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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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geglitzert. Ja, Sternenschweif war ein Einhorn! Mithilfe eines Zauberspruchs verwandelte er sich in ein magisches Wesen mit ganz besonderen Zauberkräften. Dann konnte er mit Laura reden und sogar mit ihr fliegen.
    Mel stupste sie in die Seite. „He, Laura, was starrst du denn die ganze Zeit aus dem Fenster? Von allein rechnen sich diese Aufgaben nicht.“ Damit deutete sie mit dem Stift auf die aufgeschlagene Seite des Mathematikbuchs.
    „Ich weiß“, seufzte Laura und zwang sich, den Blick auf ihr Heft zu richten. „Wenn mir das Prozentrechnen nur ein bisschen mehr Spaß machen würde.“
    „Stattdessen träumst du lieber davon, wie du mit Sternenschweif durch den Schnee reitest, stimmt’s?“, fragte Mel grinsend.
    Laura zwinkerte ihrer Freundin zu. „Wie schön, dass du mich verstehst.“
    Mel beugte plötzlich wieder den Kopf über das Heft und schrieb eifrig weiter.
    „Ich schon“, flüsterte sie. „Aber Mr Noland wohl nicht.“
    Laura schaute kurz auf und sah, wie ihr Klassenlehrer durch die Reihen ging und langsam auf sie zukam.
    Rasch fing auch sie wieder an zu rechnen. Doch schon bald wusste sie nicht mehr weiter. Für die Mathematikarbeit, die ihnen demnächst bevorstand, musste sie auf jeden Fall noch üben. Ihr Blick wanderte wieder nach draußen.
    Das Schneetreiben wurde immer dichter. Alles war weiß. Sie erinnerte sich, wie sie einmal mit Sternenschweif geflogen war, als es genauso geschneit hatte. Doch das Einhorn hatte aus seinem Huf Funken strömen lassen, die in einem großen Bogen aufgestiegen waren und alle Schneeflocken von ihnen abgehalten hatten. Dies war nur eine seiner vielen magischen Fähigkeiten, die sie gemeinsam kennengelernt hatten. Laura und Sternenschweif hatten nämlich die Aufgabe, Einhörnern und ihren Freunden zu helfen, wenn sie in Not waren. Dabei entdeckten sie immer wieder neue Zauberkräfte und hatten schon viel Aufregendes erlebt. Und zum Glück hatten alle ihre Abenteuer bislang ein gutes Ende gefunden.
    Plötzlich läutete die Schulglocke. Mr Noland klatschte in die Hände.
    „Ab in die Pause“, rief er. „Lasst euch nach der Rechnerei frische Luft durch den Kopf blasen.“
    Laura stürmte mit den anderen nach draußen. Der Schulhof war bereits mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Sie wollte sich gerade mit ihren beiden besten Freundinnen Jessica und Mel ein ruhiges Plätzchen suchen, als sie ein Schneeball genau in den Nacken traf. Blitzschnell drehte sie sich um. Ein paar Meter entfernt stand ihr Bruder Max und grinste über beide Backen.
    „Das nennt man Volltreffer“, freute er sich und schlenderte zu den drei Mädchen.
    „Na warte!“, drohte ihm Laura mit der Faust und musste lachen. „Zu Hause gibt es Revanche. Und dann wird es einige Zeit dauern, bis du wieder aufgetaut bist. Das verspreche ich dir.“
    „Was du nicht sagst!“, grinste Max spöttisch. „Wenn ich mich recht erinnere, warst du es, die unsere letzte Schneeballschlacht verloren hat. Im Übrigen hast du mir damals versprochen, ein Iglu für mich zu bauen. So groß, dass wir beide und auch die Hunde darin Platz haben. Darauf warte ich heute noch.“
    „Dieses Iglu hättest du besser letzten Winter gebaut“, sagte Jessica zu Laura und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Buddy ist inzwischen sicher doppelt so groß.“
    „Mindestens“, bestätigte Mel und musste ebenfalls grinsen, als sie an den Welpen dachte, der nun ein riesiger, noch immer nicht ganz ausgewachsener Berner Sennenhund geworden war.
    „Ich glaube, du könntest ein bisschen Hilfe beim Bau dieses Iglus ganz gut gebrauchen“, meinte Mel.
    „Halt, nicht so schnell. Jetzt musst es erst einmal ordentlich schneien, bevor wir mit dem Iglu loslegen können“, wehrte Laura ab.
    „Nein, erst einmal müssen wir die Mathearbeit und den Englischtest hinter uns bringen“, korrigierte sie Jessica. „Und dann erst können wir an Schneeballschlachten oder Iglus denken.“
    Genau in diesem Augenblick läutete die Pausenglocke. Alle Schüler strömten wieder nach drinnen. Max winkte den Mädchen zu und lief seinen Freunden hinterher.
    Als Laura, Jessica und Mel das Klassenzimmer betraten, sahen sie, dass Mr Noland nicht untätig gewesen war. An der Tafel standen weitere Rechenaufgaben. Mit einem Seufzen begab sich Laura an ihren Platz. Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren. Sie dachte stattdessen lieber an das Iglu und fragte sich, wie es Walter, ihrem kleinen Terrier, und Buddy darin gefallen würde. Bei dem
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