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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder
Autoren: Aileen P. Roberts
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uns jetzt gewarnt. Du hast Ariac gerettet, sonst wäre er heute bei König Scurr. Und wenn du uns hilfst, aus Greedeons Einfluss fortzukommen, dann hast du alles mehr als wiedergutgemacht.«
    Der Zauberer blickte unsicher in die Gesichter der anderen.
    Tovion grinste zögernd. »Nelja und ich haben ohnehin einen Weg gefunden, miteinander in Kontakt zu bleiben.«
    Brogan hob überrascht die Augenbrauen.
    »Wir haben uns Falken gekauft und uns gegenseitig Botschaften geschickt.«
    Mit betretenem Gesicht nickte Brogan und blickte zu Boden. »Ich habe Hawionn bekniet, eure Liebe nicht zu zerstören, denn ihr wart ja beide in Camasann, aber er wollte nichts davon hören.«
    Saliah wurde plötzlich blass. »Hat er … hat er dann am Ende etwas mit Endors Tod zu tun?« Ihre großen blauen Augen starrten ihn entsetzt an.
    Brogan seufzte. »Ich bin mir nicht sicher, aber nach dem, was ich heute weiß, möchte ich es nicht vollkommen ausschließen.«
    Saliah stieß einen erstickten Laut aus und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Rudrinn fasste sie unsicher an der Schulter und streichelte ihr sanft über die Haare.
    Falkann seufzte und blickte die anderen der Reihe nach an. »Brogan war aufrichtig, wir sollten ihm verzeihen.«

    Alle nickten, auch Ariac, dem mittlerweile beinahe die Augen zufielen und der kaum noch aufrecht sitzen konnte.
    Mit großer Erleichterung bemerkte Brogan, dass es die jungen Leute ehrlich meinten. Ihm war eine große Last von der Seele genommen worden. Dann runzelte er die Stirn. »Ariac, wenn du müde bist, dann schlaf ruhig. Rijana kann dir später alles erzählen.«
    Er riss ruckartig die Augen auf und murmelte: »Nein, ich kann wach bleiben.«
    Rijana setzte sich wieder zu ihm und nahm ihn in den Arm. »Das musst du nicht. Es strengt dich viel zu sehr an.«
    Doch Ariac schüttelte stur den Kopf, während er versuchte, das Dröhnen in seinem Kopf zu ignorieren.
    »Ich habe auf Camasann …«, fuhr Brogan fort, doch da klopfte es zweimal an der Tür. Alle hielten erschrocken die Luft an. Man hörte schwere Schritte. Brogan legte einen Finger an die Lippen.
    »Nein, Ariac schläft, und nur Broderick ist bei ihm«, hörten sie Neljas helle Stimme durch die Tür.
    »Und wo ist der Zauberer?«, fragte König Greedeon ungehalten. »Die anderen habe ich auch noch nicht gesehen.«
    »Sie wollten zum Meer gehen, soweit ich weiß«, log Nelja selbstbewusst. »Wo Brogan ist, weiß ich nicht.«
    Man hörte den König empört schimpfen, dann entfernten sich die Schritte, und Nelja linste herein.
    »Er ist weg.«
    »Danke«, flüsterte Brogan erleichtert.
    Dann schloss sie die Tür wieder.
    »Ihr solltet nachher durch eine Hintertür verschwinden und dann vom Meer aus zurückkommen«, sagte der Zauberer besorgt.
    Ariac rieb sich die Schläfen. Sein Kopf dröhnte, als wollte er zerspringen. Brogan runzelte die Stirn und reichte ihm den Kräutertrank.

    »Was ist das?«, fragte Ariac müde.
    »Trink es, das wird dir helfen«, erwiderte der Zauberer bestimmt.
    Ariac schluckte widerwillig den bitteren Trank. Als sich die anderen gerade wieder über eventuelle Verbündete unterhalten wollten, sackte sein Kopf auch schon gegen Rijanas Schulter. Er war eingeschlafen.
    »Das war ein Schlaftrank«, erklärte Brogan mit gedämpfter Stimme. »Er soll es ja nicht übertreiben.«
    Noch eine ganze Weile sprach Brogan von merkwürdigen Vorkommnissen, Gerüchten und Verschwörungen. Dann, als der Nachmittag bereits weit fortgeschritten war, sagte er: »Ich konnte Rittmeister Londov und einige wenige der Krieger von Camasann überzeugen, sich im geeigneten Moment gegen Hawionn zu erheben. Wenn es so weit ist, müssen wir handeln.«
    »Und wenn sie dich verraten?«, wandte Falkann besorgt ein.
    Brogan seufzte. »Ich denke, man kann ihnen vertrauen, aber sicher kann ich nicht sein. Ich werde Camasann verlassen müssen, so leid es mir tut.«
    »Und was ist, wenn etwas passiert, solange Ariac noch nicht gesund ist?«, fragte Rijana ängstlich und streichelte ihm über die Haare.
    »Wir werden ihn nicht zurücklassen, egal was passiert«, sagte Rudrinn entschieden.
    Brogan war zufrieden. »Hawionn lässt sich hoffentlich noch ein wenig Zeit. Aber deswegen mache ich mir keine Sorgen, denn ich habe da so einige Vorkehrungen getroffen.«
    »Welche denn?«, fragte Tovion
    »Nun ja, der Kutscher auf dem Festland war gegen etwas Gold gerne bereit, das Wagenrad brechen zu lassen und die Reise ein wenig herauszuzögern.«
    »Brogan«, rief
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