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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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und verglich das Ergebnis mit ihrer Liste.
    „Siebzehn goldene, fünfzehn silberne und neunzehn bronzefarbene“, murmelte sie konzentriert.
    „Irgendetwas stimmt da nicht“, wunderte sich Saphira. „Wolltest du nicht von jeder Farbe die gleiche Anzahl bestellen?“
    Wolke starrte ungläubig auf ihre Liste. Ihr Herz sank ihr bis hinunter in die Hufe.
    „Das ist alles ganz falsch!“, rief sie entsetzt. „Ich hab zu viele bronzefarbene und nicht genug silberne bestellt!“
    Wolke durchstöberte die Schachtel auf der Suche nach Medaillen, die sie vielleicht übersehen hatte. Aber da war nichts.
    „Was soll ich nur tun?“, stöhnte Wolke.
    „Kannst du nicht noch welche bestellen?“, fragte Saphira.
    Wolke fühlte sich ganz schrecklich. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. „Dafür ist es viel zu spät.“
    Doch dann wurde ihr wieder klar, wie sehr sie Doras Lehrling werden wollte, und sie spürte, wie ihre alte Entschlossenheit zurückkehrte. „Irgendwie muss ich aus den überzähligen bronzefarbenen Medaillen silberne machen“, überlegte sie krampfhaft.
    „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Stella, als sich Wolke die zwei überzähligen Bronzemedaillen um den Hals hängte.
    „Danke, aber das muss ich alleine erledigen“, erklärte Wolke. „Ich lauf jetzt mal in den Kunstsaal. Wir sehen uns später.“
    Wolke flog aus dem Stall und schoss im Sturzflug hinunter zur Erde. Vielleicht konnte sie die Medaillen im Kunstsaal irgendwiebearbeiten. Sie hatte dort silberne Farbe gesehen, als sie mit Sturmwind die Fahnen bemalt hatte.
    Aber ihr Plan ging leider nicht auf. Obwohl Wolke die Bronzemedaillen sorgfältig bemalte, glänzte die Silberfarbe nicht richtig. Seufzend wusch Wolke die Farbe wieder ab. Sie sah sich um, auf der Suche nach einer besseren Lösung. Da fiel ihr Blick auf eine Rolle mit glänzender Silberfolie, die in der Ecke stand. Vorsichtig riss sie mit den Zähnen ein Stück ab. Dann wickelte sie eine Medaille darin ein und strich die Folie, so gut es ging, glatt. Das sah noch schlimmer aus als mit der Silberfarbe.
    „Wolke?“
    Saphira und Stella standen in der Tür. Wolke hatte sich noch nie so gefreut, ihre Freundinnen zu sehen.
    „Ich schaffe das nicht alleine“, gestandsie kleinlaut. „Ich brauche eure Hilfe. Habt ihr irgendeine Idee?“

    „Vielleicht könntest du ja doch mehr Medaillen beim Medaillenmacher bestellen“, meinte Stella, als sie ins Zimmer kam.
    „Dafür ist es zu spät …“, begann Wolke.
    „Könntest du den Einhörnern, die einenzweiten Platz belegen, nicht morgen irgendetwas anderes überreichen?“, wurde sie von Saphira unterbrochen. „Du könntest ihnen ja sagen, dass ihre Medaillen schon unterwegs sind.“
    „Aber was könnte ich ihnen morgen geben?“, fragte Wolke verzweifelt.
    Saphira trabte hinüber zum Schrank und sah hinein. „Hier muss irgendwo ein silbernes Band sein“, sagte sie. „Ich habe es neulich im Kunstunterricht gesehen. Wir könnten doch die bronzefarbenen Bänder an den Bronzemedaillen durch eine silberne Schleife ersetzen, dann würden sie wenigstens ein bisschen anders aussehen.“
    Wolke schöpfte wieder Hoffnung. Das war wirklich eine gute Idee von Saphira.
    „Hier ist es!“ Saphira hatte das silberne Band gefunden und rollte es mit dem Maul aus. Es war wunderschön!
    Rasch schnitten Wolke und ihre Freundinnen zwei Stücke davon ab. Dann zogen sie die Bronzeschleifen aus den beiden überzähligen Medaillen und fädelten vorsichtig die neuen Bänder ein.
    „Wartet mal!“, rief Saphira plötzlich. „Ich hab noch eine Idee! Wir können die Silberschleifen verzaubern, sodass sie richtig schön funkeln!“
    Sie trat an den Tisch und berührte die Silberbänder mit ihrem Horn. Die Luft knisterte magisch und ein Sternenregen fiel auf die Bänder nieder. Daraufhin glitzerten sie wie von einem Feuer erleuchtet.

    „Sie sehen wunderschön aus, Saphira!“, rief Wolke dankbar. „Jetzt sind es auf jeden Fall tolle Preise, egal welche Farbe die Medaillen haben. Vielen Dank!“
    Die Medaillen sahen großartig aus. Aber trotzdem war Wolke tief in ihrem Inneren sehr traurig. Nun würde sie auf keinen Fall Doras Lehrling werden.

7

    Am Tag des Sportfestes war das Wetter perfekt, mit einem leichten Wind und viel Sonnenschein. Nach dem Frühstück, das aus einem Festmahl aus Klee und Haferbrei bestanden hatte, galoppierten die Einhornschüler aufgeregt zur Flugheide.
    An allen Seiten der Flugheide flatterten Banner und Fahnen stolz im
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