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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4)
Autoren: Tobias Jäger
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saßen.
    Dann gab es aber kein Halten mehr. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Doc uns im Rückspiegel beobachtete. Ich erwartete, dass er etwas sagen würde, damit wir uns ein bisschen beherrschten, aber er tat es nicht. Er hatte nur ein leichtes Grinsen im Gesicht. Nach einem Augenblick sah er wieder auf die Straße und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr.
    »Es fühlt sich so gut an, hier zu sein«, sagte ich, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
    »Hast du deinen Jungen vermisst?«, fragte Doc.
    »Ja, Sir. Jede einzelne Sekunde.«
    »Soll ich dir ein Geheimnis verraten?«
    »Was?«
    »Er hat dich auch jede Sekunde vermisst.«
    »Oh, David. Warst du weg?«, fragte Justin trocken und brachte uns zum Lachen.
    »Er hat dich genauso vermisst, wie wir alle«, sagte Brian und boxte Justin auf den Arm. »Ich glaube, selbst Trixie vermisst dich.«
    »Wie war die Party gestern Abend?«, fragte David.
    »Sie war okay«, sagte ich, wenig euphorisch.
    »Das Essen war gut, aber es war nicht das Gleiche ohne dich«, stimmte Justin zu. »Rick hat geheult, als du angerufen hast, David.«
    Es war nicht zu übersehen, dass es ihm gefiel das zu hören.
    Wir fuhren zuerst zum Haus von Davids Grandpa, aber wir blieben nicht lange. Doc fuhr auch nicht mit uns zum Hotel zurück, sondern gab uns den Wagen, den sie gemietet hatten. Wir hatten im Hotel zwei Zimmer mit jeweils einem Doppelbett.
    »Gebt ihr uns eine Stunde, um uns frisch zu machen?«, bat ich Justin und Brian. »Wir treffen euch dann in der Lobby.«
    »So nennt man das heute also«, stichelte Justin.
    »Wir könnten uns auch ein bisschen frisch machen«, sagte Brian und grinste Justin süß an.
    »Ja, ich glaube, das brauch ich dringend«, antwortete dieser und wir mussten alle lachen.
    Sobald wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, war David nackt und in meinen Armen. Unser erstes Mal ging ziemlich schnell, für Runde Zwei ließen wir uns alle Zeit der Welt.
    »Ich möchte nie wieder von dir getrennt sein«, sagte David, als ich ihn anschließend im Arm hielt.
    »Ich auch nicht«, stimmte ich zu.
    »Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich dich liebe.«
    Wir küssten uns zärtlich und es fühlte sich so unglaublich gut an, meinen David zurück zu haben.
    »Das ist auch nicht nötig«, sagte ich. »Du zeigst es mir jedes Mal, wenn du mich ansiehst, mit jeder Berührung und mit jedem Wort, das du mit mir redest.«
    »Das machst du auch.«
    Wir standen ein bisschen widerwillig auf und gingen unter die Dusche. Dann trafen wir uns mit Justin und Brian, die ebenfalls ziemlich glücklich wirkten.
    Wir aßen im Restaurant des Hotels und es war sehr gut. Teuer, aber gut. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir in den Boston Common , um uns dort die Sehenswürdigkeiten anzusehen.
    Es war noch nicht dunkel und es waren noch erstaunlich viele Leute unterwegs. Wir trafen im Park auf ein Streichquartett und wir hörten uns eine Zeit lang ihre Musik an. Straßenmusiker traf man auch in New York oder New Orleans ziemlich häufig. Aber dort ist es meist nur eine Person mit einer Gitarre oder einem Saxophon. Das war etwas Anderes und die vier waren wirklich gut.
    Als es langsam dunkel wurde, gingen wir in unser Hotel zurück.

Epilog: David
    Der Samstag Abend war wirklich großartig. Wir gingen ein bisschen durch die Stadt und sobald wir wieder im Hotel waren, gingen Alex und ich auf unser Zimmer. Wir liebten uns noch einmal und ich fühlte mich unglaublich gut. Wir baten nicht um einen Weckruf für den nächsten Morgen, sondern schliefen aus.
    Irgendwann am Vormittag trafen wir uns mit Justin und Brian in der Lobby, um zu frühstücken, aber das Angebot des Hotelrestaurants sagte uns nicht wirklich zu. Wir hatten zwar alle genug Geld dabei, aber 20 Dollar für ein Frühstück fanden wir alle ein bisschen teuer. Stattdessen gingen wir in einem Café frühstücken. Anschließend holten wir uns Tickets für eine der Duck Tours , um uns die Stadt anzusehen. Diese Ducks waren Amphibienfahrzeuge und das fanden wir alle ziemlich cool.
    Den Rest der Woche verbrachten wir mit dem, was Touristen eben so tun: Shoppen, Sehenswürdigkeiten ansehen, Spaß haben. Und in Alex‘ Fall kommt natürlich noch das Fotografieren hinzu. Wir liefen den Freedom Trail entlang, verbrachten ein bisschen Zeit im North End , in Chinatown und an einem Tag fuhren wir nach Cambridge, um uns die Harvard University und das MIT anzusehen.
    Das Beste war für mich allerdings der Tag, an dem meine
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