Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

irgendetwas oder jemanden geliebt habe.”
    Dann gab er ihr den Kuss, auf den sie so sehnsüchtig gewartet hatte. Er war so tief, dass er ihr Verlangen nach mehr entfachte, und so zart, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen.
    “Ich muss dir etwas sagen”, begann sie.
    “Egal was, es spielt keine Rolle.” Er berührte mit den Lippen ihr Gesicht und küsste sie überall. “Nur unser Zusammensein ist wichtig.”
    “Ich bekomme ein Kind.”
    Er hörte auf, sie zu küssen.
    “Dein Kind”, fügte sie hinzu.
    Er hob den Kopf, seine Augen dunkel, sein Blick undurchdringlich. Dann sah er auf ihren Bauch.
    “Mein Kind?” Sanft legte er ihr eine Hand auf den Bauch. “Wie, zur Hölle, ist das denn passiert?”
    Sein Ton war rau, aber sie hörte die Freude darin. Ihre letzten Befürchtungen verschwanden, und sie wagte ein Lächeln.
    “Muss etwas im Wasser gewesen sein”, neckte sie ihn. “In der Nacht an dem Teich.”
    “Glaubst du?” Um seine Augen bildeten sich Lachfältchen. “Du und dieses Kleine da drin, seid ihr auch ein Doppelpack?”
    “Ich fürchte, ja.”
    “Unser Baby?” Sein nüchterner Ausdruck machte dem Lächeln Platz, das sie so sehr an ihm liebte.
    Audrey nickte.
    “Wenn ich mich nicht eines Besseren besonnen hätte, hättest du es mir trotzdem erzählt?”
    Sie legte die Hand an seine Wange. “Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich bin froh, dass ich jetzt nicht mehr darüber nachdenken muss.”
    Er zog sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr: “Ich bin auch froh. Und ich bin froh, dass du schwanger bist. Ich werde ein guter Vater sein, ich verspreche es, und ein guter Ehemann.”
    “Ich weiß.”
    “Wir können uns immer noch lieben, nicht wahr?”
    “Das sollte wohl möglich sein.”
    Er sah sie an, und Audrey spürte, wie sich die Hitze in ihr ausbreitete.
    “Gleich jetzt?”, fragte er.
    Sie nickte, und er lachte und küsste sie. “Ich liebe es, wenn du so schüchtern bist.”
    Sie lächelte und genoss das kostbare Geschenk seines Lachens.
    “Aber ich weiß ja, dass eine zügellose Frau dahintersteckt.”
    “Nur bei dir.”
    Er stand auf, trug Audrey in den Flur und fand das Schlafzimmer. Als er sie absetzte, legte sie die Arme um ihn und sah ihn an mit all der Liebe, die sie für ihn empfand. “Oh Gray, mein Liebster. Du bist heimgekommen zu mir”, flüsterte sie.
    Er umfasste ihr Gesicht und beugte sich zu ihren Lippen. “Dahin gehöre ich. Zu dir, für immer.”
    — ENDE —