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Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Titel: Sternenschweif 32 - Lauras Rettung
Autoren: Linda Chapman
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eine Flasche mit frischem Wasser.“ Sie stand auf und ging zur Tür. Laura hörte, wie sie vor sich hin murmelte: „Das gefällt mir nicht …“
    Als ihre Mutter wieder nach oben kam, schenkte sie gleich ein Glas ein und hielt es Laura hin. „Hier, bitte sehr“, sagte sie. Während Laura ein paar Schlucke trank, sagte Mrs Foster: „Vorhin haben übrigens Mel und Jessica angerufen. Sie wollten wissen, wie es dir geht.“
    „Das ist aber nett“, murmelte Laura.
    „Ich habe ihnen gesagt, dass du schläfst und sie gerne morgen wieder anrufen können“, fuhr Mrs Foster fort. Sie warf Laura einen prüfenden Blick zu. „Ich lasse dich wieder in Ruhe.“ Sie strich ihr sanft über den Kopf. „Ruf mich, wenn du etwas brauchst.“
    Kaum war ihre Mutter gegangen, schlüpfte Laura aus dem Bett und holte ihr Einhornbuch aus dem Schrank. Dann legte sie sich wieder hin und begann darin zu lesen. Doch schon bald verschwammen die Wörter vor ihren Augen und sie konnte das Buch nicht mehr halten. Kraftlos ließ sie es auf den Boden sinken.
    Kurze Zeit später hörte sie das Telefon klingeln. Dann kam ihre Mutter die Treppe hoch und öffnete leise die Zimmertür. Sie hielt den Hörer in der Hand und trat vorsichtig ein.
    „Ich schlafe nicht“, sagte Laura. „Wer ist es denn?“
    „Es ist Julia. Sie meint, es sei dringend, aber ich habe ihr gesagt, dass dich das Reden anstrengt.“
    „Nein, nein, es geht schon“, beruhigte sie Laura, denn mit Julia wollte sie unbedingt reden. Sie war die Einzige, der sie von Sternenschweifs Verdacht mit dem Ginkgoblatt erzählen konnte. Aber natürlich nicht, solange ihre Mutter im Zimmer war. Zum Glück bellte Walter in der Küche so anhaltend, dass ihre Mutter mit einem ärgerlichen „Was ist denn nun schon wieder?“ nach unten ging.
    „Julia, du musst mir helfen“, flüsterte Laura aufgeregt in den Hörer.
    „Klar, wie denn?“, fragte Julia sofort zurück.
    Laura erzählte ihr alles. Wie ihre Hände beim Abzeichnen des Ginkgoblattes angefangen hatten zu zittern, dass es ihr nun immer schlechter ging, von Sternenschweifs Verdacht und dass sie versucht hatte, im Einhornbuch etwas über die Wirkung von Ginkgoblättern herauszufinden.
    „Ich hole sofort mein Einhornbuch und lese nach“, versprach Julia. „Wenn ich etwas herausfinde, rufe ich dich gleich an.“
    Laura war so dankbar für Julias Hilfe. Was für ein Glück, dass sie mit ihr über alle Einhornangelegenheiten reden konnte.
    Laura hörte, wie sich Schritte näherten. „Ich muss aufhören“, flüsterte sie.
    „Ich melde mich“, antwortete Julia und dann legte sie auf.
    Lauras Mutter öffnete die Tür. Hinter ihr erschien Doktor Doll, Lauras Kinderarzt.
    „Sieh mal, wer dich besuchen kommt“, sagte Mrs Foster und ließ Doktor Doll eintreten.
    „Na, Laura, was hast du denn?“, fragte der große freundliche Mann und setzte sich zu ihr ans Bett.

    Laura erzählte dem Arzt, wie sie sich fühlte. Er nickte ein paar Mal und hörte ihr aufmerksam zu. Dann öffnete er seine große Arzttasche, holte ein Stethoskop heraus und begann, Laura abzuhorchen. Er ließ sie ein- und ausatmen, klopfte hierhin und dahin, dochzum Schluss schüttelte er den Kopf.
    „Es ist merkwürdig“, stellte er fest. „Ich kann nichts finden. Auf jeden Fall handelt es sich nicht um eine der üblichen Kinderkrankheiten. Aber manchmal bekommen Kinder sehr rasch hohes Fieber und dann vergeht es genauso schnell, wie es gekommen ist. Warten wir noch bis übermorgen ab. Wenn es dir bis dahin nicht besser geht, dann musst du im Krankenhaus einmal gründlich untersucht werden.“
    Laura schaute Doktor Doll mit großen Augen an. Ins Krankenhaus wollte sie auf keinen Fall!
    „Keine Sorge“, sagte er lächelnd. „So weit wird es vermutlich gar nicht kommen. Ruh dich nur weiter schön aus und trink viel.“ Laura nickte und Doktor Doll verabschiedete sich. Nachdem Mrs Foster ihn zur Tür gebracht hatte, kam sie gleich mit einer neuen Flasche Wasser zurück.
    „Hier, damit du nicht verdurstest“, meinte sie mit einem Lächeln. Walter tauchte hinter ihr auf und hüpfte mit einem Satz auf Lauras Bett. Er stellte die Pfoten auf ihre Brust und musterte sie aufmerksam. Laura streichelte ihm den Kopf.
    „Bald geht es mir wieder gut, versprochen“, sagte sie und zwinkerte ihm zu. Ihre Mutter ging wieder nach unten und Walter rollte sich am Fußende des Bettes ein. Dabei ließ er Laura nicht aus den Augen.
    Sie war gerade eingedöst, als es an der Haustür
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