwendbaren Nahrungsmitteln suchten: Der dunkelhaarige Erste Offizier Chakotay begleitete einige junge Fähnriche, die sich ganz offensichtlich darüber freuten, zum erstenmal seit einem guten Monat wieder den Boden eines Planeten unter den Füßen zu haben. Ihre fröhlichen Stimmen hallten durch das Tal, das sie untersuchten. Janeway wußte, daß Chakotay klug genug war, um den jungen Leuten etwas Spaß und Entspannung zu gönnen. Ein Ausflug auf einen grünen Planeten – genau das richtige Mittel, um die Moral nach mehreren Wochen Isolation an Bord des Raumschiffs zu heben.
    Einen halben Kilometer entfernt, unweit der Talöffnung, leitete der vulkanische Sicherheitsoffizier Tuvok die zweite Gruppe. Ihre Aufgabe bestand darin, die als bedenkenlos eingestuften Nahrungsmittel zu sammeln. Die Entscheidung darüber traf der Talaxianer Neelix, der als Koch, selbsternannter Moraloffizier und Faktotum zur Crew der Voyager gehörte. Janeway lächelte, als sie an die Interaktionen zwischen Neelix und Tuvok dachte.
    Der Talaxianer war ständig bestrebt, Freude in Tuvoks Leben zu bringen, doch der gesetzte Vulkanier reagierte mit einem ausgeprägten Mangel an Begeisterung auf diese Bemühungen.
    Neelix ließ sich davon nicht entmutigen und bestand darauf, Tuvok von etwas zu befreien, das er für Kummer und
    Niedergeschlagenheit hielt.
    Janeway atmete tief durch. Alles wirkte so sehr wie zu Hause –
    ein schwach modriger Geruch, der von dem feuchten Boden ausging, in der leichten Brise ein Hauch von Blumenduft –, daß sie beschloß, der Versuchung nachzugeben. Sie sank auf die weichen, weißen Wedel, schloß die Augen und stellte sich vor, auf einem Heuhaufen zu liegen.
    Der Schein einer gelben Sonne wärmte ihr Gesicht, und das Summen von Insekten hielt an – es wäre leicht gewesen, einfach einzuschlafen. Doch Janeway wollte diese Sekunden ganz bewußt erleben, mit wachem Ich träumen und sich der Illusion hingeben, nicht achtundsechzigtausend Lichtjahre von der Erde entfernt zu sein. Sie verdrängte alle Gedanken an die schwer auf ihr lastende Verantwortung, an die Aufgabe, alle Besatzungsmitglieder sicher nach Hause zu bringen, an die Hoffnung darauf, daß sich die viele Jahrzehnte lange Reise vielleicht irgendwie abkürzen ließ.
    Janeway begnügte sich damit, einfach nur dazuliegen und sich vorzustellen, auf der Erde zu sein. Einige Minuten lang weilten ihr Denken und Empfinden in dieser Wunschwelt: Die Voyager hatte endlich die Erde erreicht, und alle Personen an Bord waren als Helden empfangen worden, um anschließend zu ihren
    Familien und Freunden zurückzukehren. Das galt auch für Janeway. Sie hatte sich nach Hause gebeamt und dort Mark wiedergesehen.
    Es war
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