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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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zurück. Unterwegs kam sie an Stella und Saphira vorbei, die mit aneinandergebundenen Vorder- und Hinterbeinen zum Start hinkten. Gleich würde das Sechs-Beine-Rennen beginnen.
    „Viel Glück!“, rief sie ihnen nach.
    „Danke!“, erwiderte Saphira.
    Lauter Jubel brandete auf. Das Mondhaus hatte den Staffellauf gewonnen und das Regenbogenhaus war Zweiter geworden.
    Der Rest des Tages verging wie im Flug. Saphira und Stella wurden beim Sechs-Beine-Rennen Dritte. Beim Wettfliegen gab es zuerst einen Fehlstart, weil zwei Einhörner zu früh losgelaufen waren. Mondstrahl belegte dabei den dritten Platz. Sturmwind schleuderte beim Hufeisenwerfen sein Hufeisen so weit, dass es in dem Gestrüpp verschwand, das die Flugheide am anderen Ende zum Dornenwald hin abgrenzte. Damit war er mit Abstand der Beste.
    Schließlich war es Zeit für Wolkes Kategorie: den Eierlauf.

    „Du wirst das sicher gut machen“, sprach ihr ihre Mutter Mut zu.
    „Und wenn es nicht so gut läuft, ist es auch nicht schlimm. Schließlich geht es nicht nur ums Gewinnen. Man soll sein Bestes geben und Spaß haben dabei“, fügte ihr Vater hinzu.
    Wolke lächelte ihren Eltern nervös zu. Dann trabte sie zum Start und holte sich ihr Ei und den Teller.
    „Auf die Plätze! Fertig! Los!“, gab Atlas das Signal.
    Wolke lief, so ruhig sie konnte, und versuchte, an alles zu denken, was sie in den Übungsstunden gelernt hatte. Sie hörte, wie ihr Ei auf dem Teller hin und her rollte, ließ sich aber davon nicht aus der Ruhe bringen. Vier Einhörner überholten sie. Aber Wolke lief konzentriert weiter und hielt den Blick zu Boden gesenkt. Sie hörte, wie hinter ihr Teller und Eier zerbrachen. Schließlich überquerte Wolke als Fünfte die Ziellinie, mit Ei und Teller auf dem Rücken.
    „Sehr gut!“, lobte Stella, als Wolke stolz zu ihren Freunden zurückkehrte.
    „Mein ganzes Bein ist voller Eigelb“, jammerte Saphira.
    „Ich dachte schon, du würdest nach der Ziellinie einfach weitermarschieren, weil du dich so fest konzentriert hast, Wolke“, sagte Sturmwind mit einem Lächeln.
    Wolke lachte. „Mama, Papa, zum Abschluss gibt es noch ein Spiel. Man muss dabei zu Musik tanzen, und wenn die Musik stoppt, muss man still wie eine Statue stehen bleiben. Dabei scheiden dann jeweils diejenigen aus, die sich trotzdem bewegen. Das wird bestimmt ein großer Spaß. Wollt ihr mitmachen?“
    Gemeinsam liefen sie alle hinüber zumletzten Programmpunkt des Tages. Wolke musste kichern, als sie sah, dass der König und die Königin von Arkadia mitmachten und in der Menge tanzten. Offensichtlich hatten auch sie ihren Spaß daran.
    Wolke gelang es, sich so sehr zu konzentrieren, dass sie durchhielt, bis außer ihr nur noch ihre Mutter übrig war. Doch dann musste sie niesen und war damit ausgeschieden.
    „Gut gemacht“, lobte ihre Mutter. Sie hatte das Spiel gewonnen und verbeugte sich als Siegerin stolz vor der Menge.

8

    Und jetzt war es so weit: Die Medaillen wurden überreicht. Wolke bekam einen Riesenschreck, als sie merkte, dass sie keine Gelegenheit mehr haben würde, die bronzenen Silbermedaillen zu erklären, wenn sie es nicht gleich täte. Sie hatte Angst davor, Dora alles zu beichten, aber sie hatte keine Wahl.
    Als sich das Trihorn und die vier Hausvorstände zur Siegerehrung versammelten, lief Wolke nervös zu Dora.
    „Ich habe zu viele Bronzemedaillen und zu wenig Silbermedaillen bestellt“, gestand sie hastig. Aber ich habe die überzähligen Bronzemedaillen mit Silberbändern geschmücktund Saphira hat die Bänder verzaubert, sodass sie schön schimmern. Ich weiß, dass das nicht dasselbe ist wie eine Silbermedaille, aber ich hoffe, dass es für heute in Ordnung ist. Ich hab die fehlenden Silbermedaillen bereits nachbestellt, aber sie werden erst nächste Woche geliefert. Es tut mir wirklich leid!“
    „Das klingt nach einer sehr guten Lösung“, erwiderte Dora. „Schauen wir doch mal, was die Gewinner dazu sagen.“
    Das Trihorn stampfte mit seinem goldenen Huf auf und sofort wurden alle ruhig. Unruhig lief Wolke zu ihren Eltern zurück, um mit ihnen die Siegerehrung anzusehen.
    Nacheinander wurden die Medaillen überreicht: Gold, Silber, Bronze. Stella und Saphira freuten sich über ihre Bronzemedaille fürs Sechs-Beine-Rennen und Sturmwind über seine Goldmedaille im Hufeisenwerfen. Zu Wolkes Überraschung schien auch Mondstrahl mit seiner Bronzemedaille fürs Wettfliegen zufrieden zu sein. Normalerweise hatte er schlechte Laune, wenn er
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