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Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne

Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne

Titel: Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne
Autoren: Gerry Haynaly & Dennis Mathiak
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»dann hat es noch keine technische Zivilisation entwickelt. Zumindest konnten wir keine Radiosignale oder ähnliche Anzeichen einer irgendwie gearteten Technologie empfangen.«
    Commodore Taglieri hob eine Hand. »Und haben wir auch in Betracht gezogen, dass eine mögliche Zivilisation des Planeten technologisch so hochstehend sein könnte, dass sie solche Signale vor uns verbergen kann?«
    Einen Augenblick lang schien der rotblonde Ortungsoffizier verwirrt und runzelte die Stirn. Auch Joelle wunderte sich über den Einwurf. War Taglieri denn nicht vor der Besprechung über alle Ergebnisse der Nachforschungen informiert worden? Schließlich war er der ranghöchste Offizier neben Dana Frost.
    Dana Frost verzog keine Miene, als würde sie ihrem Captain, Cody Mulcahy, in nichts nachstehen wollen.
    »Natürlich haben wir auch das in Betracht gezogen«, sagte Commander Austen. »Die Möglichkeit besteht. Aber sie erscheint mir unwahrscheinlich. Allerhöchstens den Wanagi oder den Kad’Chie würde ich eine so hochstehende Technologie zutrauen.«
    »Vielen Dank, Commander Austen«, griff Commodore Frost ein, bevor das aufkommende Gemurmel in lautstarke Diskussionen ausartete. »Lieutenant Sobritzky, bitte berichten Sie uns noch einmal von dem, das wir als Traum oder Vision bezeichnen können.«
    Joelle schluckte. Irgendwie fühlte sie sich unwohl dabei, ihre Träume vor den übrigen Offizieren auszubreiten. Auf eine bestimmte Art und Weise hatte es sich um eine sehr intime Erfahrung gehandelt. Doch ihr war bewusst, dass die anderen darüber informiert werden mussten. Also stand sie auf und erzählte. Einige nickten, andere runzelten skeptisch die Stirn.
    »Ich vermute«, schloss Joelle ihren Bericht, »dass ich eine Art Affinität entwickelt habe, da ich in der Zeit vor der Großen Leere öfter einen ungefilterten Blick in den HD-Raum wagte. Und dass ich deshalb bereits vor den Instrumenten der STERNENFAUST diesen Strahlungsherd Fanals erspürt habe.«
    Dana Frost nickte. »Es gibt noch einen letzten, entscheidenden Sachverhalt, der dieser Ortung und Ihre Vision eine essenzielle Bedeutung für unsere Mission zukommen lässt.«
    Joelle beobachtete, wie Commodore Taglieri sich in seinem Sessel zurücklehnte und die Arme vor der Brust verschränkte.
    »Das Akoluthorum, das ich trage«, fuhr Dana Frost fort, »veranlasste mich noch vor der Meldung Captain Mulcahys, auf die Brücke zu stürmen«, erklärte Frost. »Im selben Augenblick, als Lieutenant Sobritzky in Trance fiel, pulsierte mein Akoluthorum und ich schreckte von meiner Arbeit hoch. Und nicht nur das. Wie ich inzwischen weiß, hat auch Taros Akoluthorum reagiert. Das heißt, es muss eine Verbindung zwischen diesem ominösen Stern und den Akoluthoren existieren.«
    »Was gedenken Sie zu unternehmen, Ma’am?« Colonel Yefimov war es, der die entscheidende Frage stellte.
    Vollkommen ungerührt sagte Dana Frost: »Wir werden in das Fanal-System einfliegen und ein Erkundungsteam zum zweiten Planeten entsenden. Nach einigen Umrundungen im Orbit sollten wir sehen, ob es die Ruine aus Lieutenant Sobritzkys Vision tatsächlich gibt. Für den Fall, dass es so ist, haben wir vielleicht eine echte Spur zum dritten Akoluthorum gefunden.«
    »Wie gehen wir vor, wenn es diese Ruine tatsächlich gibt?«, wollte Captain Mulcahy wissen.
    »In diesem Fall werden Sie das Kommando übernehmen. Colonel Yefimov, Sie stellen zwei Fireteams zusammen. Außerdem werden Mary Halova, Taro, Turanagi und – auf eigenen Wunsch – Lieutenant Sobritzky das Team begleiten.«
    »Ist Taro denn schon so weit?«, wollte Taglieri wissen. »Es ist nur wenige Tage her, da lag er im Koma. Und als er erwachte, hat er Bruder William niedergeschlagen.«
    »Ihm ist dabei im Grunde der selbe Fehler unterlaufen wie uns«, erklärte Dana Frost. »Taro reagierte unerwartet heftig auf das Neuro-Zyt Ihres Nadlers, und Bruder William reagierte unerwartet heftig auf den Mentalstoß, den Taro ihm verpasst hatte. Keiner wollte dabei den anderen ernsthaft verletzen. Ich denke daher nicht, dass sich das wiederholen wird.«
    »Hat er sich schon geäußert, ob er dauerhaft auf der STERNENFAUST bleiben will?«
    »Nicht direkt«, sagte Dana Frost. »Aber er machte keinen Zweifel, dass er mich für die Botin des erloschenen Reiches hält, von der er in Legenden gehört hat. Und da er offensichtlich das gleiche Ziel hat wie wir, gehe ich davon aus, dass er uns vorerst nicht verlassen wird.«
    »Außerdem macht Taro
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