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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder
Autoren: Aileen P. Roberts
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Saliah gespielt empört. »Dass du so etwas machst!«

    Der Zauberer machte ein verschmitztes Gesicht, doch dann wurde er ernst.
    »Wie auch immer, lasst euch auf keinen Fall provozieren. Egal was König Greedeon von euch verlangt, sprecht erst mit mir und tut nichts, was sein Misstrauen erregen könnte. Er muss glauben, dass ihr für ihn kämpft, sonst seid ihr alle in ernsthafter Gefahr.«
    Die Freunde waren sich einig, so würde es geschehen müssen. Anschließend verließen alle bis auf Broderick den Raum, schlichen sich durch eine Hintertür und taten so, als würden sie von einem Ausflug vom Meer zurückkommen. Brogan ließ sich bis zum Abend Zeit und behauptete, er hätte Kräuter gesammelt. Das stellte König Greedeon halbwegs zufrieden. Als Rijana Ariacs Zimmer betrat, stand er gerade mit angestrengtem Gesicht auf Broderick gestützt im Raum und versuchte mühsam, zurück ins Bett zu wanken.
    »Schlag mich nicht, Rijana«, bat Broderick mit einem flehenden Gesichtsausdruck. »Er hat den halben Nachmittag auf mich eingeredet.«
    Sie runzelte anklagend die Stirn. »Brogan hat doch gesagt, du sollst es nicht übertreiben.«
    Ariac keuchte heftig und schleppte sich die letzten Schritte bis zum Bett, wo er sich stöhnend niedersinken ließ. Er schnappte ein paar Mal nach Luft, dann gab ihm Rijana kopfschüttelnd etwas von Brogans Trank.
    Ariac schloss kurz die Augen. »Ich muss versuchen, wieder auf die Beine zu kommen, sonst halte ich euch am Ende noch auf.«
    »Hast du ihm den Rest erzählt?«, fragte Rijana.
    Broderick nickte bestätigend.Von draußen hörte man laute Stimmen, und plötzlich kam ein wütender Brogan gefolgt von König Greedeon hereingestürzt, der lautstark verkündete: »Jetzt muss ich ihn aber endlich befragen. Schließlich hat auch Brogan mit ihm geredet.«

    Ariac öffnete mühsam die Augen und sah König Greedeon nur ganz verschwommen. »Gut, ich rede mit ihm.«
    Brogan kam zu ihm und beugte sich über ihn. Er tat so, als würde er Ariac einen Trank geben. »Wenn die Fragen zu unangenehm werden, tu so, als würdest du einschlafen«, flüsterte er kaum verständlich.
    Ariac schloss zum Zeichen der Zustimmung kurz die Augenlider. Das musste er nicht spielen, schließlich war er schon jetzt völlig erschöpft.
    König Greedeon nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben ihn.
    »Ich muss ihn allein sprechen.«
    Rijana wollte schon protestieren, aber Ariac, der sich an Brogans Worte erinnerte, nicht das Misstrauen des Königs zu erregen, sagte müde: »Das ist in Ordnung, lasst mich allein.«
    Auch Brogan sah keine andere Möglichkeit und zog die widerstrebende Rijana mit sich aus dem Raum. »Greedeon wird es nicht wagen, ihm etwas zu tun«, flüsterte er vor der Tür.
    Rijana sah nicht sehr überzeugt aus und presste das Ohr an die dicken Bretter, aber sie konnte nichts hören.
    Der König betrachtete Ariac kritisch. Er sieht tatsächlich ziemlich erschöpft und schwach aus , dachte er, es wäre ein Leichtes, ihn einfach umzubringen.
    Aber diesen Gedanken verwarf der König rasch. Es wäre zu auffällig. Vielleicht war es ohnehin besser, König Scurr endgültig und vernichtend zu schlagen, anstatt sich weiterhin auf Geschäfte mit ihm einzulassen.
    »Wie geht es dir?«, fragte der König mit geheucheltem Interesse.
    Ariac stützte sich zittrig auf die Unterarme. »Etwas besser.«
    Der König wirkte zufrieden. Dann blickte er Ariac ernst an. »Wer hat dich damals aus dem Kerker befreit?«

    Ariac tat so, als hätte er keine Kraft mehr, und ließ sich stöhnend ins Bett zurückfallen. »Rijana«, murmelte er.
    Der König fluchte lautlos. »Sie kann es nicht allein gewesen sein, das gibt es nicht.«
    »Ich habe nur sie gesehen«, erwiderte Ariac müde und schloss die Augen.
    Der König rüttelte ihn ungeduldig an der Schulter. »König Scurr, du hast ihn gesehen. Hat er irgendetwas über seine Pläne verraten? Kannst du uns sagen, wie man ihn am besten vernichtet? Kannst du uns Pläne geben, wie man seine Festung einnehmen kann?«
    Ariac hob die Augenlider halb und schüttelte schwerfällig den Kopf. »Man kann Naravaack nicht einnehmen. Und König Scurrs Schloss ebenfalls nicht«, murmelte er und tat so, als würde er einschlafen.
    König Greedeon rüttelte ihn noch ein paar Mal an der Schulter, doch nachdem Ariac nur noch ein leises Stöhnen von sich gab, stand er auf.
    »Verflucht noch mal«, murmelte er wütend und lief zur Tür.
    Er stürmte hinaus, ohne auf die anderen zu achten, und als
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