Süßer Zauber der Sinnlichkeit

Ich bitte Euch, straft nicht meine Gemahlin für mein Handeln. So Ihr Lady Dominie erlaubt, Harwood als rechtmäßige Lehnsherrin zu führen, gebe ich mich gern mit der Rolle des Gemahls zufrieden."
    "Könntet Ihr Euch denn überwinden und mich Eurer Gefolgschaft versichern?"
    Ehe Armand auch nur ein Wort hervorbringen konnte, antwortete Dominie schon mit fester Stimme. "Nein, Euer Gnaden, das könnte er nicht, und ich würde es auch nicht gerne sehen. In den vergangenen Jahren musste ich nämlich erleben, was geschieht, wenn Männer ihre Ehre und Tugend vergessen."
    Der König nickte wehmütig. "Wie ich bereits sagte: Ich stehe in Eurer Schuld, habt Ihr doch St. Maur gefangen genommen und mir seine Bande von Wegelagerern in die Hände geliefert. So ich Euch mit mehr Land entlohne – könnt Ihr mir wenigstens das Versprechen geben, dass Ihr in Zukunft nicht mehr das Schwert gegen mich erhebt?"
    Armand beugte das Knie. "Fürwahr, Euer Gnaden, das kann ich. Aus ganzem Herzen."
    "Gut." Der König hieß ihn sich erheben. "Das wäre somit geregelt. Dann lasset uns nun zu Eurem Fest schreiten und prächtige Ernten feiern – von vielerlei Art!"
    "Sehr wohl, Euer Gnaden." Sobald der König ihm den Rücken zuwandte, schickte Armand sich an, seine Braut zu küssen. "Glänzende Ernten und einen glücklichen Neubeginn!"
     
    – ENDE –