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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder
Autoren: Aileen P. Roberts
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grummelte Rudrinn. »Wir haben die ganze Zeit für eine Ratte gekämpft.« Er schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Brogan hob die Schultern. »Ich wollte es selbst lange nicht wahrhaben und habe wahrscheinlich viel zu oft die Augen verschlossen. Aber der Angriff damals auf Camasann und auch der Krieg gegen Balmacann, als Ariac zu euch gestoßen ist, wurden nur angezettelt, um die anderen Länder nicht misstrauisch zu machen. Hätte Scurr Balmacann einnehmen wollen, hätte er es getan. Zudem sollen regelmäßig Schiffe von Silversgaard nach Ursann segeln, um Scurr Silber zu liefern.«
    »Aber wenn Scurr so mächtig ist, weshalb hat er dann Balmacann nicht einfach eingenommen?«, gab Tovion zu bedenken.
    Brogan seufzte. »Er hat Angst. Angst vor euch. Wenn ihr diesmal zusammenhaltet, dann kann seine Macht für immer gebrochen werden. Dieses Mal hat er nur Ariac gehabt, und der hat sich als nicht zuverlässig für ihn erwiesen.«
    Ariac grinste halbherzig. Brogan nickte ihm zu. »Du warst damals einfach schon zu alt, als dass er dich vollständig hätte unterwerfen können, und auf seine Lügen bist du eben auch nicht vollständig hereingefallen.«
    »Zum Glück«, murmelte er, und Rijana drückte seine Hand.
    »Ich werde nie wieder für dieses Schwein kämpfen«, knurrte Broderick angewidert, und die anderen nickten zustimmend.
    »Aber wir müssen vorsichtig sein und abwarten, was Greedeon und Hawionn vorhaben.« Nachdenklich fuhr Brogan fort: »Nach dem, was ihr mir erzählt habt, gehe ich davon aus, dass Ariac sterben sollte, damit ihr nicht mit aller Kraft gegen
Scurr vorgehen könnt. Als Gegenleistung hat Scurr wahrscheinlich erneut angeboten, Balmacann zu verschonen.«
    »Scurr hält sich nicht an Abmachungen«, knurrte Ariac.
    »Das kann ich mir auch nicht vorstellen«, sagte Brogan. »Aber Hawionn und Greedeon, der eigentlich wohl nur seine Marionette ist, sehen das in ihrer Gier wohl nicht. Sie wollen weiterhin das mächtige und fruchtbare Balmacann für sich haben, und vor allem die Silber- und Edelsteinvorkommen auf Silversgaard.«
    Rijana und Ariac blickten sich stumm an. Sie dachten wohl beide an die Elfen, sagten jedoch nichts.
    »Die Sklaven leben dort unter fürchterlichen Bedingungen«, sagte Saliah nachdenklich.
    »Das ist eine weitere Sache«, stimmte Brogan zu. »Es gibt Gerüchte, dass es Leute seien, die sich einmal gegen Greedeon gewehrt haben sollen.«
    Die jungen Leute waren fassungslos. Sollten sie wirklich so belogen worden sein?
    »Und was sollen wir jetzt machen?«, warf Rijana ein.
    Brogan stöhnte. »Ihr solltet euch bereithalten und sehr vorsichtig sein. Möglicherweise müsst ihr alle sehr schnell verschwinden. Aber solange Ariac noch nicht ganz gesund ist, sollten wir den Schein wahren.«
    »Nehmt auf mich keine Rücksicht«, sagte er bestimmt.
    Aber alle protestierten einstimmig, selbst Falkann, was Rijana sehr glücklich machte.
    »Wir gehören zusammen, und wir müssen gemeinsam einen Weg finden«, sagte Saliah bestimmt und nahm Ariacs Hand. »Einen Weg ohne König Greedeon, Hawionn oder wen auch immer.«
    Brogan nickte zufrieden. Er war sehr stolz auf die sieben jungen Leute, die es in sich hatten, die Welt zu verändern.
    »Saliah hat Recht. Ihr müsst Menschen finden, denen ihr vertraut, und eine Armee aufstellen, die tapfer genug ist, sich
sowohl gegen Scurr als auch gegen König Greedeon zu behaupten.«
    Die Freunde blickten sich unsicher an. Wie sollten sie das nur schaffen?
    »Wir haben Zwerge kennen gelernt«, sagte Rijana plötzlich, und Ariac nickte aufgeregt.
    »Und ich muss mein Schwert zu den Elfen bringen, damit ich König Scurr töten kann«, rief er.
    »Elfen?«, fragten Rudrinn und Broderick wie aus einem Munde. Dann mussten sie grinsen.
    Also erzählten Rijana und Ariac ihren Freunden von den Elfen, aber erst nachdem diese geschworen hatten, niemandem etwas darüber zu verraten. »Ich weiß, dass es noch Elfen gibt.« Brogan blickte mit hochgezogenen Augenbrauen auf Rijana und Rudrinn. »Diese beiden hier sind mir auf dem Weg nach Camasann abhandengekommen. Ich hatte wirklich Angst um sie, weil Tirman’oc durch die Magie der Elfen geschützt ist. Ich kann das ehemalige Elfenreich betreten, weiß aber auch nicht weshalb. Ihr beiden hattet Glück. Viele Menschen sind dort im Wald verschwunden und niemals zurückgekehrt.«
    »Tirman’oc ist nur der klägliche Rest eines einst riesigen Elfenreichs, das sich über ganz Balmacann gezogen hat«, erzählte Rijana. »Der
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