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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks
Autoren: Carol Higgins Clark
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ihre Teetasse hin und wickelte sich die bunte Afghandecke, die auf der Rückenlehne der Couch lag, um die Schultern. Sie war gerade dabei, sich gemütlich in eine Ecke zu kuscheln, als das Telefon klingelte. Sie griff nach dem Handy, das neben ihr lag, und sagte in bewusst fr ö hlichem und festtagsgem ä ß em Ton: » Ha-loo-oh! «
    »Reilly!«
    »Kit!« Kit war eine von Regans besten Freundinnen. Die beiden hatten sich vor zehn Jahren auf dem College kennengelemt, als sie ihr erstes Studienjahr im Ausland, am Saint Polycarp’s College in Oxford, verbracht hatten. Sie hatten bei ihrem ersten Abendessen in der Cafeteria beide einhellig das Essen als für den menschlichen Verzehr ungeeignet erklärt und waren sich daraufhin schnell nähergekommen. Spontan brachten sie ihre Tabletts zur Ausgabetheke zurück und machten sich auf den Weg ins Stadtzentrum, um irgendwo eine Portion Spaghetti zu essen - ein Gericht, von dem sie sich am Ende das ganze Jahr über ernährten. Regan setzte sich auf. »Und, wie läuft es im Land der Versicherungen?«
    »Hartford ist in Ordnung. Ich versuche ein bisschen in Stimmung zu kommen, bevor ich zum Abendessen zu meinen Eltern gehe.«
    »Aber du wirst doch wohl nicht an einem dieser Früchtebrote herumknabbern, die dein Unternehmen an seine Kunden verschickt?« fragte Regan. »Es sei denn, du hättest irgendwo in deinem Apartment eine Motorsäge.«
    »Ganz bestimmt nicht. Wir hatten noch ungefähr ein Dutzend vom letzten Jahr übrig, und die haben wir an die Leute geschickt, die ihre Policen gekündigt haben.«
    »Und was machst du nun, um in Stimmung zu kommen?«
    »Tja«, seufzte Kit, »ich hab ein paar Mistelzweige gekauft.«
    »Ich bewundere deinen Optimismus.«
    »Sehr lustig. Du wei ß t, was auf uns zukommt, oder? «
    »Nein. Was?«
    »Der Beginn des Bermudadreiecks. Und glaub mir, es ist tödlich.«
    Regan runzelte die Stirn. »Wovon redest du?«
    »Weihnachten, Silvester und der Valentinstag. Die drei schlimmsten Feiertage für alleinstehende Frauen. Kriegst du an Weihnachten ein Geschenk, eine Einladung für Silvester oder eine rote Rose am Valentinstag?«
    Regan lachte. »Ich habe das Gefühl, dass ich am 15. Februar für alle drei Tage ein Minus eintragen muss. «
    »Warum?«
    »Nun, ich sitze hier und blicke auf die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Sämtliche Anhänger, auf denen >Regan< steht, sind in der Handschrift meiner Mutter geschrieben. Silvester in Aspen wird sicher ziemlich lustig werden, aber wahrscheinlich nicht besonders aufregend. Doch das ist in Ordnung. Silvester ist ohnehin nicht mehr das, was es einmal war. An den Valentinstag möchte ich noch nicht einmal denken. Also« - Regan hielt einen Moment inne, um ihrer Stimme Nachdruck zu verleihen - »du kommst doch bestimmt nach Aspen, oder?«
    »Ich glaube ja.«
    »>Ich glaube ja< genügt nicht. Ich wei ß , dass du n ä chste Woche frei hast. «
    »Na ja, eigentlich sollte ich besser zu Hause bleiben und vor Jahresende noch ein paar Sachen erledigen.«
    »Ich dachte, du hättest die ganzen restlichen Früchtebrote bereits verschickt.«
    Kit lachte. »Ich hab mich schon nach den Flügen erkundigt. Wahrscheinlich werde ich bis Mitte der Woche dort sein.«
    »Was hei ß t wahrscheinlich? Es gibt doch nichts, was dich in Hartford hält, oder?«
    Kit zögerte. »Nein.«
    »Und was ist es? Du hast Mistelzweige gekauft. Hast du einen Freund?« »Naja, ich war ein paarmal mit diesem Typen aus meinem Fitnessstudio verabredet. Er scheint wirklich nett zu sein. Ich hatte nur gedacht, wenn er sich irgendwann über Weihnachten mal mit mir treffen möchte, wei ß t du ... «
    »Ja«, sagte Regan, »aber wenn er dich zu Silvester nicht einlädt, dann sitzt du allein zu Hause und knallst um Mitternacht mit Töpfen und Pfannen herum.«
    »Daran hab ich auch schon gedacht.«
    In Regans Hörer klickte es. »Warte mal eine Sekunde, Kit.«
    »Hallo?«
    »Hallo, Regan, ich bin’s.«
    »Louis!« Regan konnte sich lebhaft vorstellen, wie Louis sich das Haar hinter das Ohr strich und es dann zärtlich zurechtklopfte. »Ich telefoniere gerade mit Kit.«
    »Kommt sie?«
    »Ich hoffe es. Warte mal.«
    Regan stellte wieder zu Kit zurück, »Es ist Louis. Ich ruf dich zurück.«
    »Ich bin hier und hänge schon mal den Mistelzweig auf.«
    Als Regan die Verbindung mit Louis wieder hergestellt hatte, konnte sie hören, wie er im Hintergrund Anweisungen gab. »Louis? Haaalo.«
    »Ja, Darling. Wir haben hier ziemlich viel zu tun.«
    »Und
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