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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer
Autoren: Ma2
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Leidenschaft verstehst du doch etwas, oder nicht?«
    Ich ließ mich schwer auf meinen Allerwertesten plumpsen. Mann, das war echt zum Engelsfedern raufen. Wo sollte das Ganze noch hinführen, wenn die Menschen allen Ernstes glaubten, sie könnten einen Dämon kaltmachen? Als Nächstes würden sie mit silbernen Kugeln um sich schießen und mit Weihwasser nach mir werfen. Schwachköpfe.
    Aber meine Kundin konnte überhaupt nicht wissen, dass ich ein Dämon war. Für sie und ihren Ehemann – vor seiner Besessenheit, versteht sich – war ich nicht mehr als eine menschliche Marionette, der sie auflauern und mit der sie spielen konnten. Nicht mehr und nicht weniger.
    Der Atem des Mannes klang eigenartig blubbernd. Ich fragte ihn: »Du wirst mir doch wohl nicht wegsterben, oder, Lachnummer?«
    »Ihr Verführer … alle gleich«, flüsterte der Dämon. »Tripperverseuchte … Hurensöhne … rauben dem Körper … jede Kraft … zu kämpfen.«
    War es etwa meine Schuld, dass ich ein Liebhaber und kein Kämpfer war?
    »Der Papierkram … wird dich … umbringen.«
    »Ach, fahr doch zur Hölle.« Mit diesen Worten ließ ich den letzten Rest schmelzender Eiswürfel auf ihn herabregnen.
     
    »Augen auf, Puppe.«
    Die Augenlider meiner Kundin zuckten, dann öffneten sie sich. Die Verwirrung, die mich aus ihren Augen anstarrte, war wie ein Schluck Whiskey, der mir in der Kehle brannte. Mmm. Ich setzte mich rittlings auf sie und rieb mich flüchtig an ihr – gerade genug, um ihrem Körper eine Botschaft zu senden, die ihr schläfriges Gehirn noch nicht interpretieren konnte. Unter uns ächzte das ruinierte Bett, aber es hielt stand. Ich hatte vor, es innerhalb der nächsten zehn Minuten vollständig zu zerstören. Vorfreude …
    Sie blinzelte, versuchte den Mund zu öffnen. Als Nächstes bemühte sie sich, ihren Körper zu bewegen. Keine Chance; sie lag wie versteinert auf dem Rücken, die Arme an den Seiten ausgebreitet, in ihrem jungfräulich weißen Seidenkleid von den Titten bis zu den Knien züchtig bedeckt. Ihre Verwirrung wandelte sich allmählich in Angst. Ich atmete tief ein und genoss den Duft ihrer aufkeimenden Panik.
    Bumm bumm.
    »Du fragst dich, warum du dich nicht bewegen kannst.« Ich lächelte, während ich mir die Dinge ausmalte, die ich mit ihr anstellen würde. »Du fragst dich, was passiert ist. Ich werde es dir sagen.«
    Ich beugte mich über sie und strich mit der Hand über ihre Wange, ihr Kinn, ihren Hals, ihre Brust bis hinab zu ihrem Bauch. »Du warst gerade damit beschäftigt, mir einen zu blasen, als dein Göttergatte ins Zimmer gestürmt kam.« Ich fasste hinter mich und fand ihre Schamgegend. Meine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und fuhr mit zwei Fingern über den hauchzarten Stoff ihres Satin-Slips. Ich spürte, wie ihre Schamlippen bebten. »Er wollte mich umbringen, und zwar mit deiner Hilfe.«
    Sie erstarrte unter mir.
    Grinsend fuhr ich fort: »Das ist er, da drüben am Boden. Er hatte doch tatsächlich die Dreistigkeit, zu sterben, ohne seine Leiche zu beseitigen. Ich fürchte, in ein, zwei Tagen wird er anfangen zu stinken.«
    Ihre Augen schlossen sich, und Tränen quollen zwischen ihren Lidern hervor. Wie rührend. Ich schob ihren Slip zur Seite und streichelte mit meinem Finger sanft ihre Klitoris, dann drückte ich sanft. Streicheln, drücken.
    »Mach dir keine Sorgen, Puppe«, sagte ich. »Du wirst ihn nicht lange vermissen.«
    Streicheln. Ich hörte, wie ihr Atem stockte, und grinste, während ich erneut zudrückte und verweilte. Ihre inneren Muskeln spannten sich bei der Berührung und schienen sich meinen Fingern entgegenzurecken, als ich diese zurückzog. Leidenschaft inmitten tiefer Verzweiflung. Die süßeste aller Sünden. Der Geruch ihrer Angst war gewürzt mit Begierde. Dämonische Aromatherapie.
    »Ich will dich etwas fragen. Und es wird dir besser ergehen, wenn du mir die Wahrheit sagst. Glaub mir, ich kann die Wahrheit an dir riechen.« Ich rieb ihr Geschlecht etwas fester. »Du glaubst mir doch, oder? Na los, Puppe. Sprich.«
    »Ja«, sagte sie träge.
    »Gut. Dann verrate mir doch mal, warum ihr beiden, du und dein Göttergatte, mich nicht gleich bei unserem ersten Date umbringen wolltet.«
    Während sie unter meiner Berührung erzitterte, antwortete sie: »Du kamst völlig unerwartet. Normalerweise suchen wir uns unser Opfer gemeinsam aus. Aber du bist auf mich zugekommen. Mein Mann war zu dem Zeitpunkt nicht in der Stadt, und du hast mich so angebaggert …« Ihre
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