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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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schon aufgehängt hast. Ich werde mich auf jeden Fall eintragen.“
    „Ich auch“, meldete sich Saphira.
    „Auf mich kannst du auch zählen“, versprach Stella und auch Sturmwind nickte.
    „Sehr gut“, sagte Mondstrahl munter. „Schließlich machen wir alle mit, um zu gewinnen, oder?“
    Das Wetter blieb die ganze Woche schön, sodass Mondstrahl jeden Nachmittag auf der Flugheide war, um mit den Einhornschülern die unterschiedlichen Sportarten zu üben.
    Am Donnerstag nach der Schule liefen Wolke, Saphira und Stella gemeinsam zur Flugheide, um für den Eierlauf zu trainieren. Dora und zwei Elfen halfen Mondstrahl bei der Organisation.
    „Jeder holt sich bei den Elfen ein Ei und einen Teller!“, verkündete Dora. „Ihr müsst es bis zur Ziellinie schaffen, ohne etwas fallen zu lassen. Viel Glück!“
    Die Elfen stellten vorsichtig jeweils einen Teller mit einem Ei auf den Rücken der Einhörner. Um die Startlinie drängte sich bereits eine Gruppe von aufgeregten Erstklässlern.
    Saphira sah wirklich lustig aus, wie sie langsam und vorsichtig einen Teller mit einem blassblauen Ei auf ihrem Rücken balancierte. Wolke musste so laut lachen, dass sie ihr Ei beinahe verloren hätte, noch ehe es richtig losging.

    „Konzentration, bitte!“, rief Mondstrahl und trabte an der Startlinie auf und ab. „Alle stellen sich in einer Reihe auf! Wolke, komm schon!“
    Es war wirklich eine merkwürdige Erfahrung, einen Teller auf dem Rücken zu balancieren. Wolke konnte hören, wie das Ei hin und her rollte, wenn sie sich bewegte. Jetzt verstand sie auch, warum Saphira so langsam gegangen war!
    Wolke stelle sich neben Saphira an der Startlinie auf. Mondstrahl stampfte mit den Hufen, um für Ruhe zu sorgen.
    Dann rief er: „Auf die Plätze! Fertig! Los!“
    Die Erstklässler schossen viel zu schnell los. Lautes Gelächter war zu hören, als das kleinste Einhorn fast sofort seinen Teller und sein Ei fallen ließ.
    „Wie sollen wir dieses Rennen gewinnen, wenn das für euch nur ein Witz ist?“, schimpfte Mondstrahl. Er galoppierte zu der ungeschickten Schülerin, die bestürzt ihr zerbrochenes Ei anstarrte. „Zurück zum Start! Aber schnell!“
    Die Augen der Erstklässlerin füllten sich mit Tränen. Wolke trabte zu ihr, während Mondstrahl davonstolzierte.
    „Weine nicht“, sagte sie sanft und stupste das jüngere Einhornmädchen aufmunternd mit der Nase am Hals an. „Mondstrahl meint es nicht so. Er will nur unbedingt gewinnen.“
    „Danke, Wolke“, schniefte die Erstklässlerin. „Ich werde mir das nächste Mal mehr Mühe geben.“
    Aber es war hoffnungslos, man konnte beim Eierlauf einfach nicht ernst bleiben. Innerhalb kurzer Zeit bogen sich alle vor Lachen. Immer wieder gingen Eier zu Bruch. Und schon bald war das Gras der Flugheide mit nassen, gelben Klecksen bedeckt.
    „Um Himmels willen!“, rief Mondstrahl. „Dann versuchen wir es eben mit dem Staffellauf. Vielleicht könnt ihr euch da besser konzentrieren.“
    „Ich werde zu den nächsten Trainingsstunden bestimmt nicht mehr kommen, wenn er weiterhin so streng mit uns ist“, murrte ein Drittklässler und schüttelte ärgerlich die Mähne.
    Wolke, die Mitleid mit Mondstrahl hatte, trabte zu ihm hinüber. Er hatte sichtbar schlechte Laune.
    So fröhlich sie konnte, sagte sie: „Das hier macht echt Spaß! Toll, wie du es geschafft hast, dass so viele gekommen sind.“
    „Es geht nicht um den Spaß“, brummte Mondstrahl. „Das soll eine Trainingsstunde sein.“
    „Vielleicht bist du ein bisschen zu streng mit ihnen“, meinte Wolke vorsichtig.
    Mondstrahl schnaubte. „ Man muss sie antreiben, um gute Ergebnisse zu bekommen“, erwiderte er unnachgiebig. „Lass mich weitermachen, Wolke. Ich weiß schon, was ich tue.“ Da war sich Wolke nicht so sicher.

5

    Wolke freute sich, als sie in der folgenden Woche vom Medaillenmacher eine Antwort erhielt:
    „Danke für deine Bestellung. Deine Medaillen werden am Freitag in drei Wochen an die Einhornschule geliefert.“
    Rasch rechnete Wolke nach. Freitag in drei Wochen …
    „Das ist ein Tag vor dem Sportfest!“, rief sie überrascht. „Was für ein Glück, dass ich die Bestellung gleich abgeschickt habe!“
    „Stell dir vor, du hättest den Brief auch nurzwei Tage später geschrieben!“ Saphira erschauderte.
    „Dann wären die Medaillen nicht rechtzeitig hier angekommen“, bestätigte Stella.
    Wolke wurde bei dem Gedanken an diese Möglichkeit ganz zittrig. Mit einem solchen Fehler hätte sie
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