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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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Vergangenheit finden!

7

    Auf dem Heimweg grübelten Laura und Sternenschweif darüber nach, wie sie in die Vergangenheit schauen konnten.
    „Vielleicht steht etwas im Einhornbuch?“, meinte Laura.
    „Oder in Mrs Fontanas Tagebuch?“, überlegte Sternenschweif.
    „Ja, gut möglich“, antwortete Laura. „Ich bin mir sicher, dass wir irgendeinen Hinweis finden werden.“

    Kaum war sie zu Hause, zog sie sichrasch aus. Dann schnappte sie sich „Die Geschichte der Einhörner“ und machte es sich im Bett bequem. Sie studierte das Inhaltsverzeichnis. Wahrscheinlich würde sie etwas in Kapitel drei „Sagen und Legenden über Einhörner“ finden. Sie schlug die angegebene Seite auf und begann zu lesen. Als sie umblätterte, fiel ihr das Bild einer Quelle in die Augen. Daneben stand:
    A lles, was lebt, braucht Wasser und Luft.
    Wasser fließt zu allen Zeiten,
    es verbindet Gestern und Heute.
    Wasser lässt ein Einhorn in die
    Vergangenheit blicken,
    aber nur, wenn es die Wogen der
    magischen Quelle glätten kann.
    Laura las die Zeilen wieder und immer wieder. Was hatte das zu bedeuten? Sie wurde nicht schlau aus diesen Worten. Nachdenklich betrachtete sie das Bild. Das Ufer der Quelle war mit Schilf bedeckt. Seitlich floss ein kleiner Bach ab. Er schlängelte sich über den Boden, bis er von Farn überwuchert wurde. Laura überlegte fieberhaft, ob sie so eine Stelle im Wald kannte, aber sie konnte sich nicht daran erinnern.
    Vielleicht fand sie in Mrs Fontanas Tagebuch noch irgendeinen Hinweis? Rasch kletterte sie noch einmal aus dem Bett und holte sich das alte in Leder gebundene Heft aus dem Schrank. Sie schlug es auf und begann zu lesen. Seite um Seite hatte die alte Buchhändlerin ihre Erlebnisse in säuberlicher Schrift festgehalten. Obwohl Laura beinahe die Augen zufielen, konnte sie das Heft nicht aus der Hand legen. Ihr Blick flog über die Zeilen bis er an dem Wort „Quelle“ hängenblieb. Endlich! Der Eintrag lautete:
    J.K. hat nun doch noch die Quelle gefunden. Hatte zunächst Schwierigkeiten, das Wasser zu glätten, konnte aber einen Blick in die Vergangenheit werfen. Ist jetzt viel ruhiger.
    Enttäuscht las sie die Worte noch einmal. Auch diese Zeilen brachten sie nicht weiter. Aber vielleicht fand sie noch mehr zu diesem „J.K.“? Doch auf den nächsten Seiten gab es keinen weiteren Eintrag. Und auch sonst kein weiteres Wort zu einer magischen Quelle. So ein Mist! Nun wusste sie zwar ein bisschen mehr über die Quelle, hatte jedoch keine Ahnung, wie sie sie finden sollte. Müde und enttäuscht löschte Laura das Licht.
    Am nächsten Morgen wachte sie noch vor dem Klingeln des Weckers auf. Rasch zog sie sich an und lief zu Sternenschweif.
    „Ich habe wieder die halbe Nacht lang gelesen“, begrüßte sie ihn und gähnte. „Im Einhornbuch stand tatsächlich etwas zu der Quelle. Und auch in Mrs FontanasTagebuch. Aber leider nichts, was uns weiterhelfen würde.“ Sie erzählte Sternenschweif, was sie herausgefunden hatte, und beschrieb das Bild mit der Quelle. „Hast du irgendeine Idee, wo im Wald das sein könnte?“
    Sternenschweif dachte nach und schüttelte dann den Kopf.
    „Lass uns am besten heute Nacht zur Lichtung fliegen“, schlug Laura vor. „Dort können wir noch einmal gemeinsam überlegen. Und vielleicht machen wir uns einfach gleich auf die Suche?“
    Sternenschweif nickte eifrig. Auch er schien alles daransetzen zu wollen, die Quelle zu finden.

    Laura verabschiedete sich und verließ den Stall. Als sie zurück zum Haus ging,fiel ihr auf, dass Julia letzte Nacht gar nicht wie verabredet erschienen war. Ellens Besuch hatte Laura so durcheinandergebracht, dass ihr Julias Fehlen gar nicht aufgefallen war.
    Als Laura in der Schule eintraf, kam Julia gleich auf sie zugelaufen. „Entschuldige, dass ich dich versetzt habe“, raunte diese ihr zu. „Meine Eltern hatten gestern so lange Besuch. Ich habe ewig gewartet und bin dann eingeschlafen.“
    „Kein Problem“, entgegnete Laura. „Stell dir vor, dafür sind meine Freundin Ellen und ihr Einhorn Glitzermond aufgetaucht. Ellen ist auch eine Hüterin.“
    Julia sah sie erstaunt an. „Sie war als Hüterin bei dir? Was wollte sie denn?“
    „Uns helfen“, erwiderte Laura und sah auf die Uhr. In wenigen Minuten begann der Unterricht. „Lass uns doch heute Nacht weiterreden. Treffen wir uns auf der Lichtung?“
    „In Ordnung“, erwiderte Julia.
    Die Mädchen trennten sich und gingen in ihre Klassenzimmer.
    Gleich in der ersten
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