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Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest

Titel: Sternenfohlen 11 - Ein magisches Fest
Autoren: Linda Chapman
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ausgerechnet sie als Lehrlinghaben wollte! Plötzlich schien es ihr durchaus reizvoll, die Mittagspause mit Stella und Saphira auf der Flugheide zu verbringen.
    „Wie wird Dora wohl ihre Entscheidung treffen?“, fragte Sturmwind. Wolke spürte, dass er ebenfalls nervös wurde.
    „Keine Ahnung“, antwortete Mondstrahl. „Aber es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden“, rief er ihnen über die Schulter zu. „Wer läuft mit mir um die Wette zum Strand?“
    Wolke vergaß ihre Aufregung und raste mit Mondstrahl durch den Sand, obwohl sie mit ihren kurzen Beinen keine echte Chance hatte. Sturmwind galoppierte hinter ihnen her. Atemlos und lachend kamen sie beim Meer des Schweigens an. Wolke sah sich um. Der Strand war leer.
    „Wo sind denn alle?“, fragte sie verwundert.
    „Zu spät dran?“, vermutete Sturmwind.
    Wolke sah Mondstrahl an. „Bist du dir sicher, dass auf der Liste stand, dass wir uns am Strand treffen?“
    Mondstrahl nickte. „Sie kommen bestimmt gleich.“ Dann bespritzte er Wolke mit Wasser, sodass sie ganz nasse Beine hatte. Ausgelassen lachend spritzte Wolke zurück.Plötzlich tauchte Dora hinter einer Sanddüne auf und lief auf sie zu.
    „Hallo, ihr drei!“, begrüßte sie lächelnd die jüngeren Einhörner. „Danke, dass ihr gekommen seid.“
    Wolke sah an Dora vorbei, weil sie erwartete, dass ihr andere Einhörner folgen würden. Aber da war niemand.
    „Also“, rief Dora munter. „Dann fangen wir gleich an.“
    „Sollen wir nicht auf die anderen warten?“, fragte Mondstrahl überrascht.
    Dora lachte. „Es gibt keine anderen. Ihrseid die einzigen Zweitklässler vom Regenbogenhaus, die sich eingetragen haben.“
    Wolke blinzelte erstaunt. Aber das hieß ja …
    „Tja“, stellte Dora fest, „es sieht so aus, als ob mein Lehrling einer von euch dreien sein wird!“

3

    „Na, so was!“, rief Wolke. „Ich kann das gar nicht glauben. Einer von uns wird der nächste Hausvorstand!“
    „So sieht es aus“, meinte Dora.
    „Cool“, sagte Mondstrahl grinsend.
    Wolke fühlte sich vor Aufregung ganz schwindlig. Als sie sich auf der Liste eingetragen hatte, war es irgendwie unwirklich gewesen. Aber jetzt sah die Sache ganz anders aus. Sie blickte zu Sturmwind hinüber. Auch er wirkte wie betäubt.
    „Machen wir doch einen kleinen Spaziergang, während ich euch von den Pflichten eines Hausvorstandes erzähle“, sagte Dora.
    Sie begann, durch die Wellen auf die Rosenquarzklippen zuzulaufen. Eifrig folgten ihr Wolke und die anderen.
    „Wir helfen mit bei der Organisation von allen möglichen Unternehmungen“, begann Dora. „Sportfeste, Partys und Ausflüge. Alle Aktivitäten, an denen die verschiedenen Häuser der Einhornschule beteiligt sind.“
    „Das klingt richtig toll!“, rief Mondstrahl begeistert.
    „Außerdem müssen wir uns um die Einhörner in unseren Häusern kümmern“, fuhr Dora fort. „Das kann alles Mögliche sein: Wir trösten Schüler, die Heimweh haben, schlichten Streit oder helfen, wenn jemand geärgert wird. Außerdem unterstützen wir die Lehrer in Sachen Disziplin.“
    „Disziplin?“ Wolke runzelte fragend die Stirn.
    „Wenn Schüler ungezogen sind“, erklärteDora, „dann kontrollieren wir, dass sie auch wirklich ihre Strafen absitzen, solche Sachen. Das kann ganz schön knifflig sein.“
    „Was ist, wenn man Freunde zurechtweisen muss?“, fragte Sturmwind beunruhigt.
    „Das kann auch mal passieren“, gab Dora zu. „Das ist sicherlich nicht schön, aber es gehört zu den Pflichten eines Vorstandes. Man muss streng, aber gerecht sein, wenn es darauf ankommt. Nur so kann man sich den Respekt seines Hauses verdienen. Denn ohne den Respekt seiner Mitschüler kann ein Hausvorstand nichts erreichen.“
    Wolke schluckte. Die Aufgaben eines Vorstandes waren viel schwieriger, als sie gedacht hatte.
    Dora lächelte ermutigend. „Aber es gibt auch viel Schönes. Wir führen die Schulparaden an und repräsentieren unser Haus bei besonderen Anlässen. Das Sportfest ist eingutes Beispiel. Da darf ich den Siegern aus dem Regenbogenhaus die Medaillen überreichen.“

    „Das würde mir gefallen. Ich bin an Aufmerksamkeit gewöhnt“, erklärte Mondstrahl. Als Prinz von Arkadia hatte Mondstrahl bereits an verschiedenen Staatsbesuchen teilgenommen.
    Wolke und Sturmwind sahen sich beunruhigt an. Mondstrahl schien wirklich die perfekte Besetzung für einen Hausvorstand zu sein. Nicht zum ersten Mal fragte sich Wolke, ob es naiv gewesen war, sich überhaupt
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