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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)
Autoren: Brenda Jackson
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1. KAPITEL
    Langsam ließ Stone Westmoreland den Blick über die Frau neben sich gleiten. Sie hatte ihre Hand auf seinen Oberschenkel gelegt und klammerte sich nun mit geschlossenen Augen an ihn. Offensichtlich litt sie unter Flugangst. Sie fürchtete wohl, das Flugzeug würde jeden Moment abstürzen.
    Ihr Atem ging keuchend. Als erlebte sie soeben den besten Orgasmus ihres Lebens. Schon der Gedanke erregte ihn … Und die Berührung löste ein sehnsüchtiges Ziehen in ihm aus, das von Sekunde zu Sekunde intensiver wurde.
    Leise seufzend lehnte Stone sich zurück und schloss die Augen, während das Flugzeug Atlanta hinter sich ließ und Kurs auf Montana nahm. Als Bestsellerautor, gefangen zwischen seinen Geschichten und den Abgabeterminen der Verlage, war es lange her, dass er sich auf eine Frau eingelassen hatte. Nun genügte eine unbewusste Berührung, um heftiges Verlangen in ihm zu entfachen.
    Er atmete tief durch. Es würde ihm guttun, den nächsten Monat auf der Ranch seines Cousins zu verbringen. Er musste den Kopf freibekommen und sein neues Buch planen. Durango und er, beide dreiunddreißig Jahre alt, hatten sich immer sehr nahegestanden. Außerdem war da noch sein Onkel Corey, der nicht weit von Durango entfernt in den Bergen lebte, und sich im Alter von vierundfünfzig Jahren von seiner Arbeit als Ranger zurückgezogen hatte.
    Stone erinnerte sich an wunderbare Sommer, die er mit seinen Geschwistern und Cousins bei Onkel Corey verbracht hatte. Der Ranger hatte nie geheiratet. Keine Frau, die nicht zur Familie gehörte, hatte jemals seine Ranch auf dem Berg betreten. Corey behauptete von sich selbst, ein Eigenbrötler zu sein, dessen Lebensstil sich nicht mit der Ehe vereinbaren ließ.
    Jetzt wanderten Stones Gedanken zu seinen Brüdern. Die beiden älteren hatten inzwischen geheiratet, und nun wartet die ganze Familie darauf, dass Stone auch endlich vor den Traualtar trat.
    Nein. Eher würde die Hölle zufrieren.
    Das Junggesellendasein gefiel ihm. Sicher, seine Schwägerinnen waren alle tolle Frauen, doch genau wie Onkel Corey hatte er schon vor langer Zeit beschlossen, dass die Ehe nichts für ihn war. Stone scheute sich davor, Verantwortung zu übernehmen. Jedenfalls diese Art von Verantwortung, die mit Frau und Kindern einherging. Lieber genoss er die Freiheit, zu tun und zu lassen, was immer er wollte.
    Sein Status als gefeierter Autor von Action-Thrillern ermöglichte ihm diesen Luxus. Er reiste um die Welt, recherchierte für seine Bücher, war vollkommen ungebunden. Frauen betrachtete er als reizvollen Zeitvertreib, und meistens war es nicht schwierig, jemanden für eine kurze Affäre zu finden. Doch immer bestimmte Stone die Regeln.
    Er musste an Mark denken, einen guten Autorenfreund. Der hatte sich nach seiner Heirat vollkommen verändert. Schreiben war plötzlich nicht mehr der Mittelpunkt seines Lebens. Es war fast, als hätte Mark durch die Ehe seine Identität eingebüßt.
    Allein bei der Vorstellung, dass eine Beziehung auch seine Leidenschaft fürs Schreiben dämpfen könnte, bekam Stone Beklemmungen. Seit er mit dreiundzwanzig sein erstes Buch veröffentlicht hatte, war Schreiben sein Lebensinhalt. Und er hatte nicht vor, das jemals zu ändern.
    Dennoch beschloss Stone, die Frau neben sich genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie war wirklich hinreißend. Ihr braunes Haar fiel glatt bis über die Schultern, ihr Teint war auffallend makellos. Die hohen Wangenknochen, die fein geschnittene Nase und die sanft geschwungenen Lippen ließen sie sehr apart aussehen. Das dezente Make-up unterstrich ihre natürliche Schönheit.
    Stone blickte auf ihre Hände. Sie trug keinen Ring.
    In diesem Moment geriet das Flugzeug in leichte Turbulenzen, und die Frau umklammerte sein Bein fester. Stone presste die Lippen aufeinander und atmete tief durch. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Finger vom intimsten Teil seines Körpers. Okay, sie wollte ihn ganz sicher nicht absichtlich dort berühren, trotzdem …
    Vorsichtig beugte Stone sich zu ihr hinüber. Er nahm den zarten Duft ihres Parfüms wahr, fühlte sich einen Moment versucht, seine Lippen auf die samtige Haut ihres Halses zu drücken.
    Stone riss sich zusammen. Seit wann machte ihn allein der Anblick von nackter Haut scharf? Er war nie verrückt danach gewesen, eine Frau ausgiebig zu spüren, sie zu kosten und mit den Lippen jeden Zentimeter ihrer Haut zu erforschen!
    Bis jetzt.
    Hastig verdrängte er den Gedanken. Dann beugte er sich noch ein Stück
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