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Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Titel: Sternenschweif 32 - Lauras Rettung
Autoren: Linda Chapman
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es nicht“, entgegnete Julia. „Es werden schließlich noch viele schöne Nächte kommen, an denen wir gemeinsam fliegen können. Und ich nutze die Zeit und stöbere noch ein bisschen in der alten Kiste, die ich gefunden habe.“
    „Was für eine alte Kiste?“, fragte Laura neugierig.
    „Ich habe vor Kurzem ein paar Sachen von mir auf den Dachboden gebracht und dort habe ich eine Kiste entdeckt, die uns Mr Millerhinterlassen hat“, erklärte Julia. „Ich habe ein bisschen darin herumgekramt und dabei kamen einige tolle alte Pferdebücher zum Vorschein. Sogar ein paar alte Hufeisen! Hier, sieh mal, ich habe auch eines für dich mitgebracht.“ Mit diesen Worten zog sie ein verrostetes Hufeisen aus ihrer Jackentasche. „Ich dachte, vielleicht bringt es dir Glück“, sagte sie und zwinkerte Laura zu.
    Laura strahlte. „Das ist aber nett!“, bedankte sie sich und betrachtete prüfend das Hufeisen in ihrer Hand. „Vielleicht ist das ein altes von dir, Mystery?“
    „Kann schon sein“, antwortete Julias Einhorn. „Teresa hat mir jedoch nie davon erzählt, dass sie meine Hufeisen aufbewahrt. Aber ich weiß, dass sie alle möglichen Pferdebücher gelesen hat. Das hat sie nämlich auch oft bei mir im Stall gemacht.“
    „Klingt interessant“, meinte Laura. „Die würde ich mir gerne auch einmal anschauen. Vielleicht können wir in den Ferien gemeinsam ein bisschen herumschmökern?“

    „Prima Idee!“, freute sich Julia. „Wir nehmen uns etwas zu essen und zu trinken mit und machen ein Picknick auf dem Dachboden. Wir schauen all die alten Kisten durch, die da herumstehen, denn davon gibt es mehr als nur die eine. Und anschließend sehen wir uns zusammen an, was wir gefunden haben.“
    Die beiden Mädchen strahlten. Das waren doch gute Pläne für die Ferien!

4

    Laura flog mit Sternenschweif zurück zu den Bäumen am Rand der Koppel. Als sie gelandet waren, stieg Laura schweren Herzens ab.
    „Es tut mir so leid, dass wir unsere Flugstunde nun vorzeitig abbrechen mussten“, sagte sie. „Ich weiß ja, dass auch du dich auf unseren Flug mit Julia und Mystery gefreut hast. Aber ich konnte einfach nicht mehr.“
    „Darüber musst du dir wirklich keine Gedanken machen“, versuchte Sternenschweif sie zu beruhigen. „Als ich damals am Meer so krank war, hast du doch auch auf mich Rücksicht genommen. Und du hast noch viel mehr Entbehrungen auf dich genommen als ich jetzt.“
    „Damals warst du ja auch wirklich schwer krank.“ Laura schauderte bei dem Gedanken daran, wie sehr sie sich um ihren Freund gesorgt hatte. „Das Schlimmste war, dass wir einfach nicht wussten, wie wir dir helfen konnten.“
    „Ja, bis du darauf gekommen bist, dass diese Blume der Grund für meine Schmerzen war. Und dann hast du alles darangesetzt, die goldene Muschel zu finden, um mich wieder gesund zu machen. Genauso wie auch ich alles daransetzen würde, um dir zu helfen.“Sternenschweif schaute sie entschlossen an. Seine dunklen Augen glänzten im Mondlicht. Laura wusste, dass sie immer auf ihn zählen konnte. Sie schmiegte sich an seinen Hals, schloss die Augen und atmete den Duft seines Fells ein. Es gab ihr das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit. Lächelnd nahm sie seinen Kopf in beide Hände.

    „Immerhin weiß ich, dass ich keine Geheime Herzblume gegessen habe“, sagte sie. „Und natürlich bin ich auch lange nicht so krank wie du damals, zum Glück.“
    „Ja, du wirst sehen, morgen geht es dir schon wieder besser“, meinte Sternenschweif. Laura nickte und musste gähnen. Sie war wirklich sehr müde.
    „Komm, lass uns zurückgehen“, sagte Sternenschweif und stupste sie sanft an. Da sprach Laura die magischen Worte des Rückverwandlungszaubers und schon stand Sternenschweif wieder als kleines graues Pony vor ihr. Sie brachte ihn in den Stall und ging dann rasch ins Haus.
    Nur wenig später kuschelte sie sich bereits in ihr Kissen und war froh, endlich im Bett zu liegen. Dennoch schlief sie schlecht und warfsich unruhig hin und her. Als sie am Morgen erwachte, klebten ihr die Haare in der Stirn und ihr Nachthemd fühlte sich feucht und kalt an. Sie fasste sich an den Kopf und spürte, dass sie glühte. Rasch rief sie nach ihrer Mutter, die ihr das Thermometer brachte. Laura hatte tatsächlich Fieber!
    „39,5 Grad“, stellte Mrs Foster besorgt fest. „Du bleibst heute schön im Bett. Tut dir irgendwas weh?“
    Laura schüttelte den Kopf. „Keine bestimmte Stelle zumindest“, meinte sie. „Alles fühlt
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