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Todessphaere

Todessphaere

Titel: Todessphaere
Autoren: Thomas Rabenstein , Volker Ferkau
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im schwarzen Anzug. »Intelligenzquotient 156. Attraktiv, schmal, eigentlich zu zart für den Job, dennoch die beste der Welt, wie sie soeben bewiesen hat. Liebe Güte, auf diese Lösung muss man erst mal kommen.«
    »Sie sieht aus, als puste der erste Wind sie um«, sagte die Frau.
    »Sie ist zäh. Tun Sie doch nicht, als wäre Ihnen das nicht bekannt«, fauchte der Hüne im schwarzen Anzug. »Wir haben es oft genug erlebt.«
    »Und was ist an ihrer Lösung so bedeutsam?«, fragte die Frau.
    Der Hüne gab zurück: »Es ist die Assoziation. Im Training geht man stets davon aus, fremdes Leben habe irgendwie ... greifbar zu sein. Zumindest etwas mit Händen und Beinen und einem Kopf. Damit zu kommunizieren hat etwas Fassbares. Doch wer kommt auf den Gedanken, mit ein paar Sandkörnchen zu sprechen? Dafür muss man innere Grenzen überwinden, muss sich von jeder Regel lösen, und vor der Angst, sich lächerlich zu machen.«
    Man schwieg und die Frau sagte hart: »Sie gehört zu den Brains. Von ihr erwarte ich so etwas.«
    »Gordon Meyers«, fuhr der Hüne fort. »Stellvertretender Kommandant, Astrophysiker, 39 Jahre alt«, sagte ein anderer Mann, nachdem das Bild gewechselt hatte. Seine Glatze glühte im Schein der Farben. »Ein unheimlicher Kerl. Dennoch genau richtig, nach allem, was wir über ihn wissen.«
    »Zwei Männer in einem. Wahnsinn oder Genie?«, wollte die Frau wissen.
    Man ignorierte ihren Einwand.
    Ein neues Bild schnellte hoch.
    »Min-Hae Choung. Schiffsärztin. 41 Jahre alt«, sagte die Frau und behielt das Wort. »Man sollte sie töten, wenn man bedenkt, was sie sich schon alles geleistet hat. Sie hat den Außerirdischen erschossen, schon vergessen? Deshalb flohen die Aliens. Und das, bevor wir ihre Technologie vollständig erforscht hatten.«
    Der Glatzkopf lachte. »Sie töten? Dafür ist sie viel zu wertvoll. Sie ist ein Brillant.«
    Der Mann im schwarzen Anzug sagte hart: »Deshalb ist sie dabei.«
    Ein weiteres Gesicht erschien.
    »Dimitrij Blinow. Schiffsingenieur, Spezialist für Triebwerkstechnik und Lebenserhaltungssysteme«, sagte der Glatzkopf, noch immer lächelnd. »Ein verdammter Muskelprotz. Gefährlich wie eine Natter, wie wir wissen. Baut aus rostigen Fahrradteilen ein Raumschiff und kommt nicht darüber hinweg, seinen besten Freund erschlagen zu haben.«
    »Ich halte ihn für gefährlich«, sagte die Frau.
    »Nur dann, wenn man ihn nicht bändigt«, sagte der Hüne.
    Ein neues Gesicht strahlte auf und drehte sich langsam.
    »Leandro de Silva. Kosmologe und Softwarespezialist«, sagte der Hüne im schwarzen Anzug. »Wie alle anderen ein IQ gegen 160.«
    »Und schön obendrein«, flüsterte die Frau.
    »Er hat halb Madrid gefickt. Das ist ihm zum Verhängnis geworden«, sagte der Glatzkopf.
    Derjenige, der bisher geschwiegen hatte, stand auf und versteckte die Hände in den Hosentaschen. Er war schlank und hatte ein Durchschnittsgesicht, niemand, den man auf der Straße erkannte. »Sie haben es geschafft.«
    Man blickte ihn an.
    »Die Brains haben bewiesen, dass sie die Besten sind. Durch sie haben wir zwei Milliarden gespart, meine Dame, meine Herren. Dazu sollten wir uns beglückwünschen. Die Company wird auch weiterhin existieren. Unsere Macht wird wachsen, dank der Brains«, sagte der Durchschnittsmann. Er grinste und fügte hinzu: »Haben Sie sich mal überlegt, was geschieht, wenn die Brains das alles rauskriegen?«
    »Wie sollten sie?«, fragte die Frau.
    »IQ einhundertsechzig!«
    »Na und?« Der Glatzkopf schüttelte den Kopf. »Wer zu viel denkt, verliert den Bezug zum Naheliegenden.«
    »Sie meinen den Wald und die Bäume?«, fragte die Frau.
    »Genau das, werte Kollegin.«
    »Und wenn sie es doch herausfinden?«, hakte der Durchschnittsmann mit seiner Durchschnittsstimme nach.
    Der Mann im schwarzen Anzug verschränkte die Finger vor sich auf den Tisch. »Dann – darüber sollten wir uns klar sein - dann werden sie uns töten!«

    FORTSETZUNG FOLGT

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    Thomas Rabenstein
    Volker Ferkau

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