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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber
Autoren: Linda Chapman
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Kopf.
    „Also wenn dir das Turnier so wichtig ist, dass du nicht mal ein paar Stunden mit dem Training aussetzen kannst, dann hast du sicher auch keine Zeit, um mit in die Stadt zu kommen. Wir wollten ja nachher für unsere Kostüme einkaufen gehen.“
    „So viel Zeit habe ich schon noch“, blaffte Leona zurück. „Ich weiß auch schon ganz genau, was ich brauche. Im Gegensatz zu dir.“ Leona schnalztemit der Zunge, wendete Paradiso und ritt davon. Laura starrte ihr mit offenem Mund hinterher. Leona konnte echt gemein sein. Alles nur wegen dieser blöden Trainiererei! Laura machte auf dem Absatz kehrt und ging ins Haus zurück.
    In der Küche setzte sie sich mürrisch an den Frühstückstisch.
    „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte Mrs Foster gut gelaunt. „Gut geschlafen?“
    „Ja“, brummte Laura nur und platzte dann heraus: „Leona benimmt sich einfach unmöglich! Ständig denkt sie nur an irgendwelche Turniere. Und der arme Paradiso muss darunter leiden. Man sieht ihm an, wie erschöpft er ist. Doch Leona gönnt ihm einfach keine Ruhe.“
    „Ich kann dich gut verstehen“, meinteMrs Foster sanft. „Mir ist auch schon aufgefallen, dass sie Paradiso ziemlich fordert. Aber sie wird bestimmt nichts tun, was Paradiso schadet. Leona ist nun einmal anders als du. Und wer weiß schon, warum sie so ehrgeizig ist? Du wirst sie in der kurzen Zeit, die sie bei uns ist, sicher nicht ändern. Kannst du nicht versuchen, ihren Ehrgeiz weniger zu beachten?“
    Laura nickte nur stumm. Ihre Mutter hatte recht, aber es fiel Laura schwer, ihren Ärger herunterzuschlucken.
    Als Mrs Foster die Mädchen wenig später in die Stadt fuhr, herrschte immer noch eisiges Schweigen. Doch kaum hatten sie den Laden mit all den ausgefallenen Faschingsartikeln betreten, hellte sich die Stimmung merklich auf. Unglaublich, was es dort alleszu kaufen gab. Von den Regalen blickten sie bunte Fratzen aus Plastik an, auf den Kleiderständern reihten sich Piraten- an Prinzessinnenkostüme und von der Decke hingen Girlanden und Luftschlangen in allen Farben. Die Augen der Mädchen wurden immer größer.
    „Schau mal hier“, sagte Laura lachend und setzte sich eine besonders hässliche Hexenmaske auf. Dann schnappte sie sich den passenden Zauberstab dazu und fuchtelte damit vor Leonas Nase herum. „Hokus, pokus …“ raunte sie. Leona lachte und schlenderte weiter zu einem Regal mit glitzernden Stoffen, die sie prüfend in die Hand nahm. Lauras Blick blieb an einem kleinen Bäumchen hängen, über dem in blinkenden Buchstaben geschrieben stand:„Magischer Zauberbaum“. Neugierig trat sie näher. Die Zweige des Baums lagen eng am Stamm an, sodass sie aussahen wie hochgeklappt. Er war auf einer Platte mit verschiedenen bunten Knöpfen befestigt. Neugierig drückte Laura einen von ihnen. Eine Stimme krächzte: „Pech gehabt, Pech gehabt!“
    Doch als Laura den nächsten Knopf drückte, klappten plötzlich die Zweige des Baums nach unten. Kleine, mit bunten Schleifen verpackte Geschenke kamen zum Vorschein.
    „Ein Geschenk für dich“, säuselte nun eine sanfte Stimme. „Such dir eins aus.“

    Laura lächelte still vor sich hin. Das war ja eine nette Idee! Aber für das Kostümfest brachte sie das leider auch nicht weiter. Sie konnte dort ja nicht nur mit dem Baum in der Hand erscheinen. Laura überlegte. Da kam ihr ein Gedanke. Sie könnte sich doch selbst als Zauberbaum verkleiden! Sie brauchte einfach einen stabilen Karton für den Stamm. Daran würde sie dann die Zweige befestigen. Natürlich wären sie nicht auf Knopfdruck beweglich, aber sie könnte kleine Geschenke daran binden und sich dann überlegen, wer wann eines bekam. Das war doch eine super Idee!
    Laura fing an, ein paar kleine Geschenke zusammenzusuchen. Ein paar Glitzertattoos, Hexenbonbons, Konfetti … Als sie genug beisammen hatte, schaute sie sich nach Leona um. Die stand bereits an der Kasse und hatte ihre Einkäufe auf den Tisch gelegt. Ein großes Stück silbernen Stoffs, verschiedene silberne Bänder, silbernes Glitzerhaarspray und Watte. „Was will sie denn mit all dem Silberzeugs?“, wunderte sich Laura. Doch sie hütete sich davor, Leona zu fragen. Die würde sowieso nichts verraten.
    „Ist das deine ganze Verkleidung?“, fragte Leona, als Laura ihre Sachen ebenfalls auf den Tisch legte. Verwundert betrachtete sie die kleinen Geschenke und die paar Blätter grüner Pappe.
    „Nicht ganz“, antwortete Laura und grinste vielsagend. Wenn Leona nur
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