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Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Sternenschweif 32 - Lauras Rettung

Titel: Sternenschweif 32 - Lauras Rettung
Autoren: Linda Chapman
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Sternenschweif sanft. „Walter und ich werden auf dich aufpassen. Nicht wahr?“
    Walter sprang sofort auf und drückte sichan Lauras Bein. Er blickte zu ihr hoch und wedelte eifrig mit dem Schwanz.
    „Da kann mir ja nichts mehr passieren“, meinte Laura und lächelte schwach. Dann begann sie, die Worte des Rückverwandlungszaubers aufzusagen. Sie sprach leise, aber mit fester Stimme. Kaum hatte sie geendet, erschien der violette Blitz und Sternenschweif stand wieder als kleines graues Pony vor ihr.
    „Ein Glück, es hat funktioniert“, sagte sie erleichtert. Sie gab Sternenschweif noch einen Kuss auf die Nase, legte sich ins Stroh und kuschelte sich in die Pferdedecke. Walter und Sternenschweif legten sich neben sie. Es dauerte nicht lange und Laura war eingeschlafen.

9

    In dieser Nacht träumte Laura lauter wirres Zeug. Einmal schleppte sie sich in glühender Hitze einen staubigen Feldweg entlang, ein anderes Mal stand sie schlotternd im Sturm unter dem alten Ginkgobaum, während die Blitze links und rechts von ihr vom Himmel zuckten. Immer wieder wachte sie auf, schweißgebadet und voller Durst. Dann trank sie gierig aus der Schüssel mit dem Heiltrank, die immer noch neben ihr stand. Wenn sie dagegen vor Kälte zitterte, spürte sie, wie Walter und Sternenschweif sich noch enger an sie drückten. Sie war so froh, die beiden bei sich zu haben, und freute sich, wenn Walter sie mit seiner feuchten Nase anstupste oder Sternenschweif ihr sanft ins Gesicht blies.
    Irgendwann gegen Morgen fiel Laura dann doch in einen tiefen Schlaf.
    Die Sonne blinzelte schon zum Stallfenster herein, als ein erstaunter Aufschrei ihrer Mutter sie weckte. Laura hatte so fest geschlafen, dass sie zuerst gar nicht wusste, was los war. Benommen blickte sie sich um und blinzelte verwirrt. Wieso lag sie hier im Stall im Stroh? Und warum blickten ihre Eltern sie so entsetzt an? Da erinnerte sie sich wieder an letzte Nacht.
    „Laura, was tust du hier?“, fragte ihre Mutter. „Hast du tatsächlich im Stall übernachtet?“
    Laura nickte nur.
    „Wir haben uns solche Sorgen gemacht, als wir zu dir ins Zimmer gekommen sind und du nicht da warst“, fügte ihr Vater hinzu. „Wie bist du nur auf die Idee gekommen, so krank, wie du bist, zu Sternenschweif zu gehen?“
    „Aber ich bin gar nicht mehr so krank“, widersprach Laura. „Mir geht es schon wieder viel besser.“
    „Du siehst zumindest nicht mehr so blass und fiebrig aus“, musste auch Mrs Foster feststellen.
    Sie kniete sich zu Laura und legte ihr die Hand auf die Stirn. „Tatsächlich“, murmeltesie. „Du scheinst kein Fieber mehr zu haben.“

    „Das klingt ja fast so, als sei über Nacht ein Wunder geschehen“, meinte Lauras Vater.
    Laura warf Sternenschweif rasch einenBlick zu. Sie beide wussten, dass es kein Wunder gewesen war, sondern die Kraft des Heiltranks und Sternenschweifs Verdienst, weil er alles richtig gemacht hatte.
    „Dennoch solltest du jetzt besser ins Haus kommen und dich dort ausruhen“, meinte Mrs Foster.
    Laura stand auf und klopfte sich ein paar Strohhalme aus der Jacke. Sternenschweif drückte seine Nase gegen ihren Bauch und schnaubte leise. Laura wusste, wie froh er war, dass es ihr wieder gut ging. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Danke.“ Sie war so glücklich. Plötzlich fühlte sie sich ganz leicht. Wie weggeblasen waren alle Sorgen und Zweifel der letzten Tage. Und nicht bloß das. Sternenschweif hatte ihr nicht nur geholfen, wiedergesund zu werden. Er hatte es auch geschafft, ihre Freundschaft für alle Ewigkeit zu besiegeln. Welch größeres Geschenk hätte er ihr machen können?
    Laura ging mit ihren Eltern ins Haus zurück. Walter lief freudig bellend vor ihr her. Immer wieder drehte er sich zu ihr um und wedelte mit dem Schwanz. Da ging die Küchentür auf und Max erschien mit Buddy. Als der Berner Sennenhund Laura sah, fing auch er an zu bellen.
    „Siehst du, alle freuen sich, dass es dir wieder gut geht“, meinte Mr Foster.
    „Hast du wirklich bei Sternenschweif geschlafen?“, fragte Max ungläubig.
    „Ja, habe ich“, erwiderte Laura. „Und jetzt geht es mir wieder gut.“
    Max runzelte die Stirn. „Sternenschweif istdoch kein Wunderpferd“, wandte er ein.
    „Vielleicht doch?“, erwiderte Laura und lachte. Wenn Max wüsste …
    Den Rest des Tages verbrachte sie auf dem Sofa. Sie hatte einen Bärenhunger und ihre Mutter brachte ihr lauter leckere Dinge zu essen. Nach etlichen Marmeladenbroten,
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