Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder
Autoren: Aileen P. Roberts
Vom Netzwerk:
nach dem Frühstück hier.«
    Nelja nickte nachdenklich, als Brogan den Raum verließ.
    Beim Frühstück am nächsten Morgen fragte König Greedeon wie jeden Tag mit wachsender Ungeduld, wann er Ariac endlich befragen könnte.
    »Es geht ihm besser«, sagte Brogan mit fester und keinen Widerspruch duldender Stimme, »aber lange Gespräche ermüden ihn zu sehr. Wartet noch ein wenig.«
    Der König lief rot an und knallte seine Serviette auf den Tisch. Dann stand er auf und stolperte über Lord Geodorns Jagdhund, der jaulend unter dem Tisch verschwand. Der König fluchte wie ein Stallbursche und verließ den Raum.
    Broderick lachte lauthals. »Brogan, so überzeugend wie du waren wir nicht.«

    Der Zauberer lächelte. »Na ja, werde du erst mal über zweihundert Jahre alt, dann kannst du das vielleicht auch.«
    Broderick runzelte die Stirn und murmelte: »Ich glaube kaum, dass ich so lange durchhalten werde.«
    »Jetzt kommt«, drängte Brogan. »Wir müssen uns unterhalten.«
    Sie standen auf und gingen zu Ariacs Zimmer, vor dem Rudrinn Wache hielt. Anschließend gingen sie hinein, wo sich Brogan gleich entschuldigend an Nelja wendete: »Also, wenn es dir nichts ausmacht, würdest du dann …«
    Sie lächelte verständnisvoll. »Natürlich werde ich draußen Wache halten.«
    »Die anderen werden dir später alles berichten«, versicherte Brogan.
    Bevor Nelja die Tür von außen schloss, gab Tovion ihr noch einen Kuss. Wenige Augenblicke später lugte sie allerdings noch einmal kurz herein.»Wenn jemand kommt, dann klopfe ich zwei Mal an die Tür.«
    Brogan nickte lächelnd. Dann setzten sich alle rund um Ariacs Bett. Sie blickten gespannt auf Brogan, der ein ernstes Gesicht machte. Während er einen nach dem anderen bedeutungsvoll ansah, begann er: »So, nun seid ihr seit vielen Jahrtausenden endlich wieder in Freundschaft vereint. Das hat es lange nicht mehr gegeben.«
    Falkann blickte betreten zu Boden. Ihn plagte noch immer das schlechte Gewissen.
    »In den letzten Kriegen waren immer ein bis zwei von euch dabei, die entweder in Ursann ausgebildet worden waren oder später in der Schlacht zu Verrätern wurden.«
    »Ich werde niemanden verraten«, wendete Ariac mit aller Überzeugung ein, und Rijana nickte unterstützend.
    Brogan hob beruhigend die Hand. »Das weiß ich, mein Junge, das weiß ich. Du hast große Gefahren auf dich genommen, nur um Rudrinns Schwert zu holen.«

    »Wir glauben dir wirklich«, fügte auch Tovion mit seiner ruhigen und bedächtigen Stimme hinzu, woraufhin die anderen zustimmten brummten. Ariac ließ sich erleichtert nach hinten sinken.
    »Was ich damit sagen wollte, ist, dass dies eine einmalige Gelegenheit sein kann, die Welt zum Besseren zu ändern«, fuhr Brogan fort. »Es gehen merkwürdige Dinge vor, und das nicht nur in Camasann, sondern auch in Balmacann und den übrigen Ländern.« Er betrachtete noch einmal alle der Reihe nach. »Damals, als ihr in König Greedeons Schloss wart und Ariac verhaftet wurde, habe ich ein Gespräch zwischen König Greedeon und Hawionn mit angehört. Ich hörte nur einen Teil, aber gerade so viel, um mitzubekommen, dass sie Ariac an König Scurr verkaufen wollten. Der Preis dafür sollte sein, dass Scurr Balmacann in Ruhe lässt.«
    Ariac fuhr erschrocken auf. Die anderen blickten Brogan entsetzt und ungläubig an.
    »Was?«, stammelte Saliah entsetzt. »Das kann doch nicht sein. Und warum hast du uns nichts gesagt? Dann hätten wir ihm doch geholfen.«
    »Hättet ihr das wirklich?«, hakte Brogan eindringlich nach, und die meisten senkten den Blick. »Ich nehme es euch nicht übel. Hawionn und auch Greedeon haben ein einnehmendes Wesen. Sie verstehen es, junge Leute von ihren Absichten zu überzeugen.Vor allem du, Falkann«, der Zauberer betrachtete ihn eingehend, »besonders du hast doch nur zu gern geglaubt, dass Ariac ein Verräter ist und Flanworn umgebracht hat.«
    Falkann wäre am liebsten ins nächstbeste Mauseloch gekrochen. Als die anderen etwas einwenden wollten, hob Brogan seine Hand. »Ich nehme es euch ja nicht übel. Außerdem habe ich auch deswegen nichts gesagt, weil ich zuerst weitere Erkundigungen einziehen wollte. Aber so, wie es jetzt aussieht, gibt es tatsächlich Absprachen zwischen Camasann, Balmacann und König Scurr. Ich konnte nur wenig herausbekommen,
aber ich habe Beweise, dass König Greedeon den anderen Ländern keine Krieger mehr zum Schutz gegen Scurrs Blutrote Schatten schickt.«
    »Das ist doch unglaublich«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher