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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder
Autoren: Aileen P. Roberts
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am Platz wirkte, warteten bereits. Auch Brogan war anwesend.
    »Wir haben etwas beschlossen«, verkündete König Greedeon großspurig und blickte die sechs Gefährten mit einem aufgesetzt wirkenden Lächeln an.
    »Dass ihr nun alle vereint seid, erfüllt mein Herz mit Freude. Das ist ein historisches Ereignis.«
    Ausnahmslos alle versuchten verzweifelt, ein nicht allzu angewidertes Gesicht zu machen, denn jetzt, da sie so vieles wussten, verachteten sie Greedeon ebenso wie Hawionn.
    »Wir werden gegen die Finsternis kämpfen. Nun, da die Sieben vereint sind, wird der Sieg gewiss sein«, verkündete der König.
    »Kämpf du erst mal gegen die Finsternis in deiner Seele«, knurrte Rudrinn und fing sich einen Seitenhieb von Broderick ein. Aber Rudrinns Bemerkung war ohnehin nicht zu hören gewesen, denn Lord Geodorn hatte übertrieben in die Hände geklatscht.
    »Gut«, fuhr der König fort, nachdem ihn Hawionn mit einem ungeduldigen Blick bedacht hatte. »Ariac soll sich erholen. Lord Geodorns Gastfreundschaft wird ihm gewiss sein.«
    Der Lord verzog gequält das Gesicht.
    »Aber ihr«, der König blickte alle der Reihe nach an, »ihr werdet in einer weiteren Schlacht eure Qualitäten unter Beweis stellen. Sobald Ariac sich erholt hat, kann er sich euch anschließen.«

    »Was für eine Schlacht?«, fragte Tovion misstrauisch.
    König Greedeon begann selbstgefällig umherzustolzieren. »Wie ihr sicher mittlerweile wisst, wurde der gesamte Norden von Scurrs Soldaten überrannt. Nun ist mir zu Ohren gekommen, dass Catharga sich mit Scurr verbündet hat.« Der König schüttelte anklagend den Kopf. »Sie waren wohl zu schwach, um sich gegen Ursann zu stellen. Also müssen wir sie bekämpfen, denn sonst ist die Brücke in den Süden für uns geschlossen.«
    Falkann hatte vor Wut zitternd zugehört. »Ich werde doch nicht gegen meine eigenen Leute kämpfen!«, rief er zornig und unüberlegt.
    Sofort traf ihn Hawionns stechender Blick, und auch König Greedeon musterte ihn wütend.
    Broderick hielt ihn rasch fest. »Nicht, Falkann, beruhige dich.«
    Aber Falkann schien in diesem Moment nicht nachzudenken. »Catharga soll feige gewesen sein?«, schrie er vor Wut zitternd. »Warum habt ihr denn nicht …«
    Saliah trat ihm rasch von hinten in die Kniekehle und nahm ihn am Arm.
    »Falkann, nun beruhige dich doch. Du weißt doch, dass wir in erster Linie Balmacann dienen.«
    Sie zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen, und ihr Blick sagte: Denk an Brogans Worte, wir dürfen kein Misstrauen erwecken.
    »Auch mir fällt es schwer, gegen meine Landsleute zu kämpfen«, fuhr sie fort und schlug gespielt betreten die Augenlider nieder, was bei ihren langen Wimpern und dem unschuldigen Blick sehr überzeugend wirkte. »Aber wenn es sein muss, werde ich es tun.«
    Langsam legte sich Falkanns Zorn ein wenig. »Du hast Recht, Saliah, das war dumm von mir.« Mit einiger Überwindung verbeugte er sich vor Hawionn und Greedeon, die
sich erleichtert anblickten. »Entschuldigt bitte, ich habe mich von falschen Gefühlen leiten lassen.«
    König Greedeon kam vom Thron zu Falkann hinab und schlug ihm auf die Schulter. »Solange du mit ebensolcher Leidenschaft kämpfst, sei dir verziehen.«
    Falkann verzog das Gesicht zu einer Art Lächeln und wandte sich rasch ab. Am liebsten hätte er dem König ins Gesicht geschlagen für all die Lügen, die er verbreitete.
    »Nun gut, das wäre geklärt«, sagte Brogan ruhig, der sichtlich erleichtert war, dass Saliah das Ruder noch einmal herumgerissen hatte. »Wann soll die Schlacht denn stattfinden?«
    »Sie müssen bald aufbrechen«, verkündete Hawionn streng. »Wir müssen über Land reisen, da die Brücke auf Cathargas Seite dicht ist. Deswegen müssen sie sich in drei Tagen auf den Weg machen.« Er warf Brogan einen strengen Blick zu. »Du wirst mit Nelja nach Camasann zurückkehren.«
    Brogan verbeugte sich, und Rijana rief gespielt empört: »Aber Nelja muss doch Ariac behandeln.«
    Hawionn zog die Augenbrauen zusammen. »Er ist auf dem Weg der Besserung, aber gut, wenn es dich beruhigt, kann Nelja noch einige Tage bei ihm bleiben.«
    »Danke, Zauberer Hawionn, vielen Dank«, sagte Rijana mit einem so überzeugenden Augenaufschlag, dass Brogan schmunzeln musste.
    »Gut, dann bereitet euch vor«, sagte König Greedeon und entließ sie mit einer Handbewegung.
    Die Freunde verschwanden in ihren Zimmern, jedoch nicht ohne sich über ein Treffen in der Nacht zu verständigen. Als sie sich bei Ariac
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