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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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immer er auch dagegen unternahm.
    »M ir geht’s gut«, sagte er zu Cahill, war sich selbst dessen aber ganz und gar nicht sicher.
    Cahill blieb im Türrahmen stehen und glättete sich das Haar mit den Händen.
    »I ch habe auch ein bisschen Schiss«, gab er zu.
    Logan hielt mitten im Zähneputzen inne und sah ihn an. Cahill wirkte äußerlich wie immer.
    »I ch habe gelernt, damit umzugehen, das ist alles«, sagte er.
    Logan beendete seine Zahnpflege und spülte den Mund aus.
    »W ie war das früher bei dir?«, fragte Cahill. »W arst du nervös, wenn du als Anwalt vor Gericht aufgetreten bist?«
    »D as ist ja wohl ein kleiner Unterschied.«
    »A lso doch?«
    »N atürlich war ich nervös. Trotzdem lief ich da nicht Gefahr, abgeknallt zu werden, oder?«
    »H ast du vor den ersten Malen gekotzt?«
    Logan ließ die Frage unbeantwortet.
    »I ch frage dich das nicht, um dich in Verlegenheit zu bringen, Logan.«
    »I ch weiß sehr wohl, warum du mich fragst, aber auch das wird nichts daran ändern, wie ich mich jetzt fühle.«
    »D u kommst nur mit, wenn ich mir sicher sein kann, dass du okay bist.«
    Logan sah seinen Freund lange an.
    »I ch bin dabei.«
    Cahill nickte und ging in den Wohnbereich der Suite zurück.
    Cahill bestand darauf, dass sie zunächst etwas aßen und anschließend zu Fuß die Umgebung des Lokals auskundschafteten. Da sie in ihrem Zimmer außer ein paar Keksen nichts Essbares auftreiben konnten, teilten sie diese unter sich auf. Logan war froh, dass er sie bei sich behielt.
    »D u musst eine Jacke tragen, damit man deinen Gürtel mit der Knarre nicht sehen kann«, sagte Cahill. »A ber unauffällig.«
    Logan befestigte die Pistolentasche am Gürtel und zog eine leichte, etwas längere Jacke an, die ihm lose um die Hüften hing. Cahill war ähnlich gekleidet.
    »M ach genau das, was ich auch mache«, sagte er zu Logan. »U nd wenn’s eng wird, schieß.«
    Logan nickte. Seine Kinnmuskeln spannten sich sichtbar an, als er die Zähne zusammenbiss.
    »A ch ja, und versuch keinen von den FBI -Leuten oder den Polizisten zu treffen.«
    Cahill lächelte ihm aufmunternd zu. Logan gelang es nicht, das Lächeln zu erwidern.
    Mittlerweile war es halb sieben. Ihnen blieben noch neunzig Minuten.

17
    Mit kreischenden Bremsen kam der Einsatzwagen vor dem Haus zum Stehen. Ihm folgte ein normaler Streifenwagen, der sich zufällig in der Gegend befunden und den Notruf aufgefangen hatte.
    »D a rein!«, rief Rebecca den bewaffneten Polizisten zu, als sie aus ihren Wagen sprangen. »I m ersten Geschoss liegt ein Beamter mit einer Schussverletzung.«
    Sie nahm sich einen Augenblick Zeit, um die Leiche der Frau anzusehen, die aus der Wohnung geflüchtet war. Nachdem Butler auf sie geschossen hatte, war sie zusammengebrochen und lag jetzt mit dem Gesicht nach unten auf dem kleinen Rasenstück vor dem Haus, sodass man das Loch in ihrem Rücken sehen konnte, durch das die Kugel wieder ausgetreten war, nachdem sie im Inneren der Frau ihr Werk der Zerstörung angerichtet hatte. Überall im Gras war Blut.
    Der Fahrer des Streifenwagens, ein großkalibriger BMW , öffnete die Tür und wollte aussteigen, aber Rebecca schüttelte energisch den Kopf, lief auf ihn zu und gab ihm ein Zeichen, im Wagen zu bleiben.
    »I ch fahre mit Ihnen. Wir müssen hinterher.«
    Sie setzte sich auf die Rückbank und deutete in die Richtung, in die sie Butler hatte davonrasen sehen.
    Der Polizist auf dem Beifahrersitz gab über Funk ihre Position durch und forderte Verstärkung aus der Luft an. Seine Sätze waren kurz und abgehackt.
    Rebecca versuchte wieder zu Atem zu kommen. Sie presste sich die Hand auf ihre Brust und fühlte ihr Herz wild schlagen.
    Dann schloss sie die Augen und lauschte dem Polizeifunk. Immer mehr Wagen beteiligten sich an der Verfolgung, dann meldete sich eine Stimme aus dem Hubschrauber, der sich bereits über ihnen in der Luft befand. Sowie die Meldung von der Verletzung eines Polizeibeamten hereingekommen war, hatte man sofort sämtliche Mittel zur Verfügung gestellt.
    Als Rebecca die Augen wieder öffnete, bogen sie mit hoher Geschwindigkeit auf die Auffahrt zur M8 in östlicher Richtung ein. Der Polizist auf dem Beifahrersitz drehte sich zu ihr um.
    »A lles in Ordnung mit Ihnen?«
    Sie nickte nur, denn sie traute sich noch nicht zu, mit fester Stimme zu sprechen.
    Der Hubschrauberpilot meldete sich, um durchzugeben, dass Butlers Wagen ungefähr eine halbe Meile Vorsprung vor ihnen hatte. Rebecca beobachtete, wie die
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