Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
endlich alles von der Seele zu reden. Ob seine Schilderung voll und ganz der Wahrheit entsprach, blieb dahingestellt, obwohl sie plausibel klang. Sein Tod war bedauerlich, aber nach all der Zerstörung und dem Leid, das er verursacht hatte, empfand Tartaglia kaum Mitgefühl mit ihm, auch wenn ihm seine Frau und seine Kinder leidtaten. Wade hatte direkt und indirekt den Tod mehrerer Menschen zu verantworten.
    Als Donovan anfuhr und beschleunigte, warf er einen letzten Blick auf den Kanal, und seine Gedanken wanderten zu dem ermordeten Mädchen, dessen Leiche erst vor wenigen Monaten hier herausgefischt worden war. Sie lebten in einer düsteren Welt. Er wandte sich zu Donovan um.
    »Hast du Zeit für einen Drink? Du und ich, wir müssen miteinander reden.«

Achtunddreißig
    »Also, was ist los?«, fragte er, reichte Donovan ihre Cola light und setzte sich mit einem doppelten Wodka mit Soda ihr gegenüber. Er musste nicht fahren und hatte beschlossen, dass er etwas Starkes brauchte, um sich für diese vermutlich schwierige Unterhaltung zu wappnen.
    Sie nippte schweigend an ihrer Cola und mied seinen Blick. Sie saßen in einer Bar, die er kannte, in der Goldhawk Road, nicht weit von seinem Haus entfernt. Selbst zu so später Stunde war sie halb voll, und laute Musik spielte, was ihm einen gewissen Schutz gab. Er hatte nicht den Wunsch, eine Szene zu machen, aber er war entschlossen, es mit ihr auszutragen. So konnte es nicht weitergehen.
    Am Nachmittag hatte Steele ihn mitten im Chaos in einen leeren Besprechungsraum gezogen und die Tür zugemacht. »Was höre ich da? Sam will uns verlassen?«, hatte sie ihn eilig gefragt, kaum dass sie in dem Raum standen, Steele mit dem Rücken zur Tür, die Hände in die Hüften gestemmt, als wäre es dienstlich.
    Er hatte sie entgeistert angestarrt. »Ist das Ihr Ernst?«
    »Absolut. Ich habe ihre Kündigung hier in der Tasche.«
    Er hatte Mühe, es zu begreifen, dachte, dass es sich um ein Missverständnis handelte. »Haben Sie mit ihr gesprochen?«
    »Noch nicht. Ich wollte erst mit Ihnen reden.«
    »Aber Sie sagen, sie will tatsächlich gehen?«
    »Das ist richtig. Dann wissen Sie gar nichts davon? Sie kennen den Grund nicht?«
    Er hatte den Kopf geschüttelt.

    »Gibt es Schwierigkeiten im Privatleben? Ist mit ihrer Familie alles in Ordnung?«
    »Soweit ich weiß, ja.«
    »Was ist mit einem Freund?«
    »Sie sagt, es gibt zur Zeit niemanden.«
    »Das passt. Und Sie haben nichts getan, was sie ärgert?«
    »Ich?«
    »Ich meine, da ist nichts Persönliches zwischen Ihnen und ihr, was ich wissen sollte? Wenn ich informiert bin, kann ich damit umgehen. Vielleicht …«
    Er hob die Hand. »Halt. Warten Sie. Wollen Sie wissen, ob Sam und ich ein … also …«
    Sie verschränkte die Arme. »Genau das will ich wissen. Es ist mir völlig egal, was Sie in Ihrer Freizeit treiben, aber wenn es ein Mitglied meines Teams betrifft, muss ich es wissen.«
    »Was ich treibe? Himmel, ich glaube es nicht. Wofür halten Sie mich? Für einen billigen Don Juan im Büro?«
    »Ich habe nicht billig gesagt, und Sie haben meine Frage nicht beantwortet.«
    Er holte tief Luft und versuchte, seine Wut zu zügeln. »Zwischen mir und Sam ist nichts passiert. Okay? Nie! «
    Sie nickte bedächtig. »Okay. Entschuldigung, aber ich musste das fragen. Ich meine, es ist offensichtlich, dass das Mädchen in Sie verliebt ist.«
    »Was?«, rief er. »So ein Unsinn.«
    »Nein, Mark, ist es nicht. Ich dachte, Sie hätten endlich …« Sie breitete die Hände aus wie eine Frau von Welt, als wäre das, was sie ihm unterstellte, das Natürlichste auf der Welt. »Ich meine, solche Dinge kommen vor. Schließlich sind wir …«
    Sie sagte etwas wie »auch nur Menschen«, was, in einem anderen Kontext, ein interessanter Kommentar von ihr gewesen wäre. Er sank auf eine Tischkante, hörte den Rest dessen, was sie sagte, nicht mehr und rieb sich langsam mit
beiden Händen das Gesicht. In ihn verliebt? Waren ihre Gefühle wirklich so stark? Niemand außer Nicoletta, auf deren Meinung er nicht viel gab, hatte ihn jemals darauf angesprochen, geschweige denn es so unverblümt beim Namen genannt. Aber jetzt sah er es auch. Vielleicht hatte er es instinktiv die ganze Zeit gewusst. Hatte es nur aus Bequemlichkeit ignoriert. Er hatte ein schlechtes Gewissen, spielte in Gedanken alles durch, was er je gesagt und getan hatte, und fragte sich, ob er sich anders hätte verhalten sollen. Selbst wenn er zweideutige Signale ausgesandt hatte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher