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1191 - Im Schattenreich der Yo

Titel: 1191 - Im Schattenreich der Yo
Autoren: Unbekannt
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Im Schattenreich der Yo
     
    Der Waffenmeister und der Admiral – im Bann des Loolandre
     
     
    von Kurt Mahr
    Wir blenden zurück in den Mai des Jahres 427 NGZ - in die Zeit also, da die Menschen auf der im Grauen Korridor gefangenen Erde den Angriffen Vishnas, der abtrünnigen Kosmokratin, erlegen sind.
    Schauplatz des Geschehens ist die ferne Galaxis M82, in der die Endlose Armada und Perry Rhodans Galaktische Flotte operieren. Letztere hat inzwischen auf ihrer Suche nach der Zentralstelle der Endlosen Armada die Pforten und sogar den Vorhof des Loolandre passiert.
    Nun schickt sich die Galaktische Flotte an, in das eigentliche Loolandre, das Armadaherz, vorzudringen. Doch Perry Rhodan, dem der Armadaprophet die Herrschaft über den gigantischen Heerwurm von Raumschiffen vorausgesagt hat, darf eines nicht vergessen: Er hat in den Armadaschmieden erbitterte Kon kurrenten.
    Während die Silbernen bereits einen vielversprechenden Plan zu realisieren beginnen, der ihnen die Herrschaft über die Endlose Armada sichern soll, starten die Terraner die Loolandre-Patrouille.
    Die Mitglieder dieses riskanten Unternehmens sind mannigfaltigen Gefahren ausgesetzt Zwei von ihnen geraten in den Bann des Loolandre - und ihr Schicksal entscheidet sich im SCHATTENREICH DER YO...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Clifton Callamon und Leo Dürk - der Admiral und der Waffenmeister im Bann des Loolandre.
    Amemar Lenx - Anführer der Gharwos.
    Mattsabin - ein Fremdenhasser.
    Girinaar - ein Paria.
    Cornz und Soup - zwei Astaluden.
    1.
     
    Was ihnen überhaupt nicht paßte, war, daß Mattsabin vorhatte, an der Expedition teilzunehmen. „Mit dem Scharfmacher kriegen wir Schwierigkeiten", sagte Clifton Callamon laut auf Interkosmo und musterte den Gharwo mit feindseligem Blick.
    Mattsabin reagierte nicht. Sein schlanker, unterhalb des konischen Vorderkörpers taillenartig eingeschnürter Leib ruhte ohne jegliche Bewegung auf sechs mehrfach gegliederten, dünnen Beinen. Das vordere Extremitätenpaar, das ihm als Arme diente, hatte er unter dem Schädel verschränkt. Er mußte Callamons Blick bemerkt haben; schließlich besaß er, wie alle Mitglieder seiner Spezies, sechs Augen. Er konnte sich auch denken, daß die Worte des Admirals ihm galten, auch wenn er sie nicht verstand. Daß er nicht darauf einging, war ganz und gar untypisch für ihn, den geschwätzigsten aller Gharwos, der keine Gelegenheit, die beiden Terraner seines Mißtrauens und seiner Feindschaft zu versichern, ungenutzt verstreichen ließ.
    Sie waren zu neunt in der Kammer unmittelbar unter der Außenhaut des kugelförmigen Gebildes, das Arnemar Lenx, dem Anführer - Clifton Callamon sagte „Stammeshäuptling" dazu - des Volkes der Gharwos als Hauptquartier und Verwaltungszentrum diente. Den zwei Terranern standen sieben Gharwos gegenüber - Lenx selbst und seine sechs Begleiter, zu denen Mattsabin zählte. Die Gharwos waren bewaffnet. Aus welchem Grund, vermochte Leo Dürk nicht zu erraten. Den Terranern dagegen hatte man ihre Kombilader bislang noch nicht zurückgegeben. Unbeschadet des Einverständnisses, das während der vergangenen zwei Standardtage zwischen den beiden Gruppen geherrscht hatte, verdächtigte Leo Dürk den Anführer der Gharwos, daß er ihn und Callamon insgeheim noch immer als Gefangene betrachtete.
    An den Wänden entlang waren Bildschirme angebracht. Sie zeigten die milchige Helligkeit, die das geheimnisvolle Gebilde des Loolandre von allen Seiten umgab. Auf einer der Bildflächen war ein Stück sanft gewölbter Metallfläche zu sehen, ein winziger Ausschnitt der Hülle des Hauptquartiers. Aus dem hellen Nichts kam ein glitzernder Metallstrang und verschwand am unteren Bildrand aus dem Blickfeld des Aufnahmegeräts. Auf einem zweiten Bild war der Strang aus anderer Perspektive zu sehen. Die Kamera blickte seine Oberfläche entlang, die sich leicht gekrümmt durch das neblige Licht zog und sich dabei ständig verjüngte, bis sie zum schimmernden Strich wurde, der mit der Helligkeit verschmolz.
    Einer unter den vielen Tausenden von Strängen, aus denen das metallene Netz der arachniden Gharwos bestand. Wie die natürlichen Netze, deren Fäden ihre Vorfahren vor wer weiß wie vielen Hunderttausenden von Jahren aus dem Hinterleib abgespult hatten, war dieses von den Gharwos über den 15 000 Kilometer weiten Mund einer höhlenartigen Vertiefung in der Oberfläche des Loolandre gesponnen worden. Die Höhle, so hatte Leo Dürk
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