Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
sehr spät kamen? Was, wenn sie überhaupt nicht geliefert wurden?
    „Sie kommen ganz bestimmt“, versicherteihr Sturmwind. „Du machst dir zu viele Gedanken.“
    Wolke brachte beim Mittagessen keinen Bissen hinunter. Jedes Mal, wenn ein Elf auf die Mondscheinwiese geeilt kam, sprang sie auf für den Fall, dass ihr heiß ersehntes Päckchen endlich gebracht wurde.
    „Hey!“, beschwerte sich Mondstrahl. „Du rempelst mich dauernd an, Wolke! Wie soll ich da in Ruhe essen?“
    Wolke hätte gerne zurückgeschimpft. Aber das hatte keinen Sinn. Mondstrahl war seit Wochen selbst schrecklich kribbelig. Wenn sie jetzt noch einen Streit mit ihm anfing, würde ihn das nur noch nervöser machen. Allmählich wünschte sich Wolke, das Sportfest mit seiner ganzen Aufregung wäre schon vorbei.
    „Ich kann sowieso nichts essen. Ich lauf mal zur Elfenpost“, verkündete sie.

    Stella stöhnte auf.
    „Schon wieder?“, fragte Saphira.
    „Nur für den Fall …“, rechtfertigte sich Wolke.
    „Du weißt doch, dass dich ein Elf sofort benachrichtigen wird, sobald sie da sind“,rief ihr Sturmwind hinterher, als sie den Tisch verließ. Aber Wolke hörte nicht hin, sondern trabte zur Elfenpost. Das Paket würde ganz bald kommen. Es musste einfach!
    Der Elf in der Post seufzte, als er Wolke mit hoffnungsvollem Gesichtsausdruck in der Tür stehen sah.
    „Du schon wieder?“, fragte er. „Ich fürchte, wir haben immer noch kein Paket für dich. Tut mir leid.“
    Niedergeschlagen kehrte Wolke zu ihren Freunden zurück. Sie hätte niemals gedacht, dass die Pflichten eines Hausvorstandes so aufreibend waren.
    Vielleicht bin ich für diese Aufgabe doch nicht geeignet, dachte sie kläglich.
    „Kopf hoch!“, sagte Saphira und stupste Wolke aufmunternd an. „Denk dran, das Sportfest soll Spaß machen!“
    „Es wird überhaupt keinen Spaß machen,wenn es keine Medaillen gibt“, widersprach Wolke erschöpft.
    „Wer kommt mit zur Flugheide?“, fragte Mondstrahl. „Wir könnten vor dem Flugunterricht noch ein bisschen trainieren!“
    „Mondstrahl!“, stöhnten alle auf.
    „Wir haben wirklich genug geübt!“, rief Stella.
    „Was?“, fragte Mondstrahl beleidigt. „Ich will doch nur, dass das Regenbogenhaus in allen Wettbewerben gewinnt. Das ist die Aufgabe eines Hausvorstandes.“
    „Da gehört aber noch mehr dazu“, erinnerte ihn Sturmwind ernst. „Weißt du nicht mehr, was Dora sonst noch alles gesagt hat?“
    „Wollt ihr, dass das Regenbogenhaus gewinnt, oder nicht?“, fragte Mondstrahl herausfordernd.
    Also liefen Wolke und ihre Freunde ein paar lustlose Runden auf der Flugheide, umMondstrahl bei Laune zu halten. Wolke war richtig erleichtert, als Atlas, ihr Fluglehrer, und der Rest der Klasse zum Unterricht kamen.

    „Heute ist ein bisschen Spaß angesagt“, verkündete Atlas mit einem Lächeln. „Ihrhabt so hart fürs Sportfest geübt. Deshalb dürft ihr in dieser Stunde mal das tun, wozu ihr Lust habt. Und los!“
    „Es ist so eine Erleichterung, dass wir heute mal nicht um die Wette laufen und fliegen müssen!“, freute sich Saphira und beschloss gemeinsam mit Wolke, das Landen zu üben.
    Wolke wusste genau, was Saphira meinte. Sie sah hinüber zu Mondstrahl, der am Himmel auf und ab raste. Sogar aus der Entfernung konnte sie an seinem Gesichtsausdruck ablesen, wie sehr er sich konzentrierte.
    „Mondstrahl ist anscheinend anderer Meinung“, erwiderte sie mit einem Seufzen.
    Am Ende der Stunde war es Wolke tatsächlich gelungen, ihre Landungen zu verbessern. Außerdem hatte sie beinahe vergessen, dass die Medaillen immer noch nicht da waren. Aber als ein Elf über die Heide auf die Klasse zueilte, begann ihr Herz zu rasen.
    „Dringendes Paket für Wolke!“, verkündete der Elf. „Es wurde direkt in deinen Stall geliefert.“
    „Na also!“, rief Sturmwind, als Wolke vor Freude aufjauchzte. „Ich hab ja gesagt, dass alles in Ordnung ist!“
    Sobald Atlas den Unterricht beendet hatte, flog Wolke in ihren Stall. Stella und Saphira begleiteten sie.
    „Das ist wirklich aufregend!“, meinte Stella, als Wolke die Verpackung hastig mit dem Horn aufriss. „Wie Geburtstag!“

    Wolke stupste die Schachtel vorsichtig auf und ließ die Medaillen sanft herausgleiten.
    „Sie sehen toll aus!“, rief sie glücklich.
    Und das taten sie wirklich. Wolke hatte sich letztendlich doch nurfür eine Vorlage entschieden: die mit dem sich aufbäumenden Einhorn. Sie zählte die Medaillen mit ihren farbigen Bändern sorgfältig
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher