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Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Sternenschweif 30 - Funkenzauber

Titel: Sternenschweif 30 - Funkenzauber
Autoren: Linda Chapman
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Darauf freute sich Laura besonders. Es würde sogar eine Jury geben, die die beste Verkleidung prämieren würde. Hoffentlich entwickelte Leona nicht wieder zu viel Ehrgeiz. Laura erinnerte sich noch gut daran, wie verbissen Leona trainiert hatte, um bei dem Silvesterturnier auf den ersten Platz zu kommen. Unermüdlich hatte sie Paradiso über die Hindernisse gejagt und dabei überhaupt nicht gemerkt, wie müde er bereits gewesen war. Laura fandLeona wirklich nett, aber dieser übertriebene Ehrgeiz war ihr ziemlich auf die Nerven gegangen. Sie konnte Leona einfach nicht verstehen. Laura wollte mit Sternenschweif vor allem Spaß haben und ging eigentlich nie zu Turnieren, während Leona stundenlang davon erzählen und dafür trainieren konnte. Aber der Kostümwettbewerb war ja kein Turnier und bestimmt würde Leona dann auch nicht unbedingt den ersten Preis gewinnen wollen. Laura freute sich schon jetzt darauf, mit ihr in der Stadt nach einer tollen Verkleidung zu suchen. Oder vielleicht hatten sie ja auch eine Idee für ein selbst gemachtes Kostüm?

2

    Laura erwachte früh am nächsten Morgen. Sie schlug die Decke zurück und lief zum Fenster. Der Himmel war strahlend blau. Die Sonne schob sich gerade hellrot leuchtend hinter dem Wald hervor. Ihre Strahlen ließen den Schnee glitzern und funkeln. Es sah herrlich aus! Und dann waren auch noch Ferien – was konnte es Schöneres geben? In ein paar Stunden würde Leona hier sein. Laura konnte es kaum mehr erwarten, ihr alles zu zeigen.
    Sie zog sich an und lief nach unten. In der Küche pfiff bereits der Wasserkessel. Mrs Foster befestigte gerade die Teebeutel in der Kanne. Lauras Schwester Sophie saß in ihrem Hochstuhl und schlug mit dem Löffel auf die Tischplatte.
    „Nam, nam!“, schrie sie.
    „Ja, du bekommst ja gleich deinen Brei“, sagte Mrs Foster, ohne sich umzudrehen.
    „Ich kann ihn ihr ja geben“, schlug Laura vor. Lauras kleiner Terrier Walter sprang aus seinem Hundekorb auf, als er ihre Stimme hörte. Laura beugte sich herunter, um ihn zu streicheln.
    „Guten Morgen, Laura. Du bist heute aber schon früh auf“, begrüßte sie ihre Mutter.
    „Ja, und das, obwohl Ferien sind“, antwortete Laura. „Aber wahrscheinlich hat mich die Sonne geweckt. Es ist so schön draußen.“
    „Das stimmt“, entgegnete Mrs Foster und reichte Laura die Schüssel mit Sophies Brei. „Dann haben Leona und ihre Mutter sicher auch eine gute Fahrt hierher.“
    „Wenn sie doch nur schon hier wären.“ Laura seufzte, stellte die Breischüssel auf den Tisch und setzte sich neben ihre kleine Schwester.
    „Ein bisschen Geduld wirst du schon noch haben müssen“, meinte Mrs Foster mit einem Blick auf die Küchenuhr. „Vor 13 Uhr werden sie es nicht schaffen. Du weißt ja selbst, wie weit es von Dorsing … Pass auf!“
    Mit einem Platschen landete SophiesHand in der Breischüssel. Ein paar dicke Spritzer landeten auf dem Küchentisch. Sophie quietschte vor Begeisterung. Mrs Foster kam mit einem Tuch und wischte Sophies Hand ab, während Laura den Tisch säuberte. „Langweilig wird es dir bis zu Leonas Ankunft auf jeden Fall nicht werden“, sagte Mrs Foster mit einem Grinsen.
    Laura lachte. „Das stimmt“, meinte sie und begann, Sophie zu füttern. In diesem Moment kam Buddy in die Küche gestürmt. Walter flitzte dem Berner Sennenhund, der mindestens dreimal so groß wie er selbst war, entgegen und hüpfte glücklich an ihm hoch.
    Max, Lauras Bruder, tauchte in der Küche auf und rieb sich verschlafen die Augen. „Was ist denn hier los? Es sind dochFerien. Warum sind denn alle schon wach?“, fragte er.
    „Vielleicht, weil heute so ein schöner Tag ist“, erwiderte Laura. „Wollen wir nachher mit den Hunden noch einen Spaziergang machen?“ Bei dem Wort Spaziergang raste Buddy sogleich zur Küchentür, sprang an ihr hoch und fing an, aufgeregt zu bellen.
    „Dann kann Buddy sich ein bisschen austoben und überfällt Leona nicht gleich mit seiner ganzen Energie“, fuhr Laura fort. „Schließlich ist sie es nicht gewohnt, mit zwei Hunden unter einem Dach zu leben. Und auch nicht mit einer Großfamilie“, fügte sie mit einem Blick auf die inzwischen laut singende Sophie hinzu.
    „Keine Sorge, es wird ihr bei uns gefallen“, beruhigte Mrs Foster sie und fuhrLaura mit einem Schmunzeln durch die Haare. „Ihr werdet doch sowieso die meiste Zeit irgendwo mit den Pferden unterwegs sein, oder?“
    „Ja, das stimmt“, gab Laura ihr recht. In diesem Moment
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