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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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glaube, wir kennen uns hier besser aus als ihr“, entgegnete Mel schnippisch.
    „Zumindest wissen wir, dass es verbotenist, mit Mopeds durch den Wald zu rasen!“, fügte Laura aufgebracht hinzu.

    „Ach, wirklich?“, fragte der dritte Junge belustigt. „Kriegen wir von dir jetzt etwa einen Strafzettel?“
    Die drei lachten lauthals los.
    Laura spürte, wie sie vor Wut fast hätteexplodieren können. Da setzte sich Sternenschweif in Bewegung. Schnurstracks ging er auf den Jungen zu, bis er ganz dicht vor ihm stand. Dem Jungen wurde ein bisschen mulmig, sodass er ein Stück zurück rutschte. Doch Sternenschweif machte den Hals lang, dann schnaubte er so laut er konnte. Weißer Schaum spritzte aus seiner Nase. Angeekelt wischte sich der Junge mit dem Ärmel über das Gesicht. Die Mädchen lachten.
    „Mein Pferd ist wohl der Meinung, dass du dich heute Morgen nicht gut gewaschen hast“, sagte Laura.
    Die Mädchen lachten. Doch zugleich war Laura ein bisschen mulmig zumute, als sie so nahe vor dem Jungen stand. Wie würde er reagieren? Auch wenn sie auf ihrem Pony in Sicherheit war, erschienen die Jungs ihr nicht ganz geheuer.
    „Schaff dieses Vieh von hier weg“, knurrte der Junge. Doch da wieherte Sternenschweif ihm direkt ins Gesicht und er verstummte.
    „Pass auf, was du sagst“, erwiderte Laura und wirkte dabei ganz ruhig. Sie schnalzte mit der Zunge, wendete Sternenschweif und ritt zu ihren Freundinnen zurück.
    „Und vor allem, passt auf, was ihr macht“, fügte Jessica forsch hinzu. „Bleibt mit euren blöden Mopeds aus dem Wald draußen. Ihr habt dort nichts verloren.“
    Mit diesen Worten setzten sich die Mädchen wieder in Bewegung. Die drei Jungs schauten verdutzt hinter ihnen her.
    Als sie weit genug entfernt waren, fieldie Anspannung von den Mädchen ab und sie prusteten los.
    „Denen haben wir ganz schön Bescheid gesagt“, meinte Jessica.
    „Ich bin gespannt, ob sie uns noch einmal im Wald begegnen werden“, sagte Laura. „Hoffentlich haben sie es nun kapiert.“
    Auf jeden Fall freute sie sich darüber, dass Sternenschweif so mutig auf die Jungs zugegangen war. Das zeigte, dass er keine Angst vor ihnen hatte. Vielleicht gab ihm das auch mehr Sicherheit, wenn er diese Knallgeräusche wieder einmal hörte.
    Kurz darauf verabschiedeten sich die Mädchen. Es war spät geworden und alle hatten noch einen Berg Hausaufgaben vor sich. Julia hatte sich in einem unbemerkten Augenblick mit Laura um Mitternacht auf der geheimen Lichtung verabredet. Vielleicht hatte Sternenschweif heute Nacht Lust, gemeinsam zu fliegen?
    An diesem Abend gingen Lauras Eltern früher als sonst zu Bett und so konnte Laura auch früher als gedacht zu Sternenschweif schleichen. Er freute sich, sie zu sehen, und schien nicht mehr so bedrückt zu sein. Der Nachmittag hatte ihm gutgetan.
    Laura ritt mit ihm durch den Wald zur geheimen Lichtung. Dann sprach sie den Verwandlungszauber. Heute jedoch stand Sternenschweif strahlend und mit erhobenem Kopf vor ihr.
    „Na, was meinst du? Denen haben wir es gezeigt, oder?“
    Laura grinste. „Ja, du warst nicht schlecht“, meinte sie anerkennend. „Diese Blödmänner haben tatsächlich ein bisschen Angst bekommen.“
    „Vielleicht hält sie das ja auf Abstand“, meinte Sternenschweif und seufzte.
    Laura nahm eine Bewegung in der Luft wahr. „Schau mal, da kommen Mystery und Julia“, sagte sie.
    Auch Sternenschweif blickte nach oben. „Sie sehen irgendwie anders aus“, stellte er fest.
    Laura stutzte. Sternenschweif hatte recht. Die beiden sahen tatsächlich anders aus. Und als sie näher kamen, erkannte Laura auch, warum. „Sternenschweif, sieh doch nur! Das sind nicht Julia und Mystery. Es sind Ellen und Glitzermond!“

6

    „Ellen! Was machst du denn hier?“, rief Laura und lief auf das Mädchen zu. Glitzermond schwebte sanft zu Boden.
    „Ich bin hier, um euch zu helfen“, erklärte Ellen und stieg ab. „Sternenschweifs Name ist auf meiner Liste erschienen.“
    Wie Laura war auch Ellen Hüterin der Einhorngeheimnisse. Gemeinsam hatten sie einmal der kleinen Emily geholfen, ihr Kätzchen Paula wiederzufinden. Als sie sich kennenlernten, hatte Laura Ellen ziemlich eingebildet gefunden. Aber dann hatte sie festgestellt, dass sie eigentlich doch sehr nett war. Leider wohnte Ellen weiter weg und die Mädchen konnten sich nicht so oft sehen.

    „Sternenschweifs Name ist auf deiner Liste erschienen?“, fragte Laura verwundert.
    Ellen nickte. Wie Laura hatte auch sie
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