Sueße Kuesse nur aus Rache

gefallen“, erwiderte er in immer noch unsicherem Tonfall.
    „Hauptsache, du bist bei mir“, sagte sie und lehnte sich gegen seinen starken Körper.
    Beide hoben ihre Gläser mit Champagner.
    „Trink langsam“, riet er ihr. „Das ist ein gefährliches Zeug.“
    Sie musste lachen. „Bestimmt. Ich bin immer noch sehr zurückhaltend damit. Doch ich bin mir sicher …“, ihre Augen strahlten, „dass ich an meinem Hochzeitstag ein Gläschen Champagner riskieren darf.“
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie. „Und wie wär’s damit zum Frühstück morgen?“
    Entschieden schüttelte sie den Kopf. „Orangensaft!“
    „Dann soll es eben der Saft frisch gepresster Orangen sein. Alles auf der Welt, das in meiner Macht steht, werde ich dir bieten.“
    Theas Augen leuchteten auf. „Ach, Angelos, mein Liebling – ich bin recht anspruchslos. Nur eine einzige Sache benötige ich, jetzt und für immer.“ Sie musste innehalten, um das Kratzen in ihrem Hals zu bekämpfen. So viel Groll und Ärger, Hass und Bitterkeit und so viele Tränen lagen hinter ihr, und nun war diese dunkle Vergangenheit vorbei, endlich vorbei. Sie war dabei, ein neues Leben zu beginnen, und der Mann, der an ihrer Seite stand, war alles, was sie brauchte. Was sie sich jemals wünschen würde. Nur Angelos.
    „Nur dich brauche ich. Dich allein …“, sagte sie leise.
    Er prostete ihr zu. „Ich bin dein, für immer“, versprach er. „Und meine Liebe gehört nur dir allein für alle Ewigkeit.“
    „Und meine Liebe gehört dir “, schwor sie.
    Sie stießen an auf ihre Liebe. Ein langer tiefer Seufzer entfuhr Theas Kehle. Ein Seufzer des Glücks. Sie fühlte sich geborgen in Angelos’ starken Armen, und eng umschlungen standen sie da. Ihr Blick ging hinaus auf die weite See und galt ihrer gemeinsamen Zukunft.
    – ENDE –