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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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zufriedenstellend zu erfüllen, als unbedingt dein Lehrling werden zu wollen.“
    „Da hast du recht“, stimmte ihr Dora zu. „Also, ich habe meine Entscheidung getroffen.“
    Wolke, Sturmwind und Mondstrahl sahen sie erwartungsvoll an.
    „Und ich habe mich entschieden für … Wolke!“
    Wolke schnappte nach Luft. Hatte sie sichgerade verhört? „Du willst m-m-mich?“, stammelte sie ungläubig. „A-aber …“
    „Du bringst genau die richtigen Fähigkeiten mit, Wolke“, erklärte Dora. „Du hast Sturmwind beim Malen geholfen. Und ich habe beobachtet, wie mitfühlend du das Einhorn getröstet hast, das bei Mondstrahls Übung für den Eierlauf weinen musste.“
    Jetzt war es Mondstrahl, der betroffen nickte. „Dora hat recht“, gab er zu. „Du verdienst es mehr als ich.“
    „Und auch mehr als ich“, stimmte Mondstrahl zu. „Gut gemacht, Wolke.“
    „Aber was ist mit den Medaillen?“, stammelte Wolke.
    „Du hast bei der Bestellung vielleicht einen Fehler gemacht, aber du hast einen Weg gefunden, das Problem zu lösen. Und du hast aus deinem Fehler gelernt. Das ist das Wichtigste überhaupt.“
    Wolke wusste nicht, was sie sagen sollte. Würde sie wirklich nach Dora der nächste Hausvorstand werden?
    „Ich freu mich für dich, Wolke“, sagte Dora. Dann nahm sie ihren regenbogenfarbenen Edelstein ab und hängte ihn vorsichtig Wolke um. „Der gehört jetzt dir.“
    „Danke!“, flüsterte Wolke und sah auf den Edelstein, der auf ihrer Brust funkelte.



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Wolkes neue Freunde

    KOSMOS

1

    Ich kann es noch gar nicht glauben, dachte Wolke überglücklich, als sie am Montagmorgen die Augen aufschlug. Ihr Blick fiel sofort auf den prächtigen Edelstein am Band, der seit dem Wochenende ihre Box schmückte. Er bewies, dass Dora sie wirklich als Lehrling ausgewählt hatte. Dora war Vorstand des Regenbogenhauses, in dem Wolke mit ihren Freunden wohnte, seit sie gemeinsam die Einhornschule besuchten. Von nun an würde Wolke Dora für den Rest des Schuljahres unterstützen und von ihr lernen, damit sie im nächsten Schuljahr selbst Hausvorstand sein konnte.
    Wolke war sehr stolz, dass sie es geschafft hatte. Auch ihre Freunde Sturmwind und Mondstrahl hatten sich bei Dora beworben, aber Wolke hatte sich durchgesetzt. Sie war ein schneeweißes Einhorn mit einem silbrig funkelnden Horn. Für ihr Alter war sie sehr klein und zierlich, aber Wolke hatte zwei ältere Brüder und ließ sich deswegen nicht so leicht unterkriegen.
    „Guten Morgen, Wolke“, wieherte ihre beste Freundin Saphira und streckte den Kopf über den Rand ihrer Box. „Los, wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir noch zu spät zum Frühstück! Außerdem habe ich gestern gehört, dass das Trihorn vor der ersten Stunde noch etwas verkünden will. Was es wohl diesmal ist? Ich bin schon ganz aufgeregt.“
    Wolke musste grinsen. Typisch Saphira! Ihre beste Freundin war ein sehr hübsches und anmutiges Einhorn, dessen seidige Mähne fast bis auf den Boden reichte. Außerdem war sie sehr feinfühlig und geriet schnell in Aufregung. Aber diesmal hatte Saphira durchaus recht: Das Trihorn, der Direktor der Einhornschule, machte eigentlich nur dann persönlich Ankündigungen, wenn es sich um etwas ganz Besonderes handelte. Wolke rappelte sich hoch, schüttelte die Mähne und zupfte schnell ihren Schweif zurecht. Dann trabte sie hinter Saphira die Stallgasse hinunter und sie flogen gemeinsam zur Mondscheinwiese, wo ihr Frühstück bereits auf sie wartete. Auf dem Weg dorthin kam ihnen Dora entgegen.
    „Hallo, Wolke“, rief sie. „Ich wollte gerade zu dir. Wir haben einiges zu besprechen. Hast du heute vor dem Abendessen Zeit? Ich würde dir gern ein paar Aufgaben übertragen, die ich dir erklären muss. Außerdem müssen wir zusammen mit den Vorständen der anderen Häuser die Zeugnisübergabe am nächsten Wochenende organisieren.“
    „Ja, kein Problem. Wollen wir uns auf der Mondscheinwiese treffen? Unter der großen Zaubereiche ist es schön ruhig“, schlug Wolke eifrig vor.
    „Ist gut, bis heute Nachmittag, Wolke“, rief Dora und galoppierte in Richtung Flugheide davon.
    Mondstrahl und Sturmwind hatten ihre Mäuler bereits tief in die Silbereimer mit dampfendem Haferbrei gesteckt und Stella kaute genüsslich auf einem roten Apfel herum, als Wolke und Saphira zum Frühstück kamen.
    „Hmm, warmer Haferbrei mit Äpfeln – das ist mein Lieblingsfrühstück!“, rief Wolke begeistert. Sie hatte immer noch einen
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