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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber
Autoren: Linda Chapman
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Aug’ darf dich entdecken,
    deine wahre Gestalt musst du verstecken.
    Magisches Einhorn hier auf Erden,
    sollst nun ein Pony wieder werden.
    Der violette Blitz flammte auf und kurz darauf stand Sternenschweif wieder als graues, unscheinbares Pony da.
    „Danke, Sternenschweif“, murmelte Laura. „Das war wunderbar!“
    Sternenschweif schnaubte leise und stupste Laura sanft in den Bauch. Dann machten sie sich auf den Weg Richtung Stall. Plötzlich blieb Sternenschweif stehen und spitzte die Ohren.
    „Was hast du?“, fragte Laura. Da hörte sie es auch. Ein Knacken. Und dann noch ein Knacken. Und wieder. Kein Zweifel, hier ging jemand an der Koppel entlang. War es ein Fallensteller? Hatte er sie gehört? Wohl nicht, denn das Knacken wurde lauter und lauter. Jemand kam direkt auf sie zu!

5

    Laura blieb vor Schreck fast das Herz stehen. Was sollte sie denn jetzt tun? Wenn sie weglief, dann würde er sie auf jeden Fall entdecken. Wenn sie sich jedoch ganz ruhig verhielt, ging er vielleicht einfach an ihr vorbei. Aber er kam weiter auf sie zu. Jetzt war er nur noch ein paar Schritte von ihr entfernt. Laura drückte sich eng an Sternenschweif. Komischerweise stand der ganz ruhig da und spitzte nur die Ohren. Plötzlich verharrten dieSchritte, eine Hand wurde ausgestreckt, die Zweige, die Laura und Sternenschweif verbargen, wurden beiseite geschoben und dahinter erschien – Lauras Vater! Laura entfuhr ein Seufzer der Erleichterung.
    „Laura, was machst du denn hier?“, fragte Mr Foster entgeistert. „Warum treibst du dich um diese Uhrzeit allein im Wald herum?“
    Laura dachte fieberhaft nach.
    „Sternenschweif hat gewiehert und da bin ich zu ihm gegangen“, stieß sie schließlich hervor. „Er hat mich zu den Bäumen gedrängt. Ich dachte, dort ist vielleicht irgendetwas, aber ich konnte nichts entdecken.“ Sie stockte kurz. „Und warum bist du hier?“
    „Ich konnte nicht schlafen, weil ich immer an diese Geschichte mit den Fallenstellern denken musste“, erklärte ihr Vater. „Ich bin aufgestanden und habe aus dem Fenster geschaut. Da habe ich etwas Helles, fast Silbernes, zwischen den Bäumen aufblitzen sehen. Es hat sich bewegt und ich wollte nachsehen, was das ist. Nun weiß ich, es muss Sternenschweif gewesensein. Im Mondlicht hat sein Fell allerdings ganz anders ausgesehen.“

    Laura spürte, wie ihr Herz klopfte. Was für ein Glück, dass ihr Vater nicht ein paar Minuten früher aus dem Fenster geschaut hatte! Dann hätte er sie und Sternenschweif heranfliegen sehen. Und damit wäre Sternenschweifs Geheimnis in großer Gefahr gewesen!
    „Laura, versprich mir, dass du dich nachts nicht mehr alleine im Wald herumtreibst“, bat Mr Foster sie eindringlich. „Diese Fallensteller sind keine netten Leute und es wäre nicht gut, wenn du ihnen begegnen würdest.“
    „Ich bin doch nicht alleine, Sternenschweif ist ja bei mir“, wandte Laura ein.
    „Aber auch er kann dich nicht vor ihnenbeschützen“, sagte ihr Vater ernst. „Bitte Laura, versprich mir, dass du vorsichtig bist.“
    „In Ordnung, versprochen“, sagte Laura.
    „Hand drauf?“, fragte er und streckte ihr die Hand hin.
    Laura schlug ein.
    „Hand drauf“, sagte sie. Aber gleichzeitig war sie sich gar nicht so sicher, ob sie ihr Versprechen auch würde halten können.
    Als Laura am nächsten Morgen erwachte, war Leonas Bett leer. Laura hatte gar nicht gehört, dass sie aufgestanden war. Sie ging zum Fenster, um einen Blick auf die Koppel zu werfen. Das war doch nicht möglich! Leona trainierte tatsächlich schon mit Paradiso.
    „Was soll das denn schon wieder?“, murmelte Laura ungehalten. „Leona weiß doch, dass heute die Tour zur Berghütte ansteht. Das wird anstrengend genug für Paradiso!“
    Laura zog sich rasch an und ging nach unten. „Ich frühstücke später“, rief sie ihrer Mutter zu, die mit der kleinen Sophie im Keller war. Dann schnappte sie sich zwei Äpfel und ging zur Koppel.
    „Wird das nicht zu viel für Paradiso?“, fragte sie Leona ohne Umschweife. „Schließlich haben wir heute noch einiges vor.“
    „Ach, Quatsch“, erwiderte Leona. „Sonst gerät er doch aus der Übung. Und bald steht das nächste Turnier an.“
    Laura schüttelte den Kopf. Sie konnteLeona nicht verstehen, aber vielleicht hatte ihre Mutter recht und es gab tatsächlich einen Grund für diesen Ehrgeiz. Laura wollte nicht weiter nachbohren.
    „Ich reite mit Sternenschweif noch kurz in den Wald“, erklärte sie. „Zu unserer Tour
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