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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen
Autoren: Ruth Jean Dale
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“Jeder kann dieses Pferd reiten, wenn ich es zulasse. Sogar du. Wir könnten dafür sorgen, dass du zumindest wie ein Cowgirl aussiehst, vorausgesetzt, du fängst nicht an zu schreien. Geschrei kann Sundance nicht ausstehen.”
    So ganz war Niki immer noch nicht überzeugt. “Und wenn ich den Titel tatsächlich gewinne? Was soll ich denn tun, wenn ich ein ganzes Jahr lang Cowgirl spielen muss?”
    “Darüber werden wir nachdenken, wenn es so weit ist.” Dani nickte entschlossen. “Außerdem besteht ja die Chance, dass du verlierst.” Nikis Blick fuhr zu ihrer Schwester. “Nein”, sagte die nach kurzem Zögern. “Die Chance besteht nicht. Du gewinnst immer.”
    “Diesmal wäre der Sieg schrecklich für mich.” Hilflos schüttelte Niki den Kopf. “Aber wie soll ich Sundance überhaupt nach Dallas bekommen? Ich traue mir nicht zu, eine so weite Strecke mit einem Pferdeanhänger zu fahren.”
    Genau in diesem Moment kam Travis Burke mit seiner Enkelin auf dem Arm zur Tür herein. Er betrachtete die drei Frauen kurz, bevor er fragte: “Was habt ihr drei denn diesmal wieder ausgeheckt?”
    Dani sah erst ihn an, dann lächelte sie zu ihrer Tochter. “Hier gibt es ein kleines Problem. Niki muss übermorgen zur Endausscheidung in Dallas sein, und wir suchen nach einem Weg, wie sie dort mit Sundance hinkommt.”
    Nachdenklich runzelte Travis die Stirn. “Das ist Eves großer Tag, stimmt’s?”
    Dani nickte.
    “Und der Wettbewerb findet auf ihrer Ranch statt, ja?”
    Wieder nickte Dani.
    “Tja.”
    Alle drei Frauen sahen Travis jetzt sehr interessiert an.
    Travis hockte sich hin und ließ Elsie auf den Boden herab. Sofort sauste die Kleine in Richtung Küche davon. Bevor sie die Tür des Speiseraums erreichen konnte, hatte Tilly sie eingeholt und hob sie auf den Arm.
    Er bekam davon überhaupt nichts mit. “Mit Eve Hubbard habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen”, stellte er grimmig fest. “Wir wär’s, wenn ich dich fahre, Niki?”
    Alle sahen zu Niki, die mit hängenden Schultern dasaß und immer kleiner zu werden schien. Sie fühlte sich, als sei sie in die eigene Falle getappt.

11. KAPITEL
    “Ach, was soll’s!” Niki sprang auf. Sie hatte sich entschieden und konnte jetzt keinen Augenblick mehr stillsitzen. “Was habe ich schon zu verlieren? Höchstens meinen Stolz oder auch mein Leben!”
    “Wie bitte?” Travis sah sie ungläubig an. “Ich dachte, das Ganze sei nur eine Schönheitskonkurrenz.”
    “Das stimmt auch.” Lachend zog Dani ihre Schwester in die Arme. “Wir schaffen das schon. Vertrau mir.”
    Das “wir” gefiel Niki. In Notfällen halfen die Drillinge sich immer aus der Patsche. “Grandma?” Sie wandte sich an ihre Großmutter, die Elsie auf dem Schoß hielt. “Hältst du mich für verrückt?”
    “Mein Liebes, du bist verliebt.” Grandma lächelte strahlend. “Aber das kommt ungefähr auf dasselbe hinaus.”
    Ungeduldig trat Travis von einem Fuß auf den anderen. “Also, was ist? Fahren wir jetzt nach Dallas oder nicht?”
    “Wir fahren.”
    “Und wann?”
    Hilfesuchend sah Niki zu Dani. “Ja, wann? Ich muss mich erst noch an Sundance gewöhnen.” Sie schluckte, als ihr klar wurde, worauf sie sich da gerade eingelassen hatte.
    “Darum kümmern wir uns morgen”, entschied Dani, die es gewohnt war, Entscheidungen zu treffen. “Du kannst morgen auch schon packen, dann fahrt ihr übermorgen in aller Frühe los.”
    “Reicht die Zeit denn dann noch?” Niki war dermaßen flau im Magen, dass sie kaum sprechen konnte.
    “Es wird knapp, aber das ist immer noch besser, als wenn du zu früh ankommst. So bleibt dir wenigstens keine Zeit zum Grübeln, das ist immer gut, wenn man sich unwohl fühlt. Fahr hin, nimm an dem Wettbewerb teil und verschwinde wieder. Fertig.”
    Niki brachte ein zögerliches Lächeln zustande. “Du hast sicher recht. Passt dir dieser Plan denn, Travis?”
    “Von mir aus gern, aber dann müssen wir wirklich sehr früh los. Pass auf. Ich fahre jetzt zur XOX-Ranch, hole Sundance und bringe ihn schon hierher.”
    “Das wäre toll, Travis.” Dankbar strich Dani ihm über den Arm. “Vielen Dank.”
    “Ja, danke”, wiederholte Niki, obwohl sie sich nicht so sicher war, ob sie froh sein sollte, wie das alles sich entwickelte.
    Zögernd ging Niki einen Schritt vorwärts. Sundance sah sie neugierig an, bewegte jedoch keinen Muskel.
    Aufmunternd redete Dani auf sie ein. “Genau so, Niki. Siehst du, wie ruhig er ist? Jetzt klopf ihm auf den
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