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Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle

Titel: Sternenschweif 27 - Die Zauberquelle
Autoren: Linda Chapman
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„Du kannst dir selbst nicht erklären, warum du erneut so panisch reagiert hast. Aber das muss doch nicht heißen, dass gleich mehr dahintersteckt.“
    Bevor Sternenschweif etwas erwidern konnte, raschelte es neben ihnen. Julia und Mystery betraten die Lichtung.
    „Julia hat mir alles erzählt. Wie geht es dir?“, fragte Mystery Sternenschweif.
    Sternenschweif seufzte. „Ach, ich weiß auch nicht“, gestand er. „Es ist nicht nur, dass ich nicht verstehe, warum ich so panisch reagiere und überhaupt nichts dagegen tun kann. Ich habe außerdem das Gefühl, dass mehr dahintersteckt.“
    „Und was?“, fragten Julia und Mystery wie aus einem Mund.
    „Wenn ich das nur wüsste!“, sagte Sternenschweif verzweifelt. „Ich kann es ja noch nicht einmal in Worte fassen. Aber irgendwie hat sich etwas verändert.“
    Mystery warf Laura und Julia einen ratlosen Blick zu. Auch er schien nicht weiterzuwissen. „Wenn es so ist, dann werden wir es erfahren, sobald der richtige Moment dafür gekommen ist. Und bis dahin müssen wir Geduld haben“, entschied er.
    „Also, lasst uns versuchen, auf andere Gedanken zu kommen“, meinte Julia. Sie blickte sich um. „Wie wäre es mit einer Runde Fliegen?“
    „Großartige Idee“, stimmte Mystery sofort zu.
    „Nichts lieber als das“, meinte auch Laura.

    „Wie steht es mit dir?“, fragte Mystery und stupste Sternenschweif in die Seite. „Wollen wir gemeinsam Baumwipfelspringen?“
    Doch Sternenschweif schüttelte den Kopf. „Mir ist heute nicht danach.“
    „Ach komm, lass es uns doch einfachprobieren“, versuchte Laura ihn umzustimmen. „Wir hören sofort wieder auf, wenn es dir keinen Spaß macht.“
    „Nein, wirklich, ich möchte nicht“, wehrte Sternenschweif ab. „Können wir nicht einfach nach Hause reiten?“
    Laura warf ihm einen erstaunten Blick zu. Normalerweise genossen sie jede Minute, die sie miteinander verbringen konnten.
    „Wie du willst“, antwortete sie bedrückt.
    Sie verabschiedeten sich von Julia und Mystery und machten sich auf den Heimweg. Laura seufzte. Wenn sie nur wüsste, wie sie Sternenschweif helfen konnte! Ihr Blick suchte im wolkenverhangenen Nachthimmel nach den Sternen. Warum schwebte von dort nicht Sidras silbern glänzender Körper herab? Die Einhornälteste hatte Laura früher einige Male zur Seite gestanden. Doch jetzt war Laura auf sich allein gestellt. Würde sie einen Weg finden, wie Sternenschweif seine Angst überwinden könnte?

5

    In dieser Nacht fand Laura keine Ruhe mehr. Ständig fragte sie sich, warum Sternenschweif diese Knallgeräusche so in Panik versetzten.
    Da hatte sie eine Idee. Vielleicht fand sie einen Hinweis in Mrs Fontanas Tagebuch? Die alte Dame hatte dort ihre Erfahrungen als Hüterin festgehalten. Vielleicht hatte sie ja einmal einen ähnlichen Fall gehabt? Rasch schlüpfte Laura aus dem Bett und holte das Tagebuch aus der Kommode.Dabei fiel ihr auch die Kiste in die Hände, die Mrs Fontana ihr vererbt hatte. Allerlei geheimnisvolle Gegenstände befanden sich darin. War hier vielleicht etwas Aufschlussreiches dabei? Doch Laura konnte nichts entdecken. Ebenso wenig in den Aufzeichnungen, obwohl sie das Tagebuch zweimal aufmerksam durchblätterte. Als Letztes zog sie noch „Die Geschichte der Einhörner“ zurate. Aber auch in dem alten Buch warnichts zu Panikattacken bei Knallgeräuschen verzeichnet. Enttäuscht schlüpfte Laura zurück in ihr Bett und fiel schließlich in einen unruhigen Schlaf. Sie träumte davon, dass Sternenschweif von den Mopeds durch den Wald gejagt wurde. Dass sie ihn stundenlang suchen musste und er schließlich verletzt vor ihr stand. Als der Wecker klingelte, fühlte sie sich wie zerschlagen. Sie zog sich rasch an und lief zu Sternenschweif. Er stand nicht wie sonst am Koppelzaun, sondern im Stall. Traurig schaute er ihr entgegen.

    „Sternenschweif, wie geht es dir?“, fragte Laura und drückte ihn an sich. Ein Blick in seine traurigen Augen sagte ihr, dass auch er keine gute Nacht gehabt hatte.
    „Ich habe die halbe Nacht lang gelesen“, erzählte ihm Laura. „Aber auch in Mrs Fontanas Tagebuch und in unserem Einhornbuch habe ich nicht den kleinsten Hinweis gefunden. Anscheinend hat noch kein Einhorn vor dir ein Problem mit Knallgeräuschen gehabt. Auch in der Kiste war nichts. Ich habe mir alles ganz genau angesehen.“
    Sternenschweif rieb sanft seine Nase an Lauras Bauch. Sie wusste, dass er sich darüber freute, dass sie ihm unbedingt helfen wollte.
    „Ich
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