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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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Stunde wollte Mr Noland, Lauras Klassenlehrer, die Programmpunkte für die Halloweenparty besprechen. Weil Laura ständig über Sternenschweif und seine Angst nachgedacht hatte, war das Halloweenfest in den Hintergrund gerückt. Als sie und ihre Freundinnen den anderen erzählten, was für tolle Kostüme sie sich gebastelt hatten, freute sie sich jedoch wieder auf die Party.
    Alle fanden ihre Idee großartig und konnten es kaum erwarten, die Geisterreiter in Aktion zu sehen. Aber bis zum Fest lag noch viel Arbeit vor ihnen. Den Rest des Tages verbrachte Lauras Klasse damit, Kürbisse auszuhöhlen, Girlanden zu basteln und gruselige Masken auszuschneiden. Übermorgen war der große Tag!
    Am Abend wartete Laura sehnsüchtig darauf, dass ihre Eltern ins Bett gingen. Immer wieder warf sie einen Blick in den Flur. Endlich erlosch das Licht, das durch den Schlitz unter der Schlafzimmertür ihrer Eltern nach draußen fiel. Laura wartete noch eine Weile, dann zog sie sich leise an und schlich nach unten. Sie schlüpfte durch die Küchentür ins Freie. Sternenschweif stand am Koppelzaun und blickte ihr entgegen.
    „Komm, mein Kleiner, lass uns keine Zeit verlieren“, flüsterte sie. „Heute Nacht will ich mit dir die magische Quelle finden.“
    Sie erreichten fast zur selben Zeit wie Julia und Mystery die Lichtung. Laura erzählte den beiden noch einmal alles, was sie herausgefunden hatte, und beschriebdas Bild der Zauberquelle. Julia runzelte die Stirn. „Ich kann mich nicht daran erinnern, so eine Stelle hier schon einmal gesehen zu haben“, meinte sie.
    „Wir können ja auch nicht jedes Fleckchen kennen“, wandte Sternenschweif ein. „Aber bevor wir jetzt kreuz und quer durch den Wald reiten, sollten wir lieber aus der Luft suchen. Von dort sehen wir mehr und sind auch schneller.“
    „Gute Idee“, stimmte Laura sofort zu.
    „Worauf warten wir noch?“, fragte Julia und saß auf. Mit weit ausgreifenden Sprüngen schwangen sich die Einhörner in die Luft. Sie flogen dicht über die Baumwipfel hinweg. Die Mädchen starrten angestrengt nach unten, doch sie fanden nicht den leisesten Hinweis auf die Quelle.
    „Absolut nichts“, stellte Laura niedergeschlagen fest. „Wir sind jetzt schon fast zwei Stunden lang unterwegs und haben ein riesiges Stück Wald abgesucht. Ohne jeglichen Erfolg.“
    „Das gibt es doch gar nicht“, meinte Julia ärgerlich. „Irgendwo muss diese Quelle doch sein. Vielleicht haben wir sie übersehen?“
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte Sternenschweif. „Vier Paar Augen übersehen so leicht nichts.“
    „Wollen wir vielleicht noch den Wald bei uns hinter dem Haus absuchen?“, schlug Julia vor.
    „Der ist riesig groß“, wandte Laura ein. „Das schaffen wir heute Nacht nicht mehr. Lass uns lieber morgen weitermachen.“
    „In Ordnung“, stimmte Julia zu. „Morgen haben wir bestimmt mehr Glück.“
    „Das hoffe ich“, meinte Laura und seufzte. „Ich war mir so sicher, dass wir heute Nacht fündig werden würden.“
    „Sei nicht traurig“, versuchte Julia sie zu trösten. „Wir haben doch viel geleistet. Immerhin wissen wir nun, wo sich die Quelle auf keinen Fall befindet.“
    „Ja, das stimmt“, sagte Laura. „Komm, lass uns nach Hause fliegen.“
    Die Mädchen legten noch ein Stück Weg gemeinsam zurück, dann trennten sie sich. Laura und Sternenschweif flogen in Richtung Farm weiter.
    „Wo kann diese Quelle nur sein?“, überlegte Laura.
    „Irgendwo da unten“, erwiderte Sternenschweif und senkte den Kopf in Richtung der Baumwipfel.
    „Meinst du, eine Zauberquelle ist einfach irgendwo?“, fragte Laura. „Müsste sie nicht an einem besonderen Ort sein?“ Sie schwieg kurz. „An einem magischen Ort?“
    „Das kann natürlich auch sein“, stimmte Sternenschweif zu. „Aber ich kenne nur einen einzigen solchen Ort.“
    „Ich auch.“ Laura wurde plötzlich ganz aufgeregt. „Sternenschweif, lass uns zur geheimen Lichtung fliegen! Was für einen besseren Ort für eine Zauberquelle könnte es geben?“
    „Das stimmt, aber hast du dort schon jemals eine Quelle gesehen?“, wandte Sternenschweif ein.
    „Nein, das habe ich nicht“, musste Laura zugeben. „Lass uns trotzdem hinfliegen. Vielleicht liegt sie einfach nur in unmittelbarer Umgebung der Lichtung? Dort haben wir bislang noch nicht gesucht.“
    „In Ordnung“, sagte Sternenschweif und drehte ab. Kurze Zeit später landeten sie auf der Lichtung. Sie standen inmitten der Mondblumen und tanzenden
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