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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks
Autoren: Carol Higgins Clark
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sprang nicht an. K ö nntest du mich vielleicht nach Hause bringen? « Eben wollte nicht unh ö flich sein, obgleich er am liebsten sofort heimgefahren wäre. »Klar. Sicher, Judd. Was sagtest du, wo ihr wohnt?«
    »Das Haus liegt nur ein paar Minuten au ß erhalb der Stadt. Nicht sehr weit von hier. «
    »Na gut, steig ein.«
    Während Eben nun in eine ganz andere Richtung fuhr, als er beabsichtigt hatte, unterhielten sie sich freundschaftlich. Er blickte verstohlen auf seine Uhr und hoffte, dass sie bald dasein w ü rden. Er hatte nicht mehr viel Zeit.
    »Bieg dort ein«, sagte Judd schlie ß lich. Er zeigte auf einen Feldweg, der durch einen dichten Wald zu einem alten viktorianischen Bauernhaus führte.
    »Offensichtlich gehörst du nicht zu den Besitzern einer dieser Eigentumswohnungen, was?« sagte Eben.
    »Wir ziehen es vor, in einem altmodischen Haus zu wohnen, wo wir ungestört sind«, erwiderte Judd. »Warum kommst du nicht auf einen Drink herein?«
    »Danke, aber es geht leider nicht.« Eben wusste nicht, warum er sich pl ö tzlich so unbehaglich f ü hlte. » Ich hab dir doch erz ä hlt, dass ich den Weihnachtsmann spielen muss. «
    Judd zog mit einer blitzschnellen Bewegung eine Pistole aus seiner Jackentasche und hielt sie an Ebens Kopf. »Wegen des Weihnachtsmannes mach dir mal keine Sorgen, mein Junge. Es glaubt sowieso niemand an ihn. Also los jetzt, rein ins Haus.«
    Während sein Leben vor seinem inneren Auge vorüberzog, wünschte Eben sich verzweifelt, dass er an jenem Morgen seiner Intuition gefolgt w ä re und wenigstens seine Sachen aus der G ä stesuite herausgeholt und die Badewanne saubergemacht h ä tte.
2
Summit, New Jersey
Samstag, 24. Dezember
    Regan Reilly lehnte sich in dem gro ß en, weich gepolsterten Sofa im Wohnzimmer ihrer Eltern zur ü ck und hielt ihre Tasse hei ß en Tee mit beiden H ä nden fest. Fasziniert betrachtete sie die blinkenden Lichter des riesigen Weihnachtsbaums in der Ecke. Lustig verpackte Pakete lagen um seinen Stamm herum auf dem Fu ß boden.
    Man würde wirklich nicht auf die Idee kommen, dass er k ü nstlich ist, dachte Regan.
    Sie wandte ihr Gesicht den Flammen zu, die rhythmisch im Kamin loderten. Und man würde auch nicht auf die Idee kommen, dass das Kaminfeuer k ü nstlich ist.
    Drei rote Filzstrümpfe, bestickt mit den Namen Regan, Luke und Nora, vervollständigten die perfekte Weihnachtspostkartenszene.
    Die alte Standuhr im Flur begann zu schlagen. Fünf Uhr, und alles ist in bester Ordnung, dachte sie.
    Aber wo bleiben nur Mommy und Daddy?
    Ihr Vater, der Besitzer dreier Bestattungsunternehmen in Summit, New Jersey, und Umgebung, war weggegangen, um ein paar Besorgungen zu machen, und ihre Mutter war nach New York City gefahren, um sich die Zähne von ihrem Freund Dr. Larry Ashkinazy, auch bekannt unter dem Namen Mr. Drill, Fill and Bill, in Ordnung bringen zu lassen.
    Regan, eine Privatdetektivin, die in Los Angeles lebte, war für ein paar Tage im Haus ihrer Eltern, bevor sie am Weihnachtstag alle drei nach Aspen fahren wollten. Sie beabsichtigte, dort bei einem Freund zu wohnen, der gerade ein Hotel eröffnete. Sie und Louis hatten sich vor drei Jahren in der Verkehrsschule der Polizei in L. A. kennengelemt, da beide von demselben Polizisten in einer Geschwindigkeitsfalle auf dem Santa Monica Freeway gestoppt worden waren. Anstatt Punkte in der Verkehrssünderkartei hinzunehmen, hatten sie sich entschieden, den Unterricht an der Verkehrsschule zu besuchen, ein Institut, in dem die Kurse, wie es schien, von Amateurspa ß machern geleitet wurden. Louis, ein gelegentlich erfolgreicher Hobbykünstler, war Mitbegründer der Silberdollar-Pfannkuchenkette, und er hatte Regan gestanden, dass er davon tr ä umte, eines Tages ein eigenes Restaurant in Colorado zu eröffnen.
    Jetzt, mit fünfzig, hatte Louis schlie ß lich sein Ziel erreicht. Er hatte sein Haus in L.A. verkauft, seinen letzten Cent investiert und den Rest des Geldes zusammengebettelt und -geborgt. Sein Hotel mit Restaurant hie ß Silver Mine, und am 29. Dezember fand dort eine riesige Party statt, deren Erlös dem Verein zur Rettung von Aspens Kulturgütern zugute kommen sollte.
    Während Regan im Silver Mine wohnte, würden ihre Eltern bei Kendra und Sam Wood zu Gast sein. Sam war ein bekannter Broadway-Produzent. Und Kendra, eine Schauspielerin, die in einem von Noras Fernsehfilmen mitgespielt hatte, würde demnächst am Broadway in einer von Sams Produktionen debütieren.
    Regan stellte
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