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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4)
Autoren: Tobias Jäger
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um seinen Freund zu verteidigen, aber er grinste mich nur an.
    »Sein Cousin hat ihn beleidigt und ihn Schwuchtel und Homo genannt - ohne zu wissen, dass David wirklich schwul ist«, erklärte Alex. »David sagte, dass er ihm dann erzählt hat, dass wir Trixie erziehen, indem wir sie daran erinnern, wenn sie etwas nicht machen soll. Da hat er ihn in den Magen geschlagen und der Kerl hat sich übergeben. Er hat wohl nicht aufgehört, David zu beleidigen, also hat er noch mal zugeschlagen. Und das komische dabei ist, dass der eigene Bruder von dem Typen schwul ist.«
    »Das sieht David aber wirklich nicht ähnlich«, sagte Rick.
    »Ihr wärt überrascht, wenn ihr wüsstet, wie dieser Junge uns immer terrorisiert«, sagte ich, was die anderen zum Lachen brachte.
    Ich legte mein Besteck auf den Teller, um zu zeigen, dass ich fertig gegessen hatte. Das hatten mir Kevin, Rick und meine Brüder beigebracht.
    »Du hast nicht besonders viel gegessen«, bemerkte Rick.
    »Ich hatte genug und jeder Bissen steckt hier«, sagte ich und legte meine Hand an meinen Hals. »Es könnte jeden Moment wieder raus kommen und David muss mich dafür nicht einmal schlagen.«
    »Bist du krank, Bubba?«
    »Nein, ich bin nicht krank, aber ich habe die Hosen voll, Rick. Ich muss heute zum College . Alex und Cody auch.«
    Ich holte ein paar Mal tief Luft.
    »Ich habe auch Schiss, Bubba«, sagte Alex.
    Ich grinste ihn an.
    »Nein, das hast du nicht. Aber danke, dass du es gesagt hast.«
    »Ich habe mich schon gewundert, warum ihr eure Uniformen nicht anhabt«, sagte Jeff. »Glaubt mir, Jungs. Sie werden euch nicht wehtun. Und ihr werdet die Tests garantiert schaffen. Es gibt nicht viele Leute, die cleverer sind als ihr zwei.«
    »Darauf trinke ich«, sagte Kevin und hob sein Glas Orangensaft.
    »Brian, bist du fertig?«, fragte ich.
    Er hatte aufgegessen.
    »Ich muss noch schnell etwas holen. Ich bin gleich wieder da.«
    »Okay, aber beeile dich bitte.«
    Es dauerte keine Minute, dann kam er mit einem Blatt in der Hand zurück. Es war ein Zeugnis, das er mit dem Computer erstellt hatte und es trug meinen Namen.
    Über einer Spalte stand ›Fächer‹ und darunter standen Dinge wie ›süß‹, ›witzig‹, ›liebevoll‹ und ›attraktiv‹. Neben jedem der Fächer stand A+ als Note.
    Das war der Moment, in dem ich mich nicht mehr beherrschen konnte und all die Angst sammelte sich in Form von Tränen in meinen Augen. Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss, der mit Sicherheit nicht als jugendfrei durch ging. Kevin und Rick sagten aber nichts.
    »Sorge dafür, dass deine Dads das unterschreiben«, sagte Brian richtig süß.
    »Warte nur bis heute Abend«, sagte ich.
    Kevin öffnete den Mund, aber Rick schüttelte mit dem Kopf und brachte ihn zum Schweigen. Ich küsste Brian noch einmal.
    »Lass uns gehen, bevor ich mich nicht mehr bremsen kann«, sagte ich.
    Alle lachten.
    Brian und ich verabschiedeten uns und wir hörten noch, wie die anderen mir viel Glück wünschten.

Kapitel 5: Kevin
    Ich hatte keine bestimmte Zeit, zu der ich auf Arbeit sein musste, aber ich war in der Regel gegen 8 Uhr da. Das war die normale Uhrzeit, zu der auch die anderen Mitarbeiter anfingen und ich konnte gut damit leben. Ich gehörte natürlich zu einer Gruppe von Personen, die immer wieder Morgen-Meetings hatten, also kam ich manchmal nicht vor 8:30 oder 9 Uhr im Büro an.
    Ich machte jeden Morgen einen kleinen Rundgang, um unsere Mitarbeiter zu begrüßen. Wir hatten ungefähr 150 Mitarbeiter und die Hälfte davon arbeitete für mich. Die andere Hälfte arbeitete dementsprechend für Rick. Wir kannten alle 150 Mitarbeiter namentlich, aber ich unterhielt mich größtenteils mit den Leuten, die für mich arbeiteten.
    Hier und da blieb ich auch mal zwei oder drei Minuten stehen, um mit einem Mitarbeiter kurz zu plaudern. Es waren nicht immer die gleichen Leute, aber im Laufe einer Woche hatte ich mit ziemlich jedem meiner Angestellten eine kleine Unterhaltung. Es ging dabei auch nicht immer um die Arbeit. Wir unterhielten uns über ihre Kinder, Enkelkinder, Hunde, Krankheiten oder Urlaubsreisen. Je nachdem, was sie beschäftigte.
    Das zweite, was ich jeden Morgen machte, war nach meinen Nachrichten zu sehen. Mary Ann war wundervoll, was die Auslese meiner Nachrichten anging und wenn sie mir eine Notiz in die Hand drückte, wusste ich, dass es etwas war, um das ich mich wirklich kümmern musste. An diesem Morgen kam die Nachricht von Tyrone Adams. Ich rief sofort Rick
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