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Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Titel: Sternenschweif 32 - Lauras Rettung
Autoren: Linda Chapman
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Gemeinsam trabten sie über die Koppel bis zum Stall.
    Als sie eintraten, sahen sie Laura, in eine Pferdedecke gewickelt, im Stroh liegen.Sie schlief. Das Mondlicht ließ ihre Haut vor Schweiß glänzen und ihre Haare klebten an ihrer Stirn. Ab und zu seufzte sie schwer. Sternenschweif tat es leid, seine Freundin so krank zu sehen. Er trat näher und blies ihr sanft ins Gesicht. Laura blinzelte und blickte sich verwundert um. Dann schien sie sich zu erinnern.
    „Hat alles geklappt?“, fragte sie leise. Sternenschweif nickte. „Ja, hat es“, antwortete er stolz. Er sah eine Schüssel auf der Futterkiste stehen. „Und du hast schon alles vorbereitet?“, fragte er.
    Laura nickte. „Ja, warte, ich hole das Wasser“, sagte sie und setzte sich auf. Als sie aufstehen wollte, schwankte sie kurz und Sternenschweif bekam Angst, dass sie wieder stürzte. Doch sie hatte sich schnell gefangen.Sie holte die Schüssel und stellte sie vor Sternenschweif hin. Er senkte den Kopf und hielt das Horn vorsichtig ins Wasser. Plötzlich schossen lauter kleine Blitze aus dem Wasser hervor und zuckten kreuz und quer durch die Schüssel. Erschrocken wich Laura zurück,doch Sternenschweif hielt unverwandt sein Horn hinein bis sich keine Blitze mehr zeigten. Dann hob er den Kopf und schüttelte sich verwundert.

    „Was ist?“, fragte Laura ängstlich.
    „Das hat sich irgendwie komisch angefühlt“, stellte Sternenschweif fest. „Als ob ein Strom voller Funken durch mich hindurchgeflossen wäre. Mir wurde ganz heiß.“
    Laura warf einen zögernden Blick auf das Wasser, das jetzt wieder wie vorher aussah. „Meinst du, dass das nun der Heiltrank ist?“, fragte sie.
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte Sternenschweif unsicher. „Wir müssen einfach versuchen, ob er wirkt. Wir haben keine andere Wahl.“
    „Ja, das stimmt“, gab Laura ihm recht. Sienahm die Schüssel in beide Hände und trank daraus. Erwartungsvoll blickte Sternenschweif sie an.
    „Und?“, fragte er gespannt.
    „Nichts“, meinte Laura und zuckte mit den Schultern. „Es schmeckt wie ganz normales Wasser.“
    „Merkst du überhaupt keine Veränderung? Fühlst du dich nicht schon besser?“, bohrte Sternenschweif nach.
    Laura schüttelte den Kopf. „Nein, genauso wie vorher. Mir ist schwindelig und heiß und mir tut alles weh.“ Sie schwieg kurz und Sternenschweif sah, wie sie schwer schluckte.
    „Sternenschweif, was ist, wenn der Trank nicht hilft? Und was ist, wenn unsere Freundschaft nun nicht für immerbesiegelt ist?“, brach es plötzlich aus ihr heraus.
    Sternenschweif trat zu ihr und berührte ihre Stirn sanft mit seinen samtweichen Nüstern. „Er wird wirken, vertrau mir“, versuchte er sie zu beruhigen. Doch insgeheim zweifelte auch er. Er hatte geglaubt, dass der Trank sofort eine Veränderung herbeiführte, und nun tat sich gar nichts.
    „Vielleicht hat es doch etwas damit zu tun, dass du deiner Bestimmung folgen sollst?“, überlegte Laura. „Vielleicht haben wir hier etwas übersehen?“
    Sternenschweif schwieg, doch plötzlich trat ein Leuchten in seine Augen. „Aber ich bin meiner Bestimmung gefolgt!“, verkündete er stolz. Plötzlich verstand er, dass die Rettung des Fuchsjungen ein Teil der Bewährungsprobe gewesen war.
    Laura schaute ihn verwundert an. „Wie meinst du das?“, fragte sie. Da erzählte ihr Sternenschweif von dem Kribbeln und wie er den kleinen Fuchs gefunden und zu seiner Mutter zurückgebracht hatte. Eine Welle der Zuneigung erfasste Laura.
    „Sternenschweif, du bist wirklich der Beste“, sagte sie strahlend und schlang die Arme um ihn. „Ich bin so stolz auf dich! Und ich bin so stolz, dass du mein Freund bist.“
    „Danke, gleichfalls“, antwortete Sternenschweif und Laura konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. „Du wirst sehen, es wird alles gut werden“, sagte er liebevoll. „Wir müssen nur Geduld haben. Morgen geht esdir bestimmt besser.“ Er versuchte, zuversichtlich zu klingen und Laura seine Angst nicht zu zeigen. Sie sah so elend aus, wie sie da blass und fiebrig vor ihm stand. So krank hatte er seine Freundin noch nie gesehen.
    „Ich verwandle dich jetzt lieber zurück“, murmelte Laura. „Ich werde gerade wieder so müde und nachher funktioniert der Zauberspruch vielleicht nicht mehr.“ Sternenschweif nickte. Laura zögerte kurz. „Ich glaube, ich schaffe es nicht mehr bis ins Haus zurück. Ich kann doch heute Nacht bei dir bleiben, oder?“
    „Natürlich!“, antwortete
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