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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller
Autoren: PeP eBooks
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diesem grauenhaften, dunklen Loch. Kein guter Platz für das Ende, oder? Und das alles nur, weil du uns wegen etwas, das du getan hast, zu Lügnern gemacht hast, um es zu vertuschen. Ich weiß nicht, wie du damit leben kannst.«
    Tim rieb sich das Gesicht, das sich dunkelrot verfärbt hatte. »Kannst du verdammt noch mal aufhören, so zu schreien?«
    »Du hast sie umgebracht, Tim.«
    »Sei still.«
    »Erzähl mir, was passiert ist. Hier sind nur wir beide.«
    Einen Moment lang schwieg Tim, dann seufzte er tief, und seine breiten Schultern sackten nach unten, als werfe er die Last all der Jahre ab. »Es war ein Unfall«, sagte er leise. »Einfach ein Unfall.«
    »Sie hatte einen Schädelbruch …«

    »Sie ist gegen eines der Boote im Bootshaus gefallen und hat sich den Kopf angeschlagen. Okay?«
    »Du hast sie vergewaltigt, oder? Zumindest glaubt die Polizei, dass so etwas passiert ist.«
    »Ich hab gesagt, sei still! Es war keine Vergewaltigung. Sie wollte es, sie wollte mich. Ich hatte zu viel getrunken und hab mich hinreißen lassen, das ist alles.«
    »Das ist alles? Sie wurde erwürgt, Tim. Warum?«
    »Hör zu, erst gefällt es ihr und sie findet es toll, sagt, ich soll weitermachen und es ist in Ordnung, und dann schreit sie auf einmal los und sagt, sie wird es ihrem Vater erzählen. Ich wollte nur, dass sie ruhig ist. Wie gesagt, ich hab mich in der Hitze des Augenblicks hinreißen lassen. Ich hatte nie vor, sie umzubringen …«
    »Du hast sie ausgezogen und in den See geworfen …«
    »Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte, ich bin in Panik geraten.«
    »Und ich dachte all die Jahre, dass ich …«
    »Verdammt, ich hatte nicht erwartet, dass du sie findest.«
    »Auf den Boden!«, brüllte eine Stimme aus einiger Entfernung. »Runter!«
    Als Tim herumwirbelte, fiel ein Schuss. Alex spürte, wie etwas Nasses und Warmes sein Gesicht traf, doch er fühlte keinen Schmerz. Er berührte seine Wange und fand Blut. Er hob den Kopf und sah Menschen im Zickzack um die Grabsteine auf sie zukommen. Er glaubte, Mark Tartaglia zu erkennen. »Runter!«, schrie erneut jemand, doch er war unfähig, sich zu bewegen. Er bemerkte einen Mann, der langsam die Stufen von den Kolonnaden herunterkam. Er war schwarz gekleidet und hatte eine Waffe. Alex erkannte Colin Henderson. Neben sich hörte er ein seltsames Geräusch, und er blickte sich um. Tim hielt sich den Hals. Zwischen seinen Fingern spritzte in einem hellen Strahl Blut hervor, und er sank auf die Knie und fiel vornüber auf den Boden.
Alex ging in die Hocke, drehte Tim auf den Rücken und wiegte seinen Kopf auf seinem Schoß. »Alles wird wieder gut, Tim. Versuch, nicht zu reden. Wir holen einen Krankenwagen.« Tim bewegte die Lippen, aber er war sehr blass geworden.
    Ein Schatten fiel über sie, und als Alex aufblickte, sah er Henderson, der auf Tim hinunterstarrte. Dann wandte er sich an Alex, fasste die Waffe am Lauf und hielt sie Alex hin.
    »Hier, nimm sie«, sagte er mit ausdruckslosem Gesicht. »Ich bin fertig. Ich habe gehört, was er gesagt hat, und weiß jetzt, dass du sie nicht umgebracht hast.«
    In Deckung hinter einem hohen Grabstein sah Tartaglia, wie Alex zögernd nach der Waffe griff, sie behutsam in der Hand hielt, wie jemand, der sich fürchtete, weil er noch nie eine Pistole gehalten hatte. Colin Henderson streckte die Hände in die Luft und drehte sich zu Tartaglia um. »Ich bin unbewaffnet«, rief er. »Sie können mich festnehmen.«
    Tartaglia trat hervor. »Lassen Sie die Hände oben, sodass ich sie sehen kann«, erwiderte er laut. Er rannte auf sie zu und nahm Fleming schnell die Waffe ab, während zwei Mitglieder des Beschattungsteams herbeieilten, um Henderson Handschellen anzulegen. Flemings Gesicht war mit Wades Blut bespritzt, doch er schien unverletzt. »Alles in Ordnung?«, fragte Tartaglia, als Henderson weggebracht wurde.
    »Nicht wirklich«, erwiderte Alex leise, den Blick auf Wade gerichtet. Tränen liefen ihm übers Gesicht.
    »Wir haben alles auf Band. Danke.«
    Fleming antwortete nicht. Tartaglia folgte seinem Blick zu Wade, der mit glasigen Augen in einer Blutlache vor der Gruft lag, fast an der Stelle, wo Joe Logans Leiche gefunden worden war. Die Ironie entging ihm nicht. Wade hatte die ganze Geschichte vor beinahe zwanzig Jahren ins Rollen gebracht, und seine Tat hatte mehrere Menschen das Leben gekostet.
    »Ich weiß, das ist wahrscheinlich das Letzte, woran Sie jetzt
denken«, sagte er und begegnete Flemings Blick, »aber
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