Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe
Autoren: Catherine Coulter
Vom Netzwerk:
ließ er sie los und schob sie auf ein Sofa. Dann ging er zur Tür, zog sie zu, schloß ab und drehte sich um.
    »Jetzt«, sagte er.
    Sie raffte sich auf und rannte hinter das Sofa.
    »Wenn du mich anrührst, Alec, wird es dir später sehr leid tun.«
    »Ich kann mir vorstellen, daß du es versuchen wirst«, sagte er gleichgültig. »Aber das macht nichts. Wenn du doch nur einsähst, daß du eine Frau bist! Du bist nur halb so stark wie ich …«
    »Aber ich bin zu allem entschlossen. Ich meine es ernst, Alec. Laß diesen Unsinn und schließ die Tür auf!«
    Es war, als hätte sie die richtigen Worte gefunden. Denn er nickte und sagte: »Du hast recht. Das war keine gute Idee.« Wenige Augenblicke später war die Tür offen, und er stand vor ihr und verbeugte sich ironisch.
    Genny zwang sich, nicht zu rennen, als sie an ihm vorbeiging. Plötzlich packte er sie um die Taille und hob sie hoch wie einen Sack Mehl. Dann schien es ihm einzufallen, daß sie sein Kind im Schoß trug, und er legte sie sich mit einer schnellen Hebung über die Schulter.
    Sie drohte ihm mit allen möglichen Körperverletzungen, die ihr gerade in den Sinn kamen. Er lachte nur. Als sie ihm drohte, nach der Dienerschaft zu schreien, lachte er noch lauter. Mit den Fäusten trommelte sie auf seinen Rücken, was ihm nichts auszumachen schien. Sie blickte auf und sah Smythe, den Diener Giles und Mrs. MacGraff. Keiner von ihnen sprach ein Wort. Giles schien sich sogar ein Lachen zu verbeißen. Dies brachte sie noch mehr in Wut, und sie schlug wieder auf den Rücken ihres Mannes ein.
    »Laß es sein!«
    Er schüttelte nur den Kopf und ging schneller. Er trug sie in die große Suite und stieß hinter sich die Tür mit dem Hakken zu. Dann legte er sie aufs Bett und schloß beide Türen ab.
    Genny stand rasch auf und lief zum anderen Ende des Betts. Von dort aus beobachtete sie ihn. Mit den Augen verfolgte sie jede Bewegung, die er machte. Dabei wich sie zur Wand zurück, wo sie einen kurzen Blick aus dem Fenster warf. Hinausspringen war nicht möglich. Es war fast zehn Meter hoch.
    »An Flucht ist nicht zu denken«, mahnte er sie. »Als Frau bist du nur mit geringem Verstand begabt, aber ich erinnere dich daran, daß wir Dezember haben und du schwanger bist. Mit Rücksicht auf deinen Zustand werde ich mich damit begnügen, dir die Sachen vom Leibe zu reißen. Viel lieber würde ich dir eine tüchtige Tracht Prügel verabreichen. Aber als vernünftiger Mensch bin ich kompromißbereit. Komm her, Genny!«
    Sie rührte sich nicht, sie reckte nur das Kinn. »Geh zum Teufel!«
    »Du wiederholst dich. Komm her! Ich sage es dir nicht noch einmal.«
    »Das ist gut. Du langweilst mich nämlich, Alec.«
    Er kam auf sie zu. Genny rannte zu der Tür, die ins Nebenzimmer führte. Sie hoffte inbrünstig, er hätte den Schlüssel steckenlassen. Das war nicht der Fall. Und schon schlossen sich seine Hände um ihre Unterarme.
    »Jetzt!« sagte er und riß ihr das Hemd vom Hals bis zur Gürtellinie auf. Knöpfe flogen zu Boden. Er griff nach der Weste und zog sie ihr aus, obwohl sie wild mit den Armen um sich schlug.
    »Mal sehen, was wir hier haben.« Er drehte sie zu sich um. Genny gelang es, einen Arm freizubekommen und schlug ihm mit der Faust in den Unterleib. Er stöhnte, und seine Augen schossen zornige Blitze.
    »Laß mich los, Alec! Schließ die Tür auf und laß mich in Ruhe! Wenn du willst, daß ich fortgehe, gehe ich. Morgen früh. Dann wirst du meine Gesellschaft nie mehr ertragen müssen. Aber laß mich los!«
    Seine wortlose Antwort kam schnell. Im nächsten Augenblick lag ihr Hemd in Fetzen am Boden, und das Unterhemd war vorn der Länge nach aufgerissen. Er zog es ihr aus. Nun war sie bis zur Taille nackt. Sie merkte, daß er sie ansah, und das machte sie noch wütender. Gleichzeitig wurde sie sich ihrer Hilflosigkeit bewußt. »Das werde ich dir nie verzeihen, Alec! Verdammter Kerl, laß mich jetzt gehen!«
    Er sah sie nur weiterhin schweigend an. Nach einer Weile sagte er: »Deine Brüste sind noch größer geworden.« Sanft umspannte er eine Brust mit der Hand. »Schwerer auch. Und sie sind außerordentlich schön.« Sie zuckte zusammen. Doch den anderen Arm hatte er ihr um den Hals gelegt, und so konnte sie nicht weg.
    »Laß mich los!«
    »Gut«, sagte er freundlich und zog ihr die Stiefel, die Hose und die Wollstrümpfe aus. Nun war sie völlig nackt, und er sagte lächelnd: »Sehr hübsch, mein liebes Weib. Wirklich sehr hübsch.«
    Wieder war seine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher