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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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selbstverständlich du und Mondstrahl Medaillen und Übungsstunden organisiert. Ihr könnt das so gut wie Dora.“
    Wolke stupste Sturmwind aufmunternd an. „Sei nicht so hart zu dir selbst“, meinte sie. „Jetzt bemalen wir einfach mal diese Fahne, ja?“
    Aber Sturmwind war zu durcheinander, um sich zu konzentrieren. Wolke gab ihr Bestes, aber Sturmwind kleckste dauernd mit den Farben herum.

    „Hilfe!“, rief Sturmwind, als er über einen großen Topf mit Glitzer stolperte. Funkelnder Silberstaub ergoss sich wie ein Sternenregen auf den Boden. „Schau nur, was ich jetzt schon wieder angestellt habe!“,rief er erschrocken. „Wolke, es tut mir so leid!“
    Wolke beschloss, dass es jetzt wirklich höchste Zeit war, Hilfe zu holen.
    „Ich suche nach freiwilligen Helfern, während du hier sauber machst“, antwortete sie entschlossen. „Wir brauchen nur drei oder vier andere Einhörner. Ich bin gleich wieder zurück.“
    Sturmwind begann Ordnung zu schaffen, während Wolke in den Gang hinaustrabte.
    „Hallo!“, rief Wolke. „Ist hier irgendjemand vom Regenbogenhaus? Wir brauchen ein paar Freiwillige, die uns mit den Fahnen fürs Sportfest helfen! Hallo?“
    Im Vorbeilaufen steckte sie ihre Nase in die verschiedenen Räume, aber niemand war zu sehen. In der Bibliothek entdeckte sie zwar zwei Einhornschüler, aber die gehörten zum Mondhaus.
    Entmutigt machte sich Wolke auf den Wegzurück zum Kunstsaal. Was sollte sie nur dem armen Sturmwind sagen?
    Als sie am Eingang vorbeikam, sah sie Dora mit vier Freunden.
    „Dora!“ Wolke eilte hinüber zum Hausvorstand. „Ich bin ja so froh, dass ich dich gefunden habe! Zu Sturmwinds Mal-Termin ist niemand gekommen, und wir haben bisher kaum was geschafft und ich weiß nicht, was ich noch tun soll!“
    „Wir können euch helfen“, antwortete Dora. „Oder?“ Sie sah ihre Freunde an, die alle zustimmend nickten.
    Wolke war so erleichtert. „Vielen Dank! Wir sind im Kunstsaal. Sturmwind wird sich sehr freuen, wenn er hört, dass ihr uns unterstützen wollt.“
    Sturmwind hatte den Glitzerstaub weggeputzt und malte gerade ungeschickt eine Ecke der großen Fahne aus, als Wolke mitden anderen hereinkam. Seine besorgte Miene entspannte sich, als er Dora sah.
    „Ich bin euch echt dankbar“, stammelte er, als sich Dora und ihre Freunde an die Arbeit machten. „Tut mir leid, dass ich das vermasselt habe.“
    „Mach dir keine Sorgen deswegen“, antwortete Dora. Geschickt nahm sie mit ihrem Horn gelbe Farbe auf und malte einen wunderschönen Regenbogen auf ihre Fahne. „Wenn wir alle zusammen helfen, schaffen wir das ganz schnell.“
    Die nächste Stunde verging in einem Wirbel aus Geplauder, Gelächter und viel Farbe. Wolke konnte gar nicht glauben, wie schnell die Fähnchen fertig wurden. Bald hatten sie zehn Banner, sechs große Fahnen und zwanzig kleine Fähnchen in bunten Regenbogenfarben bemalt.
    Nachdem die Fünftklässler gegangenwaren, räumten Wolke und Sturmwind noch auf. Rasch waren die Farbtöpfe wieder im Schrank, der Fußboden gekehrt und alle Banner und Fahnen zum Trocknen ausgebreitet.
    „Ich bin am Verhungern“, stöhnte Sturmwind. „Komm schon! Wir sind gerade rechtzeitig fürs Abendessen!“
    Sturmwind galoppierte los. Da Wolkes Beine viel kürzer waren, verlor sie ihn schnell aus den Augen. Als sie gerade durch den Torbogen zur Mondscheinwiese lief, stieß sie beinahe mit Topas zusammen. Offensichtlich kam sie gerade mit zwei Freundinnen vom Strand. Ihre Hufe und Beine waren noch mit nassem, funkelndem Sand bedeckt.
    „Topas!“, rief Wolke. „Wir haben im Kunstsaal auf euch gewartet! Was war denn los?“
    „Oh, hallo, Wolke“, antwortete Topas. „Die anderen wollten spazieren gehen und es war so ein schöner Nachmittag, da hab icheben meine Pläne geändert. Sturmwind hat es bestimmt nichts ausgemacht.“
    Wolke spürte Ärger in sich aufsteigen, als Topas mit ihren Freundinnen kichernd davontrabte. Es hatte Sturmwind eben doch etwas ausgemacht. Und zwar eine ganze Menge.

6

    Die nächsten drei Wochen vergingen wie im Flug. Im einen Moment waren sie noch fleißig am Lernen und im nächsten Augenblick verschickten sie schon die Einladungen fürs Sportfest an ihre Eltern. Und dann war auch schon die Woche des Sportfestes da.
    Am Freitag, dem Vortag des Festes, konnte sich Wolke gar nicht mehr konzentrieren. Irgendwann im Laufe des Tages würden die Medaillen eintreffen. Je später es wurde, umso nervöser wurde Wolke. Was, wenn sie erst
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