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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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einmal haben ein paar Jungs direkt neben der Koppel ein paar Kracher gezündet. Ich weiß noch, dass Sternenschweif sich sehr erschreckt und mich umgeschmissen hat.“
    „Und dir ist dabei nichts passiert?“, fragte Laura mit klopfendem Herzen.
    „Nein, ich habe mir nur den Kopf gestoßen, soweit ich weiß. Aber das ist schon so lange her, ich erinnere mich kaum noch daran“, antwortete Pamela. „Sternenschweif war immer ein ganz liebes Pony. Genau wie seine Mutter, die meiner besten Freundin Carmen gehört hat. Sie hat auf dem Nachbarhof gewohnt. Die beiden waren die allerbesten Freunde. So eine Freundschaft wollte ich auch immer mit Sternenschweif haben. Aber leider mussten wir ja dann in die Stadt ziehen. Ich weiß noch, wie unglaublich traurig ich damals gewesen bin. Ich habe Sternenschweif so gern gehabt. Erzähl mir doch, wie geht es ihm?“
    Laura erzählte ein bisschen und Pamela freute sich, dass Sternenschweif es so gut bei ihr hatte.
    „Besuch uns doch einfach mal, dann kannst du es selbst sehen“, schlug Laura vor. „Vielleicht können deine Eltern dich einmal vorbeibringen?“
    „Das würde ich sehr gern!“, antwortetePamela. „Momentan bauen wir das Haus um und meine Eltern haben nicht so viel Zeit. Aber gib mir doch deine Adresse. Es klappt bestimmt, wenn es etwas ruhiger bei uns ist.“
    Pamela notierte sich Lauras Adresse und die Mädchen verabschiedeten sich. Kaum hatte Laura aufgelegt, stürmte sie in den Stall.
    „Sternenschweif, großartige Neuigkeiten“, rief sie. „Pamela hat den Sturz unbeschadet überstanden!“
    Sternenschweif schaute sie fragend an.
    „Ja, du hast richtig gehört“, fuhr Laura strahlend fort. „Ich habe gerade selbst mit ihr telefoniert. Komm, lass uns zur Lichtung reiten. Dann erzähle ich dir alles in Ruhe.“
    Kaum hatte Laura Sternenschweif wenig später verwandelt, sprudelte er auch schon hervor: „Pamela ist damals also wirklich nichts passiert?“
    „Nein, absolut nichts“, antwortete Laura. Dann erzählte sie ihm alles, was sie von Pamela erfahren hatte. Mit jedem Wort leuchteten Sternenschweifs Augen mehr. Laura konnte sehen, dass ihm eine Zentnerlast vom Herzen fiel.
    „Jetzt kannst du diesen Vorfall endlich vergessen und wieder an die Gegenwart, an Heute denken“, freute sie sich und schlang die Arme um seinen Hals.
    „Ja, und das alles dank deiner Hilfe“, antwortete Sternenschweif zärtlich. „Du bist wirklich die allerbeste Einhornfreundin.“
    „Und du das allerbeste Einhorn“, erwiderte Laura und lächelte. Eine Weile verharrten sie schweigend.
    „Das Heute erinnert mich daran, dass wir immer noch keine Gruselverse für die Party haben“, unterbrach Sternenschweif schließlich die Stille.
    „Oje, die Gruselverse“, rief Laura. „Die habe ich total vergessen. Bis zur Generalprobe nachher mit Mel und Jessica sollten uns ein paar Zeilen eingefallen sein. Leider bin ich gar nicht gut im Reimen.“
    Sternenschweif dachte nach. Schließlich fragte er: „Wie wäre es denn damit?
    Leute, schließt schleunigst eure Fenster,
    denn hier kommen wir, drei hungrige Gespenster.
    I mmer schneller, hopp, hopp, hopp,
    springen wir um das Feuer im wilden Galopp.
    Wir kreischen und heulen, dass vor Angst ihr vergeht,
    wir poltern und rasseln, bis um Gnade ihr fleht.
    Zieht schnell auch noch die Vorhänge zu,
    denn wir Geisterreiter lassen euch keine Ruh.
    Und plötzlich, ganz still und ohne Geräusch,
    schleichen wir uns an, und dann packen wir euch!“
    Laura schaute Sternenschweif verwundert an. „Sternenschweif, du bist genial!“, rief sie. „Ich wusste gar nicht, dass du so gutdichten kannst. Mel und Jessica werden begeistert sein!“
    Und tatsächlich schauten Mel und Jessica Laura verblüfft an, als sie ihnen wenig später die Verse vortrug.
    „Wann ist dir das denn eingefallen?“, wollte Mel wissen.
    „Klingt schön gruselig“, meinte auch Jessica anerkennend. „Ich wusste gar nicht, dass du so begabt bist beim Reimen.“
    „Ach, das kam vorhin ganz spontan“, meinte Laura mit einer wegwerfenden Handbewegung. Ein kleines bisschen unangenehm war es ihr schon, dass sie jetzt die Lorbeeren für Sternenschweif einheimste. Aber sie konnte ihren Freundinnen ja schlecht sagen, dass ihr Pony sich die Reime ausgedacht hatte.
    Verstohlen blickte Laura zu Sternenschweif. Es sah fast so aus, als zwinkerte er ihr zu.
    Als es bereits dämmerte, machten sich die Mädchen zur Halloweenparty auf. Sie blieben im Schutz einer kleinen Baumgruppe
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