Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
niemals die Chance gehabt, Lehrling des Hausvorstands zu werden!
    „Ich organisiere gerade ein Treffen zum Malen, diesen Donnerstag nach dem Unterricht“, erzählte Sturmwind, als sie gemeinsam zur ersten Stunde aufs Zauberfeld trabten. „Würdet ihr kommen und mir helfen?“
    Wolke malte sehr gerne. Deshalb antwortete sie sofort: „Ich bin dabei.“
    „Aber Mondstrahl veranstaltet am selben Tag nach dem Unterricht wieder sein Trainingsprogramm fürs Sportfest“, wandte Saphira ein. „Er übt mit uns für das Sechs-Beine-Rennen, für das Stella und ich angemeldetsind. Deswegen würden wir gerne zum Training gehen. Tut mir leid, Sturmwind.“
    „Kein Problem.“ Sturmwind nickte. „Mach dir keine Gedanken. Es kommen bestimmt genügend andere Schüler zum Helfen.“
    „Mondstrahl lässt uns fürs Sechs-Beine-Rennen immer ewig laufen. Beim Training versteht er absolut keinen Spaß“, meinte Stella seufzend.
    Wolke hatte Mondstrahl in letzter Zeit überhaupt nicht viel gesehen. Und wenn er mal da war, hatte er schlechte Laune. Denn immer mehr Einhornschüler beschwerten sich, dass sein Training zu hart war.
    „Wenn er nur nicht immer um jeden Preis gewinnen wollte!“, seufzte Saphira.
    „Ich hab eigentlich gar keine Lust“, meinte Stella niedergeschlagen. „Aber da er unser Freund ist, sollten wir ihn wohl unterstützen.“
    „Hast du schon Schüler gefunden, die zumMalen kommen wollen?“, fragte Wolke Sturmwind.
    „Ja, ganz viele wollen mitmachen! Zehn Namen stehen auf meiner Liste!“, antwortete er stolz. „Sieh nur, da kommen zwei meiner Helfer!“
    Zwei Viertklässler kamen über die Mondscheinwiese auf sie zugetrabt.
    „Hallo, Sturmwind“, sagte der Größere von beiden. „Silberblitz und ich schaffen es am Donnerstag doch nicht. Ist das schlimm?“
    Sturmwind sah enttäuscht aus. Aber er antwortete tapfer: „Ist schon in Ordnung.“
    Der Viertklässler zuckte mit den Schultern. „Tut mir leid. Aber es hat sich noch ein Termin ergeben, den wir nicht verpassen dürfen. Das verstehst du doch, oder? Bis dann.“
    Am Donnerstag kam Wolke schon früh in den Kunstsaal. Sie sah sich die großen Banner und Fahnen und die Farbtöpfe an, die überall auf den Tischen standen und lagen.
    „Sturmwind, das sieht wunderschön aus!“, rief sie entzückt.
    Sturmwind pustete sich die Mähne aus den Augen und sah sie erfreut an. „Leider haben noch ein paar Helfer abgesagt“, meinte er entschuldigend. „Aber immerhin wollen noch sechs Schüler kommen. Such dir doch einfach Farben aus. Wenn du magst, kannst du schon mal anfangen.“

    Wolke beschloss, ein langes Banner zu bemalen. Sie liebte es, wie die Banner im Wind flatterten. Also begann sie, das Banner in denFarben des Regenbogenhauses auszumalen, indem sie mit ihrem Horn darüberstrich.
    Fünfzehn Minuten waren bereits vergangen, aber es kam niemand mehr. Sturmwind lief immer wieder zur Tür des Kunstsaales und sah unruhig hinaus in den Gang. Wolke blickte von ihrem Banner auf.
    „Sie kommen bestimmt gleich“, hoffte Sturmwind, während er zum fünften Mal zur Tür hinaussah.
    Wolke fing allmählich an, sich zu ärgern. „Sie haben versprochen, dass sie kommen“, meinte sie. „Ich hab vorhin noch mit Topas gesprochen. Wo bleiben sie nur?“
    Sturmwind scharrte mit den Hufen. „Wahrscheinlich ist irgendetwas anderes wichtiger“, meinte er entschuldigend.
    Wolke schnaubte empört. „Du bist viel zu nachsichtig mit ihnen! Das hier ist auch wichtig! Außerdem haben sie es versprochen!“
    Sturmwind ließ den Kopf immer tiefer hängen, je später es wurde. Es war immer noch niemand im Kunstsaal erschienen. Wolke litt mit ihrem Freund, der so enttäuscht war.
    „Komm her zu mir“, sagte sie aufmunternd. „Wir brauchen doch überhaupt niemanden. Das hier können wir auch alleine machen. Ich habe gerade mein Banner fertig gemalt. Dann können wir jetzt gemeinsam eine große Fahne verzieren.“
    Sturmwind folgte Wolke mit einem Seufzen zu dem Tisch mit den großen Fahnen. Dann richtete er sein Horn auf einen Eimer mit blauer Farbe. Allerdings machte er anschließend eine so ungeschickte Bewegung mit dem Kopf, dass ein Farbklecks über ihre Köpfe segelte und dann auf den Boden klatschte.
    „Hoppla!“, lachte Wolke.
    Aber Sturmwind fand das überhaupt nichtlustig. „Ich bin echt zu nichts zu gebrauchen“, murmelte er traurig. „Ich schaffe es nicht einmal, andere Schüler für eine Malstunde zu begeistern. Schau doch nur, wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher